• Great Ocean Road - tolle erste Eindrücke

    May 10, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 14 °C

    Nachdem wir gestern alles über den Haufen geworfen hatten, konnten wir heute ein wenig länger schlafen. Ich meine, wir hatten ja bis halb, um zwei gesessen und neue Pläne geschmiedet. So standen wir gemütlich halb neun auf. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und machten uns fertig. Die letzten Tage waren ja eher zugezogen und heute war blauer Himmel. Wir ließen die Wohnung hinter uns und liefen mit unseren Backpacks die Straßen entlang in Richtung Southern Cross (Hauptbahnhof von Melbourne). Dort wollten wir uns bei Avis ein Auto mieten, da dort vermutlich das beste Angebot laut gestern war. Auf dem Weg entdeckte Jacky noch eine andere Autovermietung, von welcher wir uns ein Angebot machen lassen hatten. Nicht ganz zufrieden gingen wir jedoch zum Hauptbahnhof. Gut das Jacky nicht allein um die Häußer zieht, denn der Linksverkehr macht ihr ein wenig zu schaffen :) Unversehrt kamen wir an der Avis Geschäftsstelle an und tada, es war kein Auto mehr verfügbar. So gingen wir zu Thrifty, welche ein fast identisches Angebot, zu dem Ersten machten, sodass wir folglich dort unser Auto mieteten. Das Einzige, bei der ersten Station hätten wir ein schöneres Auto mit einen Toyota Corolla gehabt als mit dem Mitsubishi Mirage. Wir beide hatten jedoch keine Lust zurück zu laufen und das Positive war, dass wir das Auto hier wieder zurück bringen müssen und gleich an dem Hauptverkehrsknotenpunkt des öffentlichen Verkehrs waren. Die Dame hinter den Tresen fand meine Daten von den letzten mal und somit ging alles ziemlich fix und wir konnten zu unseren Auto gehen.

    Unser Zeug war im Auto verstaut und das Auto selbst nach Schäden überprüft, da ging es für mich wieder in den Linksverkehr. Jacky schluckte gleich bei dem ersten Abbiegen, da sie dachte ich wäre auf der falschen Seite. Aber wo ich in Australien angekommen war, hatte ich auch so meine Probleme. Da wir keine große Zeit gehabt hatten uns mit der Route Great Ocean Road auseinander zu setzen fuhr ich uns erstmal zu deren Anfang und Jacky machte sich im Reiseführer schlau, was denn unseren ersten Ziele für heute waren.

    Kurz zu den historischen Fakten der Great Ocean Road. Diese wurde als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Soldaten, welche im Jahre 1918 vom Ersten Weltkrieg heim kehrten gebaut und ist 243 Kilometer lang. Sie wird gleichzeitig als Denkmal an die Truppen, die im Ersten Weltkrieg kämpften verstanden.

    Zuerst fuhren wir nach Torquay, eine kleine Stadt, die sich dem Surfen verschrieben hat. Hier wurden die Marken Quecksilver und Rip Curl gegründet, weiter reiht sich hier ein Surfladen an den Anderen und das nicht ohne Grund. Mit dem Surfgebieten Jan Juc und Bells Beach sind eine der top weltbekannten Surfgebiete vor der Haustür, welche für internationale Wettkämpfe genutzt werden. Durch Torquay fuhren wir nur durch aber bei Bells Beach machten wir halt. Die Straße führte bereits an der Küste entlang und der Parkplatz lag etwas erhöht auf einem Berg an der Küste. Wir konnten viele Surfer im Wasser erkennen und gingen eine Treppe zum Bells Beach herunter, wo Jacky das erste Mal die Schönheit der australischen Strände mitbekam. Wir liefen den Strand zur anderen Seite und waren manchmal mit den Füßen im Wasser, dieses war aber sehr kalt. Obwohl die Sonne schien, war der Wind sehr frisch. An der gegenüberliegenden Seite lies ich meinen Reiseführer, um ein wenig mehr über die Great Ocean Road und deren Highlights zu erfahren. Erst lies ich still, da meldete Jacky Protest an und als ich laut vor laß wollte sie auch lesen, sodass wir uns abwechselnd die einzelnen Städte entlang der Straße näher brachten. Wir wollten heute noch ein wenig der Strecke schaffen, sodass wir zum Auto gingen und unseren Roadtrip fortsetzten.

    Neben der Küstenstraße war Aireys Inlet unser nächstes Ziel. In diesem kleinen Städtchen gab es einen Leuchtturm, der durch einen kurzen Fussmarsch erreichbar war. Die Aussicht war sehr schön. Bis jetzt wurden wir überhaupt mit wunderschönen Ausblicken überhäuft. Vor dem Leuchtturm war ein vorgelagerter einzelner Felsen, welcher vielleicht schon mal einen Vorgeschmack auf die Twelve Apostel geben könnte. Jacky machte ich zwischendurch auf mögliche Spinnen und Schlangen aufmerksam, was sie gleich auf der Mitte des Weges ausweichen lies

    In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit dachten wir über eine mögliche Übernachtung in Lorne nach, statt in Apollo Bay. Dort angekommen holten wir uns was kleines zu Essen bei Foodworks. Leider gibt’s entlang der Great Ocean Road keine billigen Supermärkte, sodass wir auf die kleineren und teuren ausweichen müssen. Das Essen gab es während unserer Fahrt zu den Erskine Falls, denn wir wollten die letzten hellen Minuten für den Wasserfall nutzen. Dafür ging es ein wenig ins Hinterland einen Berg durch viele Kurven hinauf. Ich zog mir einen Pullover an und auf ging es im schnellen Schritt zuerst zu einen oberen Aussichtspunkt, welcher eine eher spärliche Aussicht auf den Wasserfall zuließ. Es ging ein paar Treppen herunter und wir kamen zum Fuße des Wasserfalls und konnten diesen nun in seiner ganzen Pracht bestaunen. Wir kletterten ein wenig den Bach hinauf, um zu den Punkt zu kommen, wo das Wasser von oben auf den Boden traf. Nach ein paar Bildern gingen wir zurück zum Auto und fuhren anschliesend zu Teddys Lookout, einen wunderschönen Aussichspunkt. Da die Sonne so gut wie untergegangen war, hatte der Himmel sanfte Rottöne angenommen, was das Gesamtbild ein wenig verschönerte. Nun hielten wir abermals bei Foodworks und holten eine Kleinigkeit. Wir hatten unsere Hauptziele in Lorne besucht und hielten nun nach einer Bleibe aussschau. Durch die ländliche Gegend war mein Handyempfang leider nicht der Beste, sodass es ein wenig länger dauerte. In Lorne war nicht mehr so viel frei, was bezahlbar war. Deswegen schauten wir in unseren 35 Kilometer entfernten, eigentlichen Zielort Apollo Bay und wurden fündig. Noch schnell über die App von Booking.com bestellt und wir traten unsere einstündige Fahrt im Dunkeln entlang der Küste an. Der Mond schien sehr hell über das Meer und spiegelte sich darin, leider hatten wir nicht die richtige Technik mit, um diese schönen Momente ein zu fangen. Den größten Teil der Strecke war gut zu fahren, bis ich zwei Autos vor mir hatte. Im Motel in Apollo Bay machten wir es uns schnell gemütlich und ich kümmerte mich mal wieder um meine Seite und anderes organisatorische Sachen. Jacky bereitete einen kleinen leckeren Snack vor ehe wir beide unsere Tage in unseren Berichten niederschrieben.
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