• Schnorcheln mit Schildkröten :D

    14 июня 2017 г., Индонезия ⋅ ⛅ 24 °C

    Der Morgen verlief ganz entspannt und ich konnte mein Zeug ein wenig erledigen. Erst stand das Frühstück auf dem Plan, welches ich heute zur Abwechslung alleine aß. Anschließend wollte ich meine Beiträge hochladen aber leider funktionierte das Wlan ab einer bestimmten Zeit nicht mehr. Bis zum Schnorcheln hatte ich somit viel Freiraum, sodass ich mich entschied über die Insel zu schlendern und mich wegen zwei Sachen erkundigen wollte. Zum einen wegen dem Fischen und zum Anderen wegen der Freilassung der kleinen Schildkröten.

    Heute ist wieder herrliches Wetter und kein Vergleich zu gestern. Somit ging ich mit bester Laune am Meer entlang. Der Ausblick auf das türkisfarbene Wasser war einfach genial. Ich machte an einem Steg ein paar Fotos, ehe ich kurz danach das Tourangebot an einer Tafel sah. Ich fragte was diese beinhaltete und was der zeitliche Umfang wäre. Eigentlich gehörten drei Sachen dazu, Speerfischen, Schleppnetzfischen und normales Angeln. Leider sind zur Zeit die verantwortlichen Leute gerade nicht da, weswegen nur das Schleppnetz übrig blieb. Somit entschied ich mich dagegen und machte mich danach auf zur anderen Seite der Insel, wegen der Schildkröten. Auf meinem Weg wollte ich den See mitnehmen, welcher nicht besonders sein soll aber gesehen haben wollte ich ihn schon. Ich kam dort an und so klein war er nicht aber ziemlich flach, weswegen man hier keine Abkühlung suchen brauchte. Ich ging einen höheren Holzsteg entlang und die Bretter bogen sich ein wenig aber es war alles noch im Rahmen. Auf dem Rückweg wurde ich eines besseren belehrt, als plötzlich ein Brett sich um den mittleren Balken drehte und den Blick nach unten auf das Wasser freigab. Danach machte ich jeden Schritt etwas behutsamer und immer einen Fuß auf zwei Bretter. So gelangte ich sicher wieder ans Ufer und ich ging weiter zur anderen Seite der Insel. In der Mitte von Gili Meno wohnen eher die Einheimischen und es stellt ein wenig den Kontrast zur Küstenregion dar. Außerdem findet man wieder vermehrt Müll herumliegen. Auf einmal raschelte es neben mir und ich schaute nach oben, da befand sich einer auf der Palme und erntete mit einem Zweiten die Kokusnüsse. Die Sonne war heute wieder sehr präsent und ich war guter Dinge für die heutige Schnorcheltour. Die Zweite Sanctuary fand ich übrigens nicht, sodass diese Erfahrung mir wohl verwehrt bleibt. Da ich auf diesem Weg bereits genügend Sonne abbekommen hatte, ging ich fix zu meinem Bungalow und holte mir mein langarm Shirt fürs Wasser. Danach sollte es fix zum Treffpunkt gehen aber Maja und Ben saßen im Restaurant und riefen mich zu sich heran. Die beiden wollten vor der Schnorcheltour etwas Essen, sodass ich mir einen Mango Cider bestellte und den beiden Gesellschaft leistete.

