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  • Day 142

    Wohnungswechsel und Wale beobachten

    May 29, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 16 °C

    Gemütlich ausgeschlafen und wiedermal frühstücken gewesen. Es sind ja die letzten Tage Australien, da kann man sich es schon mal gut gehen lassen. Gegenüber von unseren Cafe war eine Schokoladenbar. Dort orderten wir zwei belgische Waffeln, welche mit Schokoladensoße serviert wurden, dazu gab es Bananen, Erdbeeren und eine Kugel Vanilleeis. Es war wirklich sehr sehr lecker aber unser Sachen sahen auch danach aus :D Jacky trank dazu einen Cappuccino und ich eine italienische Schokolade, welche extra cremig war.

    Wieder zurück im Hostel packten wir unsere Sachen. Zum Einen den kleinen Rucksack für die Bootsfahrt um eins und zum Anderen den großen Backpack, da wir heute die Wohnung wechseln. Beim Frühstück erhielt ich einen Anruf welchen ich nicht zuordnen konnte und zurückrief. Es war die Firma wegen der heutigen Tour. Wir hatten extra eine kleinere Tour gebucht, mit einem schnellen Boot, um nicht so viel Zeit dafür aufzuwenden und näher an den möglichen Walen zu sein. Allerdings hat sich der Bootsführer dazu entschieden diese Tour wegen dem starken Wind und den großen Wellen nicht stattfinden zu lassen. Nun hatten wir zwei Möglichkeiten, entweder die Tour nächsten Freitag zu machen, was zeitlich nicht drin war oder die Tour heute ein viertel Stunde eher auf einem größeren Boot mit längerer Fahrtzeit zu beginnen. Ich entschied mich natürlich für heute, auch wenn wir geldlich gesehen ein wenig einbüßten. Weiter hatte Jacky eine australische Nummer angerufen, welche ich ebenfalls zurück rief. Am anderen Ende war der Vermieter von der neuen Wohnung welcher das Zeichen gab, das wir in diese einchecken konnten. Er fragte ob wir Zeit hätten und ich sagte spontan ja, was uns ein wenig in Eile stürzen sollte. Also ich zu Jacky, geht los, wir können in die neue Wohnung. Sie schaute mich skeptisch an und wir waren wirklich etwas in Zeitnot. Und was macht die liebe Jacky wenn es hektisch wird.... natürlich ruhig bleiben. Ok auf zur neuen Wohnung, welche zum Glück auf dem Weg lag und nicht weit entfernt war. Die Adresse hieß Regent Street 29/12-26. Wie würdet ihr diese Interpretieren? Ich suchte die 29 und wurde nicht fündig was in unserer Lage ja ziemlich gut war und Jacky fand es nicht spaßig. Ich rief also den Vermieter an, welcher irgendwann unten stand und uns zur Wohnung brachte. Diese war wunderschön und kostet gerade mal einen Euro mehr. Wir hatten ein schickes Zimmer mit eigenen Bad und Balkon. Das Wohnzimmer war zudem einladend mit offener Küche. Eigentlich das komplette Gegenteil von der anderen Wohnung, also nächstes mal Augen auf und genauer hinschauen. Wir hatten die Bilder von der alten Wohnung angesehen, auf manchen hätte es man sehen können aber andere entsprachen überhaupt nicht dem jetzigen Zustand oder waren schön fotografiert. Egal wir hatten nun eine bessere Wohnung, die wir wegen ein wenig Zeitdruck wieder fluchtartig verlassen mussten.

