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  • Day 122

    Pläne, welche Pläne

    May 9, 2017 in Australia ⋅ ☁️ 14 °C

    Zweiter und letzter Tag, um Melbourne zusammen zu erkunden aber zuvor standen ein paar Pflichttermine an. Wir hatten den Wecker gestellt aber drückten diesen ein paar mal weg und machten eher einen gemütlichen. Wir waren wieder allein in der Wohnung, was wir zu diesem Zeitpunkt nicht so richtig wussten und versuchten nicht so viel Lärm zu machen.

    Die erste Pflichtveranstaltung führte uns unweit unserer Unterkunft zu einem Medical Center wegen meines Ohres. Es ging am Eureka Tower vorbei und der Eingang der Praxis war schnell gefunden. Der Preis mit 85$ war bedeutend weniger und erstaunlicher Weise war ich in nicht mal 15 Minuten später beim Arzt im Zimmer. Dieser nahm sich wirklich Zeit und erklärte mir alles genau und verschrieb mir ein paar andere Tropfen und Tabletten. Trotz, dass alle ziemlich freundlich waren und wir uns beide glaube ich wohl fühlten, hoffe ich demnächst nicht so schnell mehr zum Arzt zu müssen. Wir bekamen einen Tipp für eine billige Apotheke und gingen wegen der Wäsche in die Unterkunft zurück. Ein Teil kam in den Trockner, der Andere wurde aufgehangen. Zweiter Pflichttermin war das Abgeben der Miky Card. Wir hatten ja bereits gestern probiert diese zurück zu geben und wurden auf eine Geschäftsstelle am Southern Cross verwiesen. Dort angekommen bekamen wir erst gesagt, dass wir diese als Souvenir mitnehmen könnten. Mein Guthaben auf der Karte war ca. 15$ und bei Jacky waren 5$, zudem kamen jeweils 6$ Pfand. Also auf ein Andenken, in Form von zwei Karten im Wert von 32$ konnte ich durchaus verzichten. Wir blieben hartnäckig und wurden auf die Hauptgeschäftsstelle des öffentlichen Verkehrs verwiesen, wo wie letztendlich die Karten abgeben konnten aber die 6$ Pfand pro Karte nicht wieder bekamen. Haken dran und zum letzten Punkt, meinen Medikamenten. Im Hauptbahnhof befand sich einer dieser Apotheken wo die Medikamente billiger waren. Nach etwa einer viertel Stunde waren wir draußen und wir konnten unseren zweiten Erkundungstag beginnen.

    Das Wetter war nicht ganz der australischen Verhältnisse angepasst, sodass wir auf dem Weg zum Queen Victoria Market vorbei kamen, der recht verlassen war. Bei mir war dieser ja rege besucht gewesen. Wir kamen an den großen Hallen des Markts an und holten uns einen leckeren Kaffee. Wir nahmen uns mehr Zeit als ich beim letzten Mal und liefen Gang für Gang ab. Wir blieben an ein paar Ständen stehen, ich konnte größeres Unheil (einen Kaufrausch von Jacky) verhindern :P Stattdessen gab es als eine kleine Zwischenmahlzeit spanische Donuts mit Puderzucker. Bis auf ein Feuerzeug gingen wir ohne weitere Einkäufe aus den riesigen Hallen und machten zu einen Ort, den ich ebenfalls schon gesehen hatte (dachte ich jedenfalls). Wir gingen durch eine Abkürzung zur Street Art und kamen durch eine Gasse, welche ebenfalls mit Graffiti bemalt war. So entdeckte ich ein paar neue Motive aber die bekannte Gasse sahen wir auch. Von da aus ging es zum Shoppingcenter, was Jackys Wunsch heute war. Sie hat mit Ihrer Achillesferse zu tun, sodass dies eine geeignete Pause war, um die Füße ein wenig auszuruhen. Wir gingen zu erst in den Laden, wo ich bereits mein Langarmshirt gekauft hatte. Jacky fand ebenfalls etwas, das restliche Einkaufscenter hatte für uns nichts mehr zu bieten, sodass wir weiter zum Royal Exhibition Building gingen. Ein Teil fuhren wir mit der Bahn, denn Jacky fühlte sich an diesem Tag auch nicht so gut. Am Gebäude angelangt kam ein wenig die Sonne heraus und wir konnten den schönen Garten und Springbrunnen etwas mehr genießen. Die Zeit drängte ein wenig und wir fuhren anschliesend mit der Bahn zum Melbourne Cricket Ground und damit zum Olympicpark. Wir versuchten in das Station hinein zu kommen, welches uns nicht weiter gelang. Die Führungen waren bereits vorbei und somit blieb uns nur ein Blick aus der Ferne. Über eine Brücke erreichten wir die weiteren Stadions, unter anderen das Tennisstation, wo die Australian Open abgehalten werden. Wir waren nun beide etwas platt vom Tag und machten uns über den Fluss auf den Weg nach Hause. Einzig der Weg zu einem Supermarkt unterbrach diesen. Jacky stand die Auswahl und der Preis in den einen Laden nicht an, sodass wir einen anderen aufsuchten und fündig wurden. Wir kamen ins leere Apartment und machten uns einen kleinen Snack bevor wir unsere Pläne für die nächsten Tage komplett über den Haufen werfen sollten.

    Unser Tour zum Uluru und Kings Canyon im Zentrum Australiens standen zu diesem Zeitpunkt nicht fest. Allein eine Anfrage war an einen Travelagenten gestellt wurden. Um einen groben Überblick über die Touren zu erhalten verglichen wir die Abfahrtszeiten, die Ziele und Bewertungen und konnten somit die Ergebnisse etwas einschränken. Letztendlich blieben zwei übrig und beide überzeugten uns nicht wirklich. Bis jetzt war die Variante, diese Ziele auf eigene Faust zu erkunden kein Thema, welches ich mit Jacky diskutieren konnte. Mit dem Hinweis, dass dies durchaus üblich ist und ich schon weitere Backpacker kennengelernt hatte , zogen wir diese Variante in unsere Überlegungen mit ein. Dennoch kamen wir auf keine grünen Zweig und allein der Preis für die gerade mal vier oder fünf Tage war mit 1500$ sehr hoch. Deswegen entschieden wir uns nach langen hin und her und vielen Recherchen dagegen. Ich rief bei der Airline an, wo wir unsere Flüge gebucht hatten und wollte diese Absagen. Ich hatte ein Premiumpaket abgeschlossen, welches nicht teuer war und eine kostenlose Stornierung anbot. Die Buchung des Flugs erfolgte jedoch über einen Drittanbieter, welcher die Stornierung somit frei anbot. Der Flug selbst konnte bei der Fluggesellschaft selbst nicht abgebrochen werden. Somit mussten wir in den sauren Apfel beisen und damit leben, dass das Geld leider nicht mehr zurück zu holen war. Die Flüge in das Zentrum in Australien sind zum Glück sehr billig :/ Zudem kam die Hostelbuchung, welche aber nur für eine Nacht war. Wir holten uns schlieslich eine Flasche Wein, denn es würde ein längerer Abend werden. Wir entschieden uns nun gleich die Great Ocean Road anzugehen und schauten nach einen geeigneten Fahrzeug und anderen Dingen. Die Nacht wurde immer länger, gegen zwei Uhr verabschiedeten wir uns ins Bett aber wir konnten ja nun am nächsten Tag ausschlafen. Das Fahrzeug wollten wir morgen vor Ort buchen.
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