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  • Day 91

    Strandwanderung

    April 8, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Der Wecker war wieder gestellt und ich machte mich kurz vor acht zum Frühstück. Allerdings wusste ich bereits von Oli, dass er heute ausschlafen wollte. Klar man kann auch alleine surfen gehen aber zusammen macht es einfach mehr Spaß und kann sich austauschen. Also gammelte ich ein wenig herum und schaute den Film von gestern zu Ende. Heute Morgen haben mich ja die beiden Deutschen wieder verlassen aber der nächste stand kurze Zeit später auf der Matte. Ich gab ihn ein paar Hinweise, was man hier so machen kann. Oli war dann auch irgendwann wach und wollte surfen gehen. Ich entschied mich dagegen, da gestern um die selbe Zeit meistens die Wellen schlecht waren und durch die Ferien viele Leute im Wasser sind, sei es Surfer oder Badegäste. Außerdem wollte ich den letzten vollen Tag nutzen, um Yamba und Umgebung ein wenig zu erkunden. Mein Plan war aber den Nachmittag ins Wasser zu springen.

    Gegen 11Uhr waren meine Sachen gepackt, frisch eingecremt machte ich mich zum Pippis Beach und lief ihn in Richtung des Green und Blue Pools entlang. Der Strand war inzwischen von den angespülten Holz befreit und war durch die Ebbe sehr breit. Es machte Spaß, es war ein wenig bewölkt aber die Sonne sollte später heraus kommen. Ich traf ein paar Leute mit Hunden und letztendlich auch meinen neuen Zimmergenossen. Dieser war ebenfalls in dieser Richtung unterwegs und so gingen wir zu zweit weiter. Es war noch eine ganzes Stück bis zu meinem Ziel, ich wollte zudem ein Stück weiter zu den National Park, da ich von einen schönen Rundweg gehört hatte, den ich mir anschauen wollte. Unser Untergrund wechselte von Sand, Felsen zu vielen kleineren Steinen. Auf den Felsen mussten wir ein wenig vorsichtig sein, da es teilweise sehr rutschig war. Schlieslich kamen wir zu einem Aussichtspunkt, an welchen ich mit Shane's Tour gewesen bin. Wir waren ein wenig neugierig, denn vom Meer aus konnte man einen weißen Tisch und ein Gesteck aus Blumen sehen. Dann erinnerte ich mich, dass Shane gemeint hatte, dass hier öfters Hochzeiten gefeiert werden. So war es dann auch, es war alles vorbereitet die Hochzeitsgesellschaft war jedoch noch nicht da. Wir wollten uns schon in die erste Reihe setzten :P Wir traten natürlich den Weg zurück zum Meer an. Weiter ging es zum ersten Ziel, was nicht mehr weit entfernt war. Allerdings waren die beiden Süßwasserseen immer noch dreckig und nicht zum Baden geeignet. Wir gingen weiter zur nächsten Landzunge, an dessen linken Seite sich viele Surfer eingefunden hatten und die Wellen mit Leichtigkeit nahmen. An der Spitze der Landzunge genossen wir den Blick aufs Meer sowie die Wellen die an den Felsen brachen und uns ein wenig Wasser ins Gesicht sprühte. Unser letzter Abschnitt führte uns an einen langgezogenen Strand entlang, wo ich nach dem Rundweg Ausschau hielt aber diesen leider nicht fand. Stattdessen fanden wir einen kleinen Bach, der in das Meer mündete und seltsam rot war. Wir folgten diesen ein wenig, konnten den Ursprung jedoch nicht ausmachen. Eine andere Urlauberin fragte uns, ob wir Locals wären, sprich einheimische und die Antwort darauf wüssten aber wir standen selber vor dem Rätsel. Wir traten schlieslich den Rückweg an und mit war klar, die Surfeinheit am Nachmittag konnte ich wohl abhaken, denn wir hatten viel Zeit für die Wanderung gebraucht. Um vermeidlich schneller wieder zurück zu kommen wählten wir die Straße, was ohne Flip Flops sehr bescheiden war. Wir trafen unterwegs ein Känguru, welches uns ungläubig anschaute und dann weiter sprang. Wir folgten der Straße, welche sich durch die Landschaft schlängelte und kamen auf eine große Gerade. Diese war sehr demotivierend und wir beschlossen den Finger heraus zu halten. Das erste Auto hielt promt an, zwei Männer aus Yamba, die gerade auf dem Weg zum Bowlingcenter waren, welches zwei Minuten vom Hostel entfernt war.

    Im Hostel gab es was zu Essen, ansonsten war es ziemlich verlassen und die meisten bei den guten Wetter draußen unterwegs. Nachdem ich ein wenig meine Füße hoch gelegt hatte, kaufte ich mir ein Eis im Spar und drehte eine letzte Runde an ein paar Stränden entlang. Am Leuchtturm war übrigens auch eine Hochzeit gewesen. Zum späten Nachmittag spielte ich mit Oli und einem anderen ein paar Runden Tischtennis, nachdem wir uns Fish und Chips geholte und gegessen hatten. Das Essen zog mich ganz schön runter, sodass ich im Nachhinein gesehen leider den Pub mit den anderen weg lies. Stattdessen lag ich faul und müde im Bett und schaute noch einen Film.
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