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  • Day 121

    Erste gemeinsame Erkundungstour :)

    May 8, 2017 in Australia ⋅ ☁️ 14 °C

    Wir gönnten uns ein wenig mehr Zeit im Bett und machten uns anschliesend Frühstück. Ich zeigte Jacky ein wenig was ich die nächsten Tage so mit ihr vor hatte und wollten heute den Stadtteil südlich des Yarra River mit ihr erkunden, da der Victoria Market heute nicht geöffnet hatte. Weiter hatten wir vor einen kleinen Abstecher zum Strand zu machen. Hierfür brauchten wir die Miky Card für Jacky. Unser erster Weg führte uns nicht zum Bahnhof sondern zum Eureka Tower, denn unsere Unterkunft war uns nicht hoch genug. Für gerade mal 20$ ging es statt der 23. Etage in die 88 und hatten eine wunderschöne Rundumsicht auf Melbourne. Wir schlenderten auf der Plattform entlang und genossen den Ausblick bei einem Kaffee und einen Muffin. Danach ging es noch zu einen kleinen äußeren Bereich, welchen wir aber wegen den kalten Wind schnell wieder verließen. Eine zusätzlich aber nicht kostenlose Option wäre eine Kammer mit Glasfussboden gewesen aber die Tiefe und die Umgebung sah man nicht wirklich, sodass uns die Rundumsicht genug war. Wir stiegen unten aus dem Fahrstuhl und taktischer Weise mussten wir um den Ausgang zu erreichen durch den Shop des Towers und Jacky wäre auch fast auf ein Kuscheltier hereingefallen.

    Mit nur einer Postkarte konnten wir den Shop verlassen und gingen bei eher durchwachsenen zugezogenen Himmel über den Fluss zum Bahnhof an de Flinder Street, um Jacky eine Miky Card zu holen. Anschliesend mussten wir uns kurz unterstellen ehe wir im Alexandra Gardens die ersten grünen Flecken von Melbourne zusammen erkundeten. Über Kings Domain gelangten wir zum Royal Botanic Garden und sahen viele schöne Flecken. Ich glaube Jacky war ähnlich erstaunt und begeistert wie ich am Anfang in Brisbane. Nächstes Highlight war The Shrine of Remembrance. Dies war ein Kriegsdenkmal vom ersten Weltkrieg, welcher wie ein Tempel auf einen kleinen Hügel thronte. Wir gingen nichtsahnend zu dem Gebäude und dachten nur in eine kleine Kammer zu kommen. Aber das gesamte Objekt war unter diesem ausgebaut und hatte eine Krypta. In einer weiteren Ausstellung wurden wiedereinmal die Themen des Ersten und Zweiten Weltkrieges behandelt. Da unser Zeitplan etwas straffer war, konnten wir die Ausstellungsstücke nur flüchtig betrachten, gingen nach draußen und nahmen ein paar Fotos auf. Ein anderer Weg führte uns wieder zurück zum Botanischen Garten, denn dieser hatte mehr zu bieten als wir bisher gesehen hatten. Es ging vorbei an idyllischen Teichen, Palmen und verschiedensten Arten von Bäumen.

    Der Botanische Garten lag hinter uns und wir warteten an einer Bushaltestelle, um nach St. Kilda und zum Strand zu fahren. Es war gerade die Zeit, als viele Schüler die Busse nach Hause nahmen. Alle hatten Uniformen an, welche je Schule variierten. Statt den Brighton Beach wollten wir zu einen näheren Strandabschnitt, da die Fahrt sonst zu lang gedauert und nicht in unseren Zeitplan gepasst hätte. In St. Kilda West stiegen wir aus und aufgrund eines leeren Magens trieb es uns in den nächsten Supermarkt, wo wir uns jeweils einen Knacker und ein Brötchen holten. Dies aßen wir in der Fussgängerzone,w elche schick gestaltet war. Ich hatte heute meine Ohrentropfen eingesteckt, da diese zur Neige gegangen sind und mein Ohr noch nicht wieder in Ordnung war. In der Fussgängerzone war zufällig eine Apotheke und voller Hoffnung auf neue Tropfen, um die Infektion endlich los zu werden wurde ich mit der Aussage, Verschreibungspflichtig leider enttäuscht. Also hieß es demnächst wieder zum Doktor. Da kann ich Jacky noch eine Weile auf meiner rechten Seite laufen lassen :P Wir ließen uns die Laune nicht verderben und kamen am Strand an und Jacky sah zum ersten Mal die Küste aus der Nähe. Wir liefen den Fussweg bis zu einem Hafen. Wir sahen viele Kiteboarder, welche das für sie perfekte Wetter sichtlich genossen. Auf der Hafenmauer waren viele Angler und die Sonne stand zu diesem Zeitpunkt ziemlich tief, teilweise versteckte sich diese hinter Wolken und erleuchtete die umliegenden Wolken. Da uns ziemlich kalt geworden war ging es erst zu Fuß und danach mit der Bahn wieder nach Hause, auf dem Weg holten wir bei Aldi eine Kleinigkeit zum Abendbrot. Während Jacky das Essen später in der Unterkunft zubereitet, konnte ich meine Seite ein wenig pflegen und ein paar organisatorische Dinge wie die Zeit in Alice Springs ein wenig genauer unter die Lupe nehmen. In Anbetracht meines rechten Ohres entschieden wir uns danach für einen Abendspaziergang durch die City zur Notfallaufnahme, um weitere Tropfen zu bekommen.

    In der Stadt sahen wir ein paar Obdachlose auf dem Fussweg schlafen aber auch reges Treiben in der Stadt selbst. Wir liefen eine der Hauptstraßen der City entlang und kamen an diversen Motorrad- und Autoläden vorbei, es reihte sich eine Marke an die Andere. Wir kamen am Krankenhaus an, meine Daten waren aufgenommen und wir nahmen im Wartebereich platz. Vorher hatten wir einen kleinen Plausch mit der Dame, welche meine Daten aufgenommen hatte gehalten, die uns ein paar Tipps zu Alice Springs gegeben hatte. Also wirklich total freundlich und man fühlte sich trotz Notaufnahme wohl. Eine nicht so schöne Nachricht bekam ich, nachdem ich aufgerufen aber statt beim Arzt bei einer anderen Krankenschwester auf den Betrag hingewiesen wurde.Um den Doktor zu sehen war ein Beitrag von 550$ fällig. Ich war mir nicht sicher, ob dies die Krankenkasse tragen würde. Nach einem Gespräch und ein paar Hinweisen, wo ich morgen hingehen könnte, entschloss ich mit Jacky zur Unterkunft ohne den Arzt zu sehen zurück zu kehren. Der Spaziergang hatte was für sich. Es war schön anzusehen durch die hellerleuchtete Stadt hindurch zu schlendern. Jedoch waren wir beide ebenso froh die Füße nach dem Tag hochzulegen.
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