• Nimbin - Cockies?

    25. März 2017 in Australien ⋅ ⛅ 23 °C

    Es ging ein weniger später aus dem Bett und ich musste anschliesend noch warten, da die Baderäume gerade sauber gemacht wurden. Dadurch war meine Zeit zu entscheiden, ob ich mit nach Nimbin will oder nicht etwas begrenzt. Nimbin ist eine sehr kleine Stadt, etwa anderthalb Stunden von Byron Bay entfernt und ist nur mit einem Shuttle erreichbar. Die kleine Stadt ist durch ein Festival berühmt geworden, ein Festival mit sehr vielen Hippies. Auf diesen wurden vier Hippies festgenommen und zur Polizeiwache gebracht. Daraufhin zogen alle Festivalbesucher vor diese und forderten die Inhaftierten zurück und das mit Erfolg. Weiter wurde der Konsum von Marihuana geduldet und ein paar der Festivalbesucher wurden in diesen Ort ansässig. Seither wird jedes Jahr ein Festival abgehalten und die kleine Stadt steht für den geduldeten Konsum von Drogen. Es gibt auch eine Polizeiwache in diesem Ort, allerdings macht diese nicht viel, wenn es um Drogen geht.

    Ich überlegte zweimal, die 30$ für das Shuttle zu investieren, da es dort wirklich nur eine Hauptstraße gibt, die etwa 100 oder 200 Meter lang ist und sich alles um Drogen dreht. Schlieslich sagte ich mir warum nicht, einen anderen Plan hatte ich eh nicht und Lara war mit von der Partie. Wir dachten wir müssten noch vor in die Stadt zum Busbahnhof, allerdings wurden wir bequem direkt vorm Hostel abgeholt. Unser Shuttle war ein großer weißer Bus, mit sehr bequemen Sitzen. Während der ganzen Fahrt spielte unser Busfahrer sehr chillige Musik. Er selber war sehr schmächtig mit einem weißen Tank Top und Sonnenbrille und meinte nur, das wir egal in welchen Zustand wieder um drei am Bus sein müssten und wünschte uns am Ende viel Spaß an diesem langweiligen Ort und verabschiedete sich spaßeshalber bis zum nächsten Tag. Die Fahrt selbst war sehr schön, denn Nimbin ist umgeben von National Parks und kann auch ideal für diese als Startpunkt genutzt werden. Als unseres persönliches Ziel wollten wir zu ein paar Wasserfälle, die Zeit in Nimbin war jedoch sehr begrenzt und wir hätten per Anhalter fahren müssen, sodass dieses Vorhaben nicht realisierbar war. Wi machten noch an einem bekannten Felsen vor Nimbin halt ehe wir den Ort selbst erreichten.

    Gleich beim Aussteigen stand schon einer da und bot uns die ersten Drogen an.Wir liefen die eine Straße herunter und kamen an den verschiedensten Läden vorbei, wobei alle was in irgendeiner Weise mit Marihuana zu tun hatten. In ein paar Läden waren wir auch drin. Unter anderen in einem Sachengeschäft, wo Tshirts oder anderes aus Hanf bestand, ein Hutgeschäft war auch dabei. Die Hüte variierten von normalen Cowboyhut oder Zylinder bis zu Faschingshüten oder im Steam Punk Design. Ein Ramschladen war auch dabei und natürlich eine Bar, in welcher man hinter der Ladentheke auch alles bekommen konnte. Auf der Straße war das genauso möglich, da wurde einen immer was zugerufen wie zum Beispiel Cockies. Wir suchten stattdessen eine Bäckerei auf und holten uns was zum Mittag. Die Stadt war schnell abgelaufen, zur Überbrückung spielten wir eine Runde Billiard. Die Rückfahrt ging auch schnell vorüber, die Sicht war besser als bei der Hinfahrt und so konnte man die Landschaft besser bestaunen. Wieder angekommen verbrachte ich ein wenig Zeit im Internet und traf Anna und Sylvie wieder und quatschten eine Runde, ehe ich mir Abendbrot machte.

    Zum Abend hin traf ich mich wieder mit Lara und wir wollten mal schauen was Byron den so zu bieten hat. Hierfür hatte sie sich noch Tipps von Einheimischen geholt gehabt. Der erste Weg führte uns zu einer Party nahe am Strand, ein größerer Club mit guter Musik. Aber ich kam nicht rein, nicht weil ich geraucht oder getrunken habe, ich hatte einfach meinen Ausweis nicht dabei. Hies für mich, zurück zum Hostel. Dort traf ich Anna und Sylvie nochmal, nach einen kurzen Smalltalk ging es wieder in die Stadt. Ich beeilte mich, denn die Bottleshops machten um neun Uhr zu und es war kurz davor. Lara holte schlieslich ein paar Flaschen ohne mich, sonst hätten wir es nicht mehr geschafft. Auf ging es nun erstmal zum Strand. Dort quatschten wir eine Weile und besprachen unsere nächste Location. Denn es stand zwei Varianten zur Verfügung. Zum einen eine Strandparty oder die Party in dem Club. Am liebsten hätten wir beides gemacht, wir entschieden uns schlieslich für den Club, welcher wirklich gute Musik spielte und viele Leute anzog. Die Strandparty war ein wenig speziell, es gab ein Fahrzeug, auf dessen Dach ein DJ Musik spielte. Es gab jedoch keine Boxen, sondern Kopfhörer für alle die mithören wollten. Man konnte schlieslich zwischen drei Kanälen auswählen und entsprechend des Kanal leuchteten die Kopfhörer grün rot oder blau. Sah ganz witzig aus, da wir bereits von unseren vorherigen Platz viele bunte Lichter rumlaufen sahen. Auf der Party im Club lernten wir noch einen Kiwi kennen, mit dem wir uns gut unterhielten. Um zwölf Uhr wurde dann jedoch schon zeitig das Licht angeschaltet und der Dj beendete seine Arbeit. Wir suchten uns noch eine andere Location, wo wir Eintritt hätten zahlen müssen und entschieden uns dagegen. War wohl ganz gut, denn wir wollten früh raus, um den Sonnenaufgang am Leuchtturm zu sehen. Nach ein Uhr lag ich im Bett und gönnte mir dreieinhalb Stunden schlaf, bevor mein Wecker mich aus meinen Träumen reisen würde.
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