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- Day 18
- Wednesday, April 17, 2024
- ☁️ 31 °C
- Altitude: 9 m
VietnamNguyên Ngoại20°15’10” N 105°55’5” E
Bootstour Trang An

Die Nacht hörten wir wieder ein paar Geräusche über uns die von der Decke kamen. Ein krabbeln, rascheln und Keifgeräusche von einem Tier, den wir aber nicht viel Aufmerksamkeit schenkten. Naja,.. bis Caro an den Morgen kleinere Stofffetzen am Boden fand. Da wir diese vorerst nicht zuordnen konnten, ging es nach dem Frühstück mit der Suche weiter. Mir ging es wieder besser und somit freuten wir uns auf den letzten Tag. Checkout war erst 12Uhr, was wir leider auch fast ausreizten, da die Suche nach den schadhaften Sachen und der Versuch die Schäden zu beheben etwas Zeit kostete. Eine Maus hat wohl unseren Wäschesack angeknabbert, den Inhalt werden wir wohl erst morgen überprüfen. Zudem hat es alle Kompressionsbeutel, wo meine Sachen drin sind erwischt, welche ich aufwendig versucht habe mit Klebeband wieder dicht zu bekommen. Ob es dabei Sachen erwischt hat, welche in den Beuteln waren, werden wir auch die nächsten Tage sehen. Ich holte den Besitzer und zeigte ihm die Schäden, welcher sich darauf entschuldigte und ihm war die Situation unangenehm. Das war aber schnell verflogen, beim Herausgehen schnappte er sich den Rollerschlüssel, mit den Worten, dass er den bräuchte. Wir sollen doch beim Homestay nebenan einen Roller mieten. Wir deponierten schließlich unsere Rucksäcke an der Rezeption und checkten aus. Immerhin erließ er uns die zusätzliche Nacht, welche wir geblieben waren.
Das Homestay gegenüber hatte etwas seltsame Verleihmethoden. Die Roller werden nach jeder Vermietung leer gemacht, dafür ist der Grundpreis mit 100.000 VND niedrig. Jeder Liter den sie aber reinfüllen kostet 30.000 VND extra, statt 25.000VND an der Tankstelle. Folglich ein kleines Zusatzgeschäft. Nachdem wir ihr klar gemacht hatten, dass uns ein Liter vorerst reicht und keinen weiteren brauchen, machte sie uns klar, dass sie nicht zur Hilfe kommen falls wir liegen bleiben würden. Als Sicherheit wollten sie noch meinen Reisepass, welchen ich jedoch nicht aus der Hand gab.
Los ging es mit dem neuen Roller (mit leuchtender Motorkontrolllampe), zu einer der Hauptattraktionen in der Umgebung von Ninh Binh. Es gibt mehrere Flusslandschaften, welche die als trockene Halong Bucht bezeichnete Landschaft, wieder in eine der Halong Bucht ähnliche Landschaft verwandelt. So starteten wir unsere Bootstour in Trang An, welches etwas ruhiger sein sollte als Tam Coc. Naja, das mit ruhiger kann ich schon vorwegnehmen, ist wohl eher Geschichte. Wir waren insgesamt zu fünft in einem kleineren metallischen Ruderboot. Vor uns ein älteres vietnamesisches Paar und hinter uns die Ruderin. Wenn wir selbst Lust hatten, lagen primitive Paddel im Boot, was nichts anderes als ein Bambusrohr mit einem flachen Holzbrett war. Die Natur war trotz des Massentourismus beindruckend. Die Kalksteinfelsen erhoben sich wieder majestätisch empor und bildeten kleinere Lagunen. Ab und zu gab es kleinere Inseln, auf dessen reich verzierte Tempel standen. Nur weil da ein Berg stand, steuerten wir trotzdem drauf zu und siehe da, eine Höhle nicht höher, als mein Kopf, welchen ich gelegentlich einziehen musste. Die Höhlen verliefen teilweise bis zu 250 Meter durch den Berg, ehe sich die nächste schöne Aussicht ergab. Nach der Bootsfahrt allerdings trübte der Massentourismus das Bild, was leider ein wenig schade war.
Unser letztes Ziel im Ninh Binh war eine kleine Pagode mit dem Namen Bich Dong. Die Geschichte geht bis in das Jahr 1428 zurück, der Name selbst bedeutet Green Pearl Cave. Hinein kommt man über eine kleine geschwungene Steinbrücke. Der Weg führt weiter entlang des Felsens, wo sich der erste Teil des Tempels mit einer grünen Gartenanlage befindet. Über eine teilweise in den Felsen gehauene Treppe kommt man zu einem erhöhten Tempel. Es könnte davon ausgegangen werden, dass dies das Ende des Geländes bedeutete aber da versteckte sich ein weiterer kleiner Durchgang zwischen dem Tempel und dem Berg selbst. Durch diesen hindurch, eröffnete sich eine Höhle mit ein paar weiteren Treppenstufen, welche sehr glatt waren. Nun die Höhle verlassen waren wir nun am obersten Gebiet des Tempelkomplexes angelangt. Lange verweilten wir nicht, da wir zugegebenen Maßen auch ein wenig tempelmüde wurden.
Ein wenig Zeit hatten wir noch und ich ein paar Punkte auf meiner erstellten Karte offen. Deswegen ging es zu einem Vogelpark, der sich als etwas teurerer und größer darstellte als gedacht. Deswegen wurde es dann doch nur ein Kaffee an einem saftig grünen Reisfeld mit wunderschönem Ausblick. Neben uns war ein Hirte mit seiner Ziegenherde, mit ein paar Zicklein. Aber wehe eines der Tiere kam dem Reis zu nahe, da kam ein Stein geflogen und schon waren wieder alle auf dem Weg. Aber so ein großes Gedächtnis schienen die Tiere nicht zu haben.
Auf zum letzten Ritt und Caro wollte eigentlich nochmal probieren auf dem Roller zu fahren. Ich fand keine recht gute Stelle auf dem Heimweg, sodass ein Feldweg erhalten musste. Ich zum Laufen verdammt, stapfte neben ihr her und es sah gar nicht so schlecht aus. Trotz Schlaglöcher und Feldweg fühlte sie sich ganz sicher und war schnell aus meinem Sichtfeld verschwunden. Ich dachte nur, wenn ich den Motor nicht aufheulen oder schreie höre, wird schon alles in Ordnung sein. Da sie selbst merkte, dass sie ein wenig weit gefahren war, kam die Idee an einer Kreuzung zu wenden. Leider gab es hier Kiesflecken, wo sie leider wegrutschte. Ich kam um die Kurve und da stand sie mit blutigem Knie und von oben bis unten dreckig, aber am Ende war es halb so schlimm. Die Wunde am Knie war schnell versorgt und das T-Shirt gewechselt. Am Roller selbst ist leider das vordere Schutzblech abgebrochen, was aber vorher auch schon angebrochen war. Hier hatten wir ebenfalls Glück und mussten nichts extra zahlen.
Wir packten schließlich unsere Rucksäcke für die Busfahrt um und hatten uns noch was zu trinken geholt, als