    Es waren gerade mal 20 Minuten, um durch die Innenstadt zum Darling Harbour zu gelangen. Diese reichten bei weiten nicht aus, sodass wir stellenweise rannten, um bis zur Abfahrt, welche nochmals eine viertel Stunde später war da zu sein. Am Anleger standen noch Leute und das Boot war noch da aber komischer weise waren schon welche darauf. Deswegen fragte ich die vor mir in der Reihe für welches Boot sie anstanden. Da es für das selbe war, machte ich mit keine weiteren Gedanken. Als dann einer von der Crew die Bootstour ausrief, meldeten wir uns und liefen an der gesamten Reihe vorbei. Also war das doch schon die Reihe für das nächste Boot gewesen. Wir waren auf dem Schiff, damit hatten wir Zeit zum durchatmen und freuten uns auf die nächsten dreieinhalb Stunden. Der größte Teil der Sitzbänke war schon besetzt, weswegen wir uns ganz vorne auf etwas erhöhtes setzten. Wiedereinmal fuhren wir mit dem Boot unter der Harbour Bridge durch und an der Oper vorbei. Weiter ging es Richtung Meer. Wir waren insgesamt mit zwei Booten unterwegs und das Gute, die touren sagen untereinander bescheid, wenn sie Wale sehe. Also war die Chance, heute welche zu finden nicht so klein. Wir waren kaum auf dem Meer draußen, da fuhren wir einem Boot hinterher und siehe da zwei Wale waren gerade auf dem Weg von der Antartktis zum Great Barrier Reef. Diese sollten wir die gesamte Zeit hinter her jagen. Die Wale legten immer einen bestimmten Rhythmus vor. Das hieß, sie tauchten für drei oder vier Atemzüge auf, ehe sie wieder in die Tiefe für mehrere Minuten abtauchten. Dies konnte man gut an der Hinteren Flossen sehen. Wenn sie tief tauchen wollten, kam diese aus dem Wasser und verschwand anschließend für längere Zeit. Wir hatten ein paar mal richtiges Glück und die Wale tauchten unverhofft ganz in der Nähe des Bootes auf. Es war immer ein kleiner Kampf, denn jeder wollte natürlich die beste Position haben. Zwischendurch waren wir auch mal drei Boote, welche hintereinander fuhren und sich von der Position immer mal abwechselten. Wir jagten nicht nur den Walen hinterher sondern es gab auch wissenswertes über diese Exemplare vom Bootsführer über die Lautsprecher. Die Wale konnten wir eine ganze Weile beobachten und schlieslich kehrte das Boot um. Auf dem Rückweg fuhren wir nah an der Steilküste vorbei ehe wir in die Hafeneinfahrt einbogen. Durch den jetzt etwas stärkeren Wind, welcher sehr frisch war und dem Schatten welche die Steilküste warf wurde es ein wenig ungemütlich, sodass man sich hier schon ein wenig wünschte wieder im Hafen zu sein. Der restliche Weg war unspektakulär, vor der Kulisse von Sydney machten wir noch ein paar Erinnerungsfotos und unterwegs wurde Kuchen und Obst gereicht.

    Wieder im Hafen war uns beiden ein wenig kalt und die Bootsfahrt hatte und ein wenig geschafft. Trotzdem wollte Jacky abermals in ein Shoppingcenter, welcher wir kurzer Hand mit einen kleinen Walk über die Pyrmont Bridge erreichten. Es war ein wenig wärmer aber die Geschäfte gaben nicht das her wonach wir suchten. Letztendlich landeten wir in der Essensabteilung, wo ich mir einen Sandwisch holte und Jacky einen Kaffee trank. Nun war doch der Heimweg an der Reihe. Ich aß mein Sandwisch und wurde gleich einmal von hinten Attackiert. Die Möwen sind hier echt eifrig. Nicht nur eine von denen schaute und lief mir hinterher. Daraufhin wanderte mein Essen zurück in die Tüte und ich wartete bis alle wieder weg waren. Geschafft von der Bootstour legte mich ins Bett und es dauerte nicht lange bis meine Augen zu waren. Jacky legte sich kurz dazu und machte danach ihrs. Später schauten wir beim Essen eine kleine Reportage über die Blue Mountains, welche morgen auf uns warten. Bei einem Cider recherchierten wir nach der besten Tageswanderung und wie wir mit welchem Transportmittel hinkommen könnten. Morgen geht es früh raus, also Lichter aus und schlafen.
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