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  • Day 144

    Jacky's Skydive oder doch nicht?

    May 31, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 14 °C

    Jacky's Skydive stand bevor und es sollte dafür nach Wollongong gehen. Das ist mit einer der besten Plätze für einen Skydive. Den Tipp hatte ich bei meinem ersten Aufenthalt in Cairns bekommen. Ich erinnere mich gerade selber nicht an den Namen aber das war der Extremsportler, welcher unter anderen die Hostelaktivitäten gemanaged hatte. Er ist selber Skydiver und filmt andere dabei. Wir hatten zwar keine richtige Bestätigung erhalten aber wir machten uns zum vereinbarten Abholpunkt. 08:30 Uhr sollten wir dort sein. Es ging somit zeitig aus den Federn und gefrühstückt wurde beim Bäcker. Mit dem Kaffee in der Hand ging es zur nicht mal fünf Minuten entfernten Treffpunkt. Der Bus stand bereits da und Jacky war nicht auf der Liste zu finden. Nachdem wir den Mailverkehr gezeigt hatten, schrieben wir Jacky mit dazu und wir konnten in den Reisebus einsteigen. Leider war kein Kaffee darin erlaubt. Jacky hatte ihren bereits ausgetrunken und ich musste ihn leider ein wenig hinter stürzen.

    Unsere Busfahrt bis nach Wollongong dauerte etwa zwei Stunden. Deswegen hatte Jacky schon ein schlechtes Gewissen gehabt, da dadurch ein Tag für diese Aktivität weg fällt. Aber sie hatte den Skydive in Kopf, bevor sie nach Australien gekommen war, weswegen wir gerne die zeit investieren konnten. Im Bus war es leider ein wenig enger, sodass ich nicht weiter Berichte schreiben konnte aber den Laptop hatte ich auf jeden Fall dabei. Während der Fahrt sagte der Busfahrer immer etwas unverständlich was durch und ein Imagefilm wurde über die installierten Bildschirme gezeigt. Um uns herum füllten manche ein Dokument aus, welches uns fremd war aber zum Glück noch erhielten. Ein weiteres Dokument sollte online ausgefüllt werden, auf der Homepage fanden wir kein entsprechendes und fragten unseren Nachbarn. Dieser schickte mir eine Nachricht mit einem entsprechenden Link, welchen man mit der Bestätigungsmail bekommen hätten, welche bei uns noch ausstand.

    Nach zwei Stunden erreichten wir unser Ziel. Der Himmel war ein wenig Wolkenverhangen und der Wind gestaltete den Aufenthalt im Freien ein wenig frisch. Nicht nur das, sollte sich als ein wenig problematisch heraus stellen. Wir kamen an und mussten draußen warten, da das Büro von der Skydivefirma ziemlich klein war. Wir wurden mit als erstes zur Anmeldung gebeten, da wir uns in der Nähe der Eingangstür aufhielten. Ein weiteres Mal sollte Jacky's Namen nicht vermerkt wurden sein. Wie sich heraus gestellt hatte, wurde Jackys Bestätigungsmail nicht mehr gelesen, da um sechs Uhr Feierabend war. Das war kein Problem und Jacky wurde nachgetragen. Noch alles bezahlt und für meine kleine Skydiverin sollte es gleich losgehen. Ohne große Pause bekam sie ihre Sachen gereicht, welche sie umgehend anzog und verschwand mit ihrem Tandemspringer im Bus. Ich erkundigte mich, wo die Landezone wäre und machte mich zu Fuß auf den Weg, welcher gerade mal etwas mehr als 20 Minuten dauerte. Ich hatte mich ebenfalls erkundigt, wann ungefähr die Ersten am Himmel zu sehen sein sollten, was nach 40 Minuten sein sollte. Die Landezone war unweit des Strandes, sodass ich kurz einen Abstecher machte und wieder zurück ging. Ich wartete und wartete, mit mir standen ein paar Leute, welche ebenfalls den Himmel vergebens nach herunterfallenden Leuten absuchten. Naja, die Zeit verstrich immer weiter und die 40 Minuten waren mehr als vorüber. Letztendlich kam der kleine Bus der die Skydiver abholen sollte wieder angefahren. Herausgesprungen kam ein junger Kerl, welcher vorher abgestellte Schilder einsammelte und zu uns sagte, dass der Wind heute zu stark sein und deswegen die heutigen Sprünge abgesagt worden sind. Also nahm ich meine Sachen und konnte freundlicher Weise im Bus mit zurück fahren.

    Echt blöd gelaufen, zumal sich Jacky getraut hätte. Ich kam wieder am Büro an aber Jacky war noch auf dem Rückweg vom Flughafen. Ein wenig enttäuscht stieg sie aus und es war aus zweierlei Sicht ziemlich ärgerlich. Es war schade um die Zeit und das Jacky diese Erfahrung verwehrt blieb. Wenigstens ging die Beantragung der Rückerstattung des Geldes ohne Probleme und wir konnten etwas eher den Heimweg antreten und hatten somit einen Teil vom Tag übrig.

