• Hitchen fetzt

    11 Februari 2017, Australia ⋅ ☀️ 31 °C

    Der Tag begann wieder mit den Pancake Frühstück, wobei Marko und seine Freundin auch mit dabei waren. Leider war schon die Marmelade alle, sodass es einen mit Zucker und den anderen mit Erdnussbutter gab. Die beiden mussten sich diesen Morgen beeilen, da ihre Tour auf Fraser bereits heute startete. Also verabschiedeten wir uns, mit dem Vorhaben und in Agnes Water wieder zu sehen. Nun hatte ich ein wenig Zeit, ich musste noch Wäsche waschen aber die Waschmaschinen konnten erst gegen elf Uhr genutzt werden. Die Zeit nutzte ich zum Einen für einen Beitrag vom Vortag, zum Anderen buchte ich das nächste Hostel in Agnes Water und machte mir über die weitere Route gedanken. Nun war es fast 11 Uhr, wobei wir nochmals um eine halbe Stunde vertröstet wurden. Nach der halben Stunde war dann auch fix die Wäsche in der Waschmaschine und nach einer weiteren halben Stunde auf der Leine und mein Tag konnte hinsichtlich Abenteuer endlich ein wenig produktiver werden.

    Ich machte mich auf dem Weg zum Strand, eigentlich Richtung Leuchtturm, welcher jedoch 25 km enfernt lag. Das Problem war, ich musste 16:30 Uhr wieder zur Sicherheitsunterweisung für Fraser Island im Hostel sein. Die 30$ waren mir jedoch zu viel also entschied ich mich einfach die Hand am Strand rauszuhalten und zu hoffen, dass mich einer mitnimmt:) Das erste Auto habe ich verpasst, das zweite Auto fuhr vorbei..... ok beim Dritten probierst du mal dein Glück und siehe da, er fuhr vorbei aber drehte wieder um und kam zurück. Vorn saßen ein älterer Mann und seine Fraun und hinten drei Kinder, da war mir schnell klar, dass ich auf ein neues Auto hoffen musste. Nach kurzer Überlegung wurde jedoch der Kindersitz ausgebaut, die Frau ging hinter zu den Kindern und ich durfte vorn sitzen. Also ging es per Anhalter (Hitchhiking=Hitchen) zum Leuchtturm. Die Frau sagt nur zu Ihrem Kind, wenn die Polizei kommt legst du dich in den Fussraum :P
    Eines der 3 Kinder lernt sogar deutsch in der Schule. Ich wurde dann vor die Haustür des Leuchtturms gefahren, wobei die Familie wieder in eine andere Richtung weiter fuhr, also lag es nicht mal auf dem Weg. Die Australier sind wirklich ein ziemlich hilfsbereit :)

    Ich machte mich auf einem steilen Pfad hinauf zum Leuchtturm, zwischendurch machte ich noch ein Panoramabild für eine Familie. An einem ersten Aussichtspunkt angekommen genoss ich die Aussicht und machte diesmal Bilder für mich selbst. An einem Punkt habe ich mich sehr erschrocken, ich schlenderte herum und plötzlich lief ein größerer Waran von der einen zur anderen Seite und verschwand im Dickicht. Weiter ging mein Weg den Berg hinauf zum Leuchtturm, wobei die Aussicht schon jetzt einfach fantastisch war. Oben angekommen wurden natürlich erst mal ein haufen Fotos und Videos gemacht bevor ich mich beim Leuchtturmwärter nach einem kürzeren Rückweg erkundigte, denn ich hatte ja ein wenig Zeitnot. Trotzdem lief ich gemütlich den sehr einsamen Weg zur anderen Seite herunter, wobei ich diesmal achtsam nach Tieren ausschau hielt. Weiter unten eröffnete sich mir dann ein ähnliches Bild wie an dem Punkt wo mich die Familie herausgelassen hat. Ein Geländewagen nach dem nächsten, das ist wirklich das Ausflugsziel schlechthin. Die Ebbe hatte unter anderen einen größeren See zurück gelassen, welcher zum Jetski fahren genutzt wurde. In einem kleinen entstanden Fluss kühlte man sich äußerlich so weit man konnte mit Wasser und innerlich mit einem Bier. Andere nutzen das Wetter zum Schwimmen oder Surfen. Ein Vater kam mit seinem Sohn auf einem Board auf einer Welle vorbei :) Nun rückte die Zeit ein wenig näher und ich kam in die Nähe des Hauptstrandes und versuchte wieder mein Glück. Ein Wagen grüßte mich zurück aber der nächste blieb stehen. 2 Männer und eine Frau waren genau in die Richtung unterwegs und nahmen micht mit, also war meine Sicherheitsunterweisung gerettet :) Die Frau fande es ganz lustig, dass ich am Strand per Anhalter fahre und tauschten und so noch ein wenig aus.

    Wieder in Rainbow Beach angekommen ging es zum Hostel erstmal Wäsche abhängen. Danach war ich mir über den weiteren Plan ein wenig unsicher und entschied mich fürs Abendbrot und ein entspanntes Läufchen.

    Jetzt war die Sicherheitsunterweisung an der Reihe. Der erste Guide sprach ziemlich schnell, wobei ich nur die Hälfte verstehen konnte aber ich denke das wichtigste habe ich mitgenommen. Der Zweite war besser zu verstehen. Alle wurden in 8 Gruppen unterteilt, wobei meine Gruppe gerademal aus 3 Personen besteht (mich eingeshlossen) und ich der einzige bin der Fahren kann. Vermutlich reisen die anderen später oder erst morgen an. Nach der Unterweisung ging es ans Tasche packen. Um 8Uhr mussten wir nochmal unseren Alkohol für die Tour ordern. Danach setzte ich mich noch zu 2 Dänen und einem Engländer und verbrachten einen geselligen Abend.

    Nun melde ich mich für die nächsten Tage ab, denn auf Fraser gibt es weder WLan noch irgendein anderes Netz ;) Bis dahin
    Baca lagi