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  • Day 143

    Blue Mountains Teil 1

    May 30, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 15 °C

    BLUE MOUNTAINS :) Ein wirklich eindrucksvoller National Park wartete heute auf uns und leider auch der Letzte :( Er gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und wir waren neugierig was uns erwarten sollte.

    Bereits früh klingelte der Wecker, es war erst 06:45 Uhr. Der Grund, mit der Bahn mussten wir zwar nur 120 Kilometer überwinden aber dies dauerte zwei Stunden. Wir frühstückten kurz und die Sachen hatten wir größtenteils gestern Abend gepackt. Es ging zum Zug und ich war mir nicht ganz sicher, ob wir für diese Fahrt unsere OPAL Karten nutzen könnten. Deswegen ab an die Info und kurz nachgefragt. Die Dame checkte gleich unser Guthaben. Damit Jacky wieder zurück kommt luden wir ihre gleich auf. Im Zug suchten wir einen gemütlichen Platz und machten uns bei einer Viererkombination gemütlich. Wir hätten eigentlich nicht suchen müssen, denn die Lehnen kann man zur anderen Seite ziehen und sodass zwei getrennte zweier zu einer vierer umgebaut werden konnten. Egal wir hatten unseren Platz und richteten uns für die lange Zugfahrt ein. Ich hatte mein Laptop mitgenommen und schrieb weiter fleißig Berichte. Jacky spielte ein wenig mit dem Handy und laß im Reiseführer etwas über Sydney, um unsere letzten Tage sinnvoll füllen zu können. Mit jeder Haltestelle wurde der Zug voller und voller, schlieslich mussten wir Platz machen und unseren Platz ein wenig verkleinern. Erst gegen Ende der Zugfahrt konnten wir uns wieder ausstrecken.

    Unser Ausgangspunkt war Katoomba. Hier gab es eine Besucherinformation und das Highlight der Blue Mountains aber alles der Reihe nach. Wir waren fast eine Haltestelle zu früh ausgestiegen, ich hatte ein ältere Dame im Zug gefragt, welche uns auf die nächste Haltestelle verwies. Als wir heraus gingen bekamen wir einen kleinen Kälteschock und wir bezweifelten, ob wir für den heutigen Tag dem Wetter entsprechend angezogen waren. Ich hatte eine kurze Hose, ein Thermoshirt und ein Langarmshirt. Jacky war mit ein wenig mehr unterwegs aber fror trotzdem. Demzufolge holten wir uns bei der ersten Möglichkeit einen Kaffee und besprachen kurz unsere Lage. Mein Laptop und den Reiseführer wollten wir den ganzen Weg nicht mitschleppen, weswegen wir das nächste Hostel aufsuchten und dort unsere Sachen in einem Schließfach den Tag über deponierten. Wir gingen die Straße hinunter in Richtung des National Parks und der Besucherinformation. Auf dieser reihte sich ein Geschäft an das Andere, was schön anzusehen war, da die Häuser noch ein wenig älter waren. In einer Bäckerei holte sich Jacky ein Croissant ehe wir in ein Geschäft einbogen, um vielleicht doch einen Pullover zu holen. Ich suchte nach der preiswertesten Variante und fand ein Fliespullover für 20$ Nicht wirklich zufrieden entschieden wir uns weiter zu gehen und schoben die Kälte auf die frühen Tagesstunden. Beim Laufen sollte uns schon warm werden.

    Wir erreichten die Besucherinformation und vor uns breitete sich der Nationalpark bis zum Horizont aus. Wir gingen gleich nach vorn und machten ein paar Bilder und Jacky wurde das erste Mal von vielen an diesem Tag auf ihre Höhenangst geprüft. Der National Park sieht wie eine Steilküste aus, nur das kein Wasser sich am unteren Teil anschließt, sondern ein ziemlich dichter Wald. In der Mitte schien es von unserer Position aus wie eine Insel, welche sich erhob. Das Highlight sind die Three Sisters, welches drei Felsen sind und alleine stehen. Sie entstanden vor 200 Millionen Jahren, der Sandstein wurde durch Erosion soweit abgetragen, dass nur die jetzige Felsformation übrig blieb, früher sollen es wohl mal sieben gewesen sein. Die drei Schwestern werden auch Meehni, Wimlah und Gunnedoo genannt. Nach ein paar Fotos und eingecremten Gesichtern organisierten wir uns einen umfangreiche Karte mit Erklärungen bzw. Teilausschnitten.

    Wir hatten uns ein paar Tipps geben lassen und legten auf dieser Grundlage unseren heutigen Wanderweg aus. Zuerst führte uns der Weg entlang der hohen Kante zu den Leura Cascades. Auf dem Weg gab es unzählige Aussichtspunkte. Zwar ähnelten sich diese ein wenig, trotzdem war es immer wieder beeindruckend und sattgesehen hatte ich mich bis dahin nicht. Uns kam kaum einer entgegen, der Aussichtsplattform an der Besucherinformation war dagegen gut gefüllt gewesen. Aber somit hatten wir unsere Ruhe und konnten den Weg genießen. Bis zu den Cascaden hatten wir einige Fotos gemacht und mussten uns einmal ein wenig orientieren wo wir sind, bevor wir auf den richtigen Weg fortsetzten. Den ersten Abschnitt konnte wir schnell durchlaufen und waren guter Dinge, die etwas längere Tour in entsprechender Zeit zu durchwandern. Denn am Ende unserer Wanderung warteten ein paar Seilbahnen auf uns, wo die letzte 16:50Uhr fahren sollte. Der Hauptweg entlang der Klippe heißt übrigens Prince Henry Cliff Walk :) Ein kleines ungewöhnliches Ereignis war ein Auto was den Wanderweg halb blockierte und von der obigen Straße abgekommen war. Dementsprechend verbeult und beschädigt sah dieses aus. Zum Glück, muss man hier wohl sagen, gibt es genügend Vegetation, durch diese ein weiteres Abdriften hin zum Abgrund verhindert werden wurden.

    Viele Aussichtspunkte lagen hinter uns und wir gingen die Leura Cascades nach unten und folgten den Bachlauf bis ins Tal. Wir mussten viele Stufen überwinden und Jacky freute sich bereits auf dem Weg nach oben, da ihre Achillesverse Probleme machte. Die Bridal Veil Falls welche wir auf unseren Weg nach unten querten war ein größerer imposanter Wasserfall. Für ein besseres Bild musste ich sehr vorsichtig sein, da die Felsen sehr glatt waren.Eins ums anderen Mal ging es entlang der Felsen und bekamen weite Aussichten geboten, ehe es das letzte Teilstück herunter ging. Über viele Treppen kamen wir an den Lila und Linda Falls vorbei und passierten die Marguerite Cascades. Nun waren wir unten und umgeben vom dichten Regenwald. Ein kleiner Pfad führte uns durch diesen hindurch, von Ausblicken konnte keine Rede mehr sein.
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