    Auf unseren Weg zum eigentlichen Treffpunkt wurden wir von unserem Guide abgefangen, denn das Boot sollte woanders starten. Wir wurden kurzer Hand mit unserem Schnorchelequipment ausgestattet und schon sollte es los gehen. Das Equipment war übrigens besser als gedacht. Wir brauchten auf keinen weiteren warten, da wir eine private Tour ausgehandelt hatten, um den Trubel zu entgehen. Das kostete uns gerade mal 200.000 Rupiah pro Nase Es lagen insgesamt vier Spots vor uns, der Erste führte uns zur benachbarten Insel Gili Air. Wir sahen kleinere Fische, ein paar hatte ich noch nicht gesehen aber ich hatte das Gefühl, dass das Wasser durch den gestrigen Regen ein wenig trüb war. Unser Guide sprang mit uns ins Wasser und schwamm schnell vorne weg. Ben und Maja kamen anfangs nicht hinterher, da Ben mit den Flossen nicht richtig umgehen konnte, weswegen er ohne diese weiter schwamm. Es ging nur in eine Richtung und wir wurden mit dem Boot etwas entfernt wieder eingesammelt. Ich sah meine erste Schildkröte, welche weit entfernt und nur die Umrisse erkennbar waren. Weiter saß ein blauer Seestern auf einem kleinen Felsen, welchen ich mit meiner Gopro natürlich aufnahm. Wir waren wieder an Board und fuhren zu unserer Insel zu einem Spot, wo viele Schiffe vor Anker lagen. Ich hatte schon die Befürchtung jetzt doch in den Trubel zu geraten aber als ich ins Wasser sprang und nach unten schaute, sah ich viele Wassersäulen aufsteigen und entdeckte viele Taucher, welche am Boden herum schwammen. Also schienen die Boote von denen zu sein. Unser Guide war wieder mit dabei und zeigte uns gleich mal die erste Schildkröte und die war riesig, Sie war weit unten aber sollte in wenigen Sekunden zum Atmen an die Wasseroberfläche kommen. Ich würde schätzen, dass sie fast so groß war, wie die Tote am Strand von Fraser. Nachdem mir dieses Ereignis am Great Barrier Reef mehr als einmal verwehrt blieb, wurde ich hier in mehr als entlohnt. Es war eine wirklich beeindruckende Erfahrung. Sie schwamm eine ganze Weile nahe der Oberfläche, ehe sie in den Tiefen verschwand. Wir hatten das Glück eine zweite zu sehen, welche ebenfalls auftauchen musste. Danach ging es wiedermal ins Boot und auf die gegenüberliegende Seite von Gili Meno. Hier waren wir uns selbst überlassen und durften uns frei bewegen. Ich schnorchelte eine ganze Weile und sah viele Fische, einen, welchen ich überhaupt nicht zuordnen konnte. Vom Körper etwa wie ein Aal und mit einem langen, schnabelartigen Mund. Weiter sah ich einen kleinen Krebs, welcher aussah wie eine Languste. Irgendwann war ich wieder in der Nähe des Bootes und Ben bereits an Board. Er rief mir nur zu, wo Maja sei und ich hatte keine Ahnung. In diesem Moment bekam er Panik, den Maja kann nicht schwimmen und als er das dem Bootsführer erzählte schmiss dieser den Motor an und sie machten sich gleich auf die Suche. Maja ging es jedoch gut, sie war nur immer nur in eine Richtung geschnorchelt und dementsprechend weit weg. Mit Flossen kann sie sich ohne Probleme fortbewegen, auch Tauchen ist für sie einfach aber ohne Equipment wird es schwierig. Wir waren alle wieder eingesammelt und fuhren zu unseren letzte Spot, welcher vor der Partyinsel Gili Trawangan war. Ich hatte vor dieser Insel keine großen Erwartungen aber das Wasser war zum Einen sehr klar und wir sahen abermals eine Schildkröte, welche gerade mit Fressen beschäftigt war. Wir beobachteten sie einen langen Zeitraum und der Guide schnappte sich meine Gopro und filmte mich und die Schildkröte. Ich hatte langsam genug vom Schnorcheln und als wir wieder nach Gili Meno fuhren, dachte ich wir würden gleich anlegen. Jedoch zeigte er uns zuvor ein Schiffswrack, eine etwa 30 Meter lange Fähre, welche wir durch den Glasboden unseres Bodes ohne Nass zu werden bestaunen konnten. Danach ging es Wiedererwartens kurz zum Schnorcheln ins Wasser. Dieser Spot war nicht so klar, wie die vorausgegangen und somit waren wir schnell wieder draußen. Nun legten wir wirklich an und beendeten die wirklich lohnenswerte Schnorcheltour. Wenn ich das Great Barrier Reef mit diesen vergleiche, dann ist das Great Barrier Reef viel bunter, mehr Korallen und Fische. Die Reefs rund um die Gili Inseln sind nicht farbenfroh und sehr viel ist bereits abgestorben. Deswegen kann ich mich glücklich schätzen beide Erfahrungen gemacht zu haben, denn hier konnte ich viele Schildkröten und andere Fische beobachten. Da ich die Spots um Gili Meno nun kenne, werde ich sicherlich mal mein Glück vom Strand versuchen. Ich ging mit den Zweien zu unseren Bungalows, in der Zeit verabredeten wir uns in zwei Stunden zum Abendbrot. Da ich bis auf das Frühstück nichts weiter gegessen hatte, war der Supermarkt allemal einen Abstecher wert.

    Pünktlich um sieben Uhr trafen wir uns zur Nahrungssuche. Die Beiden wollten unbedingt ein Restaurant aufsuchen und Barrakuda essen. Ben hatte ihn zuvor auf seinen Reisen sehr gemocht und wollte das Maja diesen Fisch ebenfalls probiert. Mit dem klaren Ziel schlenderten wir an der Promenade entlang. Wir kamen an zwei BBQ vorbei, wo frisch gefangener Fisch auslage und man sich zwischen diesen entscheiden konnte. Jedoch war der Gewünschte nicht unter ihnen. Ein paar Meter weiter wurden wir fündig. Wir kamen zur rechten Zeit, denn es lag nur noch ein Barrakuda dar. Wir nahmen ein Stück Thunfisch dazu und somit war unsere Restaurantfrage geklärt. Wir saßen in einem ziemlich noblen Hotel, direkt am Pool und mit Aussicht auf das Meer, wobei es nun schon dunkel war und nicht mehr viel zu sehen war. Das Rauschen der Wellen war jedoch auch schön. Der Fisch wurde zubereitet und wir bestellten unsere Getränke. Für den Barrakuda, den Thunfisch und das Buffet bezahlten wir nicht mal zehn Euro. Wir werteten unseren Tag aus und kamen auf viele andere Themen zu sprechen. Dann kam unser Fisch, wir holten uns schnell ein paar Beilagen vom Buffet und es war wirklich köstlich und frischer geht es kaum. Nachdem unsere Bäuche gefüllt waren, wollten wir die Location wechseln und die Videos von Heute anschauen. Dazu gingen wir zurück zu unserer Unterkunft und da war eine Sitzecke, welche ich bis dato nicht kannte und hier gab es sogar billig Bier aus dem Kühlschrank. So bedienten wir uns und schauten einen Film nach dem anderen. Leider hat der Guide seine Hand vor die Linse der Gopro gehalten, sodass man nur seinen Daumen sieht. Aber die anderen sind ganz gut geworden. Wir saßen bis um elf Uhr, ehe das Bett rief. Wir tauschten Kontakte aus und verabschiedeten uns, da die Beiden morgen Richtung Korea aufbrechen werden.
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