    Nach der zweistündigen Fahrt schmiss uns der Busfahrer an einer anderen Stelle heraus, besser gesagt er blieb einfach stehen und sagte nichts. Da wir uns wunderten, warum er nicht weiter zu unseren Abholpunkt fuhr gingen wir dem ganzen auf den Grund. Er meinte es wäre in der Nähe des Abholpunktes und nur fünf Minuten zu laufen. Das war soweit richtig aber eine Durchsage wäre schon hilfreich gewesen.

    Wieder im Apartment legten wir unsere Sachen ab und aßen eine Kleinigkeit, bevor wir unsere Rucksäcke für unsere morgige Abreise vorbereiteten :( Durch den abgesagten Skydive waren wir zwar eher wieder in Sydney aber wir waren danach etwas breit, wahrscheinlich von den letzten Tagen, sodass wir eine Stunde schliefen. Aber den Abend sollten wir nicht verschlafen.

    Es wurde langsam dunkel und wir gingen zu Fuß zum Skytower von Sydney. Ja da waren wir bereits aber wenn man innerhalb von den nächsten zehn Tagen wieder hingeht zahlt jeder nur zehn Dollar. Also wollten wir Sydney mal bei Nacht von oben sehen. Wir waren kurz vor halb neun an der Kassen, nichts ahnend, dass der letzte Fahrstuhl hoch zu halb neun war. Also schnell in den Fahrstuhl. Oben trafen wir nur wenige Leute und ich beeilte mich mit meinen Aufnahmen, denn um neun Uhr sollte es bereits wieder herunter gehen. Trotzdem war genügend Zeit die Ausblicke zu genießen. Jacky half mir mit meinen Aufnahmen, denn sie hielt die Jacke hinter die Digitalkamera, damit die Lichtreflexionen in der Scheibe von hinten weg waren. Es sind glaube ein paar schöne Aufnahmen entstanden und nun sollte es zum Royal Botanic Gardens gehen, wo ein Weg aufgebaut war der zum VIVID Festival gehörte. Sprich viele bunt beleuchtete Elemente. Wir waren gespannt und liefen ein Stück durch die Stadt. Wir blieben an einem kleineren Turm stehen, auf diesen wurde ein Video projiziert, welches mit Musik und Geräuschen hinterlegt war. Solche Elemente begegneten uns auf den weiteren Weg. Wir standen vor dem Eingang des Botanischen Gartens aber der war zu. Komisch, schließlich folgten wir dem Strom der Massen, eher in entgegengesetzter Richtung :P Diese kamen aus einem Tor des Gartens und ich hatte schon die Befürchtung, dass dort gleich nichts mehr ist. Aber nein, die gingen nur alle die Runde andersherum. Diverse Bäume wurden in verschiedenen Farben in Szene gesetzt, an Anderen wurde ein Video abgespielt, wie an dem Turm zuvor oder es wurden Elemente beleuchtet, welche die verschiedensten Formen hatten. Es gab immer etwas neues zu entdecken und am liebsten hätte man überall ein Foto gemacht. Mein Akku von der Digitalkamera spielte ein wenig verrückt, sodass ich hier ein wenig zögerte. Der größte Teil des Weges lag hinter uns und wir kamen zu einem abgesperrten Hüttenbereich. Dieser war deswegen abgesperrt, da dort Alkohol ausgeschenkt wurde. Es gab auch heißen Wein, weiß nicht ob es mit unseren Glühwein vergleichbar ist, wir entschieden uns für Kaffee. Wir setzten uns unter einen warmen Heitzpils und genossen den Moment und waren erstaunt wie schnell die Zeit herum war. Als hätte einer an der Uhr gedreht.

    Unser weiterer Weg führt entlang am Wasser und schließlich zum Opernhaus. Der Blick auf Diese wurde durch große hellerleuchtete Blumen verschönert. Nach ein paar Fotos waren wir an den Stufen der Oper angekommen und konnte von der oberen Plattform viele weitere machen. Die Oper selbst war ebenfalls hell erleuchtet. Verschiedene Muster wurden auf die gesamte Dachfläche gestrahlt, der Wechsel zwischen Diesen, wurde durch geeignete Animationen vollzogen. Wir blieben eine Weile stehen, um die Vielfalt der Lichterwechsel auch des Hafengeländes mitzubekommen. Es wurde uns jedoch bald etwas kälter, sodass wir weiter zur Unterkunft gingen. Auf dem Weg holte ich mir einen Döner und Jacky aß ein Stück Pizza. Netter Weise bekamen wir von einen Herren, welcher seine Pommes nicht mehr haben wollte den Rest. Ich glaube er war so freundlich, da Jacky vorhin das Essen gereicht hatte. Wir hatten unseres aufgegessen und gingen mit der Pommes in der Hand in Richtung Wohnung. Dort machten wir eine Flasche Wein auf, welche wir nicht mehr leer bekommen sollten.
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