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- Dag 21
- måndag 29 juli 2019 21:00
- 🌙 -7 °C
- Höjd över havet: 4 709 m
BoliviaProvincia Sud Lípez21°50’3” S 67°59’49” W
Salar de Uyuni Tour - Tag 3

Die heutige Nacht war wirklich angenehm warm. Es hatte zwar vermutlich wieder nur -5 Grad im Zimmer und obwohl der Ort Huayllajara (4370m) höher lag als der gestrige, konnte ich sehr gut schlafen. Um 6.45 bin ich zum ersten Mal aufgewacht und als ich auf die Uhr sah, hat mich fast der Schlag getroffen, denn bereits um 7.00 gibt es Frühstück. Also raus aus den Federn, was heute auch wesentlich weniger schlimm war als gestern und erstmal den Sonnenaufgang vom Fenster aus betrachten. Eine schnelle Katzenwäsche, denn mehr gibt die Unterkunft mit nur eiskaltem Wasser nicht her. Zum Frühstück gibts heute Pfannkuchen, anschließend wird unser Gepäck am Dach des Jeeps verladen, denn heute fährt unsere Köchin bei uns mit (die letzten Tage ist sie in den andeeen Jeeps mitgefahren). Gegen 8.00 verlassen wir Huayllajara Richtung Arbol de Piedra.
Wir legen unseren ersten Halt bei der wunderschönen Laguna Colorada ein, wo wir nochmal Fotos machen, dann setzten wir unsere Fahrt schnell fort, denn der Wind ist noch eisig.
Unser nächster Stopp ist beim Arbol de Piedra, eine baumähnliche Felsformation. Aber nicht nur dieser Felsen sieht toll aus, auch die Felsenlandschaft rundherum ist beeindruckend. Wir schießen wieder jede Menge Fotos und anschließend macht Luis ein paar echt super Gruppenfotos von uns. Wir haben jede Menge Spass dabei! Nach ca. einer halben Stunde fahren wir weiter zur Desierto Siloli.
Hier kann man bunt gefärbte Berge sehen, die zu den Cordilleras de Andes gehören. Der Wind ist extrem stark hier, was uns aber nicht davon abhält, lustige Fotos zu machen. Luis hat immer gute Ideen auf Lager. Kurz nachdem wir weitergefahren sind, stirbt der Motor ab und Luis und Christian machen sich daran, das Problem zu lösen. Kurz darauf haben sie es geschafft und der Motor springt wieder an. Wir können weiterfahren!
Auf dem Weg zu den Lagunen Honda, Hedionda Norte und Cañapa fahren wir durch eine sehr felsige Schlucht und entdecken Vischachas, kleine Nagetiere (eine Mischung aus Ratte und Kaninchen würde ich sagen). Die Tierchen sind eigentlich recht zutraulich. Guadelupe gibt uns einen Pfannkuchen um ihn an die Tiere zu verfüttern. So können wir sie ganz nah zu uns herlocken und sie fressen einem sogar aus der Hand. Richtig süß!
Kurz vor Mittag erreichen wir die Laguna Honda, eine türkisblaue Lagune mit weißem Ufer. In der Mitte bilden die rosa Flamingos noch einen tollen Kontrast. Umgeben ist die Lagune entweder von roten oder schneebedeckten Bergen. Eine weitere wunderschöne Lagune auf unserer 4-tägigen Tour und jedes Mal bin ich wieder überrascht, wie abwechslungsreich die Landschaften hier sind. Jetzt ist schon unser dritter Tag und es kommen immer wieder neue atemberaubende Ausblicke zum Vorschein. Es ist echt unglaublich wie abwechslungsreich dieser Teil Boliviens ist!
Bei der Weiterfahrt passieren wir die Laguna Charcota, machen hier aber keinen Stopp, sondern fahren direkt weiter zur Laguna Hedionda Norte, die aber nur wenige Hundert Meter weiter liegt. Luis lässt uns aussteigen, damit wir ein Stückchen um den See gehen können, während er und Guadalupe weiterfahren und in der Zwischenzeit unser Mittagessen vorbereiten. Der Spaziergang entlang der Laguna ist sehr schön und wieder tummeln sich hunderte Flamingos darin. Ich habe schon etliche Fotos dieser schönen Tiere! Nach etwa 20 Minuten erreichen wir das Haus, in dem unser Mittagessen zubereitet auf uns wartet. Der Ausblick von unserem Tisch durch das Panoramafenster ist umwerfend! Essen und dabei Flamingos beobachten ist auch was neues für mich 😊. Das Mittagessen ist wieder vorzüglich. Hühnchen-Kartoffel Eintopf mit Reis und Salat. Gegen 13.00 geht die Reise weiter. Wir passieren nach wenigen Minuten die letzte Lagune, die Laguna Cañapa.
Dann gehts ziemlich holprig weiter zum Mirador Ollague. Von dort hat mein einen sensationellen Blick auf den gleichnamigen Vulkan (5865m), der aktiv ist. Man sieht eine kleine Dampfwolke aus Funarolen über der Südseite des Gipfels aufsteigen. Der Vulkan ist an der chilenisch-bolivianischen Grenze, von hier wäre es nur noch ein Katzensprung nach Chile. Aber wir bleiben natürlich auf der bolivianischen Seite und steuern die Salar de Chiguana an.
Bei einer Zugstrecke machen wir wieder einen Fotostopp. Luis hat wieder tolle Ideen für super Fotos und diese Stopps sind immer mit jeder Menge Spass verbunden. Kurz nachdem wir weitergefahren sind, können wir dann auch noch einen Mineralientransportzug sehen, der sicher 1 km lang ist. So tuckert dieser durch die Salzwüste und bietet uns ein besonderes Schauspiel. Hier kommt echt jede Stunde eine neue Sensation daher, ich werde Tage, wenn nicht Wochen brauchen, um das alles zu verarbeiten.
Die Stimmung im Jeep ist auch immer gut, mittlerweile sind wir schon eine eingeschworene Truppe und verstehen uns auch super, auch wenn ich nicht immer alles verstehe. Aber dann hilft Christian aus und übersetzt, auch wenn ich fragen an Luis habe, die ich auf spanisch nicht formulieren kann. Die Zeit vergeht viel zu schnell.....
Weit fahren wir nie wirklich, bevor wieder ein landschaftliches Highlight auf uns wartet. Diesesmal die rocas corales, uralte, teilweise riesige Korallen. Früher war hier mal das Meer, das was man heute über Kilometer hinweg sieht, sind die Überbleibsel. Ich kann leider keinen anderen Ausdruck zum Beschreiben dieses Anblicks benutzen außer, sehr beeindruckend. Ich glaube auf dieser Tour könnte man alle 500m einen Fotostopp machen, aber dann würden wir unsere Unterkunft für die Nacht wohl nie erreichen 😊.
Luis bietet uns an, von der üblichen Route noch abzuweichen um uns Galaxias zu zeigen. Natürlich nehmen wir dankend an. Diesesmal dauert die Fahrt etwas länger und dann kommen wir bei Galaxias an. Wir sind die einzigen Touristen weit und breit, was ich nicht verstehen kann, denn es ist ein weiterer beeindruckender Stopp. 2003 entdeckten 2 Bolivianer diese Höhlen, die vollständig aus millionenalten Korallen bestehen. Es sieht unwirklich aus. Weiters kann man hier einen Friedhof mit uralten Gräbern besichtigen und einen Aussichtspunkt, bei dem man über die unendlichen Weiten blicken kann. Ein absolut lohnenswerter Umweg, den Luis da mit uns gemacht hat!!!
Um 17.30 sehen wir dann zum ersten mal die Salar de Uyuni! Welch erhabenes Gefühl! Nichts als weiß, soweit das Auge reicht!!!! Aber morgen fahren wir dann erst in die Salar hinein. Erstmal übernachten wir am Rande der Salar der Uyuni, in einem Salzhotel. Hier ist wirklich alles aus Salz, der Boden, die Sessel, der Tisch, das Bett, die Wände...und es ist fast luxuriös. Wir haben den ganzen Abend Strom, für 10 Bolivianos eine herrlich warme Dusche und ein Doppelzimmer, das ich mir mit Valeria, der Agentinierin teile. Und ganz so kalt wie in den letzten Nächten ist es auch nicht!! Was will man also mehr!!😊
Nach dem Abendessen (Suppe und Spaghetti Bolognese), gehen wir ins Bett. Morgen läutet der Wecker um 4.45. Es geht zum Sonnenaufgang auf der Kakteeninsel.Läs mer