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  • Dag 131

    Great Barrier Reef die Zweite

    18. mai 2017, Coral Sea ⋅ ☀️ 29 °C

    Auf zum Great Barrier Reef, die Zweite. Unser Wecker klingelte uns aus dem Schlaf, wir machten uns fertig und warteten am vereinbarten Ort auf unser Shuttel, welches kurze Zeit später uns einsammelte. Es war schon gut besetzt, trotzdem fuhren wir ein paar Punkte ab bevor wir zum Hafen gebracht wurden. Mit unserer kleinen Gruppe ging es zum Boot, wo bereits eine größere Schlange auf uns wartete. Wir bekamen wie letztes Mal eine Nummer zugeteilt, welche unseren Namen für den heutigen Tag ersetzen sollten. Weiter bekamen wir einen Zettel mit ein paar Gesundheitsfragen, welchen wir nachdem wir unsere Flossen und Taucherbrille abgeholt hatten auf dem oberen Deck ausfüllten. Wir waren auf einen anderen Boot als bei mir letztes mal, wobei ich das Letzte schöner fand. Es hatte mehr Platz und schönere Liegeflächen auf dem oberen Deck.

    Wir lagen im Hafen und erkundeten zu erst das Boot. Wobei wir schnell wieder vom vorderen Deck weggeschickt wurden, da die Crew ablegen wollte. Der Fotograf an Board hatte andere Pläne, er schickte uns zurück und wollte ein paar Fotos machen. Es gab noch ein Foto mit einem Crewmitglied ehe wir drin verschwanden und einen leckeren Frühstücksburger erhielten. Nach diesen gingen die Einführungsveranstaltungen los. Zuerst eine zum Boot und das spätere Schnorcheln, dann Eine über das Great Barrier Reef. Der Fotograf stellte sich ebenfalls vor. Dazwischen gab es manchmal eine kleine Pause, die wir aber wegen des Wetters lieber drin verbrachten. Es war ziemlich bewölkt und eher frisch. Die See war ziemlich rau und somit ging es zur letzten Veranstaltung, der Einführung für den geführten Tauchgang. Dabei wurde mir so schlecht, dass ich nach draußen an das hintere Ende des Boots ging und mir auf diesem Weg gleich eine Tüte mitnahm, welche ich folgend brauchte. Der Frühstücksburger war somit wieder draußen aber mir ging es besser. Ich bekam den Rest von der Veranstaltung mit, da ich das Ganze schon mal gehört hatte war es nicht ganz so schlimm, dass ich einen Teil verpasst hatte. Wir kamen an unseren ersten Spot an und wir schnappten uns unseren Neopren. Wir waren gleich als erste mit dem Tauchgang an der Reihe. Dementsprechend setzten wir uns an den Einstieg und bekamen unsere Ausrüstung. Unser Guide begrüßte uns und bat uns ins Wasser. Danach musste jeder die beiden Tests durchführen, welche ich letztes Mal schon machen musste. Zum Einen musste man in der Lage sein, seine Taucherbrille zu evakuieren und zum Anderen den Regulator aus den Mund zu nehmen und ebenfalls zu evakuieren. Jacky war sichtlich nervös und verstand nicht gleich was der Guide wollte, im Zweiten Anlauf klappte es jedoch. Ein Mann aus unserer Gruppe war bereits wieder aus dem Wasser gestiegen, sodass wir nun zu dritt waren.

    Wir tauchten nach unten und ich merkte wie ich mich besser auf das Riff konzentrieren konnte als beim letzten Mal. Eigentlich wollte ich den geführten Tauchgang diesesmal nicht unbedingt machen aber ich fand es letztendlich gut, dass ich es gemacht hatte. Einzig der Fotograf brachte mich kurz aus dem Konzept, als er Fotos von mir machen wollte und ich dadurch das Riff berührte. Eine andere und ich wurden bereits vom Guide alleine gelassen, Jacky war noch eingehängt beim Guide. Wir stoppten und Jacky machte deutlich, dass sie nach oben wollte. Sie schwamm zum Boot zurück und machte sich aus dem Wasser, da ihr die Situation in der Tiefe nicht so geheuer war. Der Guide kehrte zu uns zurück und wir tauchten nun zu zweit mit dem Guide am Riff entlang. Er zeigte uns ein paar Korallen, aus denen kleine Fäden heraushingen, welche sich beim näher kommen in die Koralle zurück zogen. Da ich mich mehr auf die Umgebung konzentrieren konnte, hatte ich meinen Spaß und hätte auch gern noch andere Gegenden erkunden können aber die Zeit war um und es ging zurück aufs Boot, wo Jacky schon wartete. Ich fragte Sie was denn das Problem gewesen sei, was sie mir kurz sagte.

    Die Zeit war an diesem Spot noch nicht vorüber und wir sprangen mit unseren Schnorchelequipment ins Wasser. Meiner Meinung waren wir an einem anderen Spot als letztes Mal aber viel besser schien dieser nicht zu sein. Man sah wieder viele ausgebleichte Korallen. Zwischendurch war immer mal eine farbige oder ein paar farbenfrohe Fische aber große Teile des Riffs waren tot.Wir blieben eine ganze Weile unter Wasser und bekamen nicht mit wie das Wetter schlechter wurde und es zu regnen begann. Es war ein wenig schade, da durch dieses die Sicht schlechter wurde und die Korallen nicht so farbenfroh strahlten wie sie es bei Sonnenschein taten.Wir waren bereits wieder an Board als alle aus dem Wasser geholt wurden und wärmten uns ein wenig auf. Das Mittagessen wurde währenddessen neben uns aufgebaut, welches ziemlich lecker roch. Es gab wieder Bratwurst, Fleisch oder Hähnchen mit verschiedenen Salaten. Wir ließen uns es schmecken, in der Zeit fuhren wir zu unseren zweiten Spot. Gegen einen Aufpreis hätte man einen weiteren Tauchgang absolvieren können aber wir blieben beim Schnorcheln. An diesem Spot machten wir kurz an dem Hotelschiff fest, welches die ganze Zeit draußen vor Anker liegt und von Tauchern genutzt wird und tauschten ein paar Versorgungsgüter aus. Gleichzeitig machten wir uns fürs Wasser fertig, mit der Gopro ging es wieder ins Wasser. Die Strömung über dem Riff war sehr stark, sodass man manchmal Mühe hatte vorwärts zu kommen. Wir erkundeten dieses Riff gemeinsam und wurden mit einem Riffhai belohnt. Diesen filmte ich und schwamm ein wenig hinterher. Die Riffhaie sind kleiner und höchstens für Babys gefährlich. Alles was größer ist, interessiert diese nicht. Danach suchte ich wiedermal vergebens eine Schildkröte und ging folglich aus dem Wasser, Jacky blieb noch ein wenig drin und ließ sich mit ihrer Schwimmweste durch die Gegend treiben. Die Zeit an diesem Spot lief langsam ab und ich hatte bereits meine Ausrüstung abgegeben und fragte nach einer Dusche. Leider hatte dieses Boot keine, das Letzte hatte eine. Also ging es gepökelt auf die Rückfahrt. Ich glaube alle waren wieder froh festen Boden unter den Füßen zu haben, den Rückweg hatte ich größtenteils geschlafen. Im Hafen wurden wir vom Regen begrüßt und die gesamte Besatzung sagte uns Bye Bye. Wir gingen zu unserem Shuttel und wurden zum Glück als erste heraus geschmissen und konnten das Salz unter einer warmen Dusche abspülen.

    Eigentlich wollten wir ja noch etwas unternehmen aber das Wetter war nun mal so schlecht, das wir den restlichen Tag in der Wohnung verbrachten. Erst schliefen wir eine Runde, bevor wir Abendbrot machten und bereits unser Sachen für die morgige Abreise packten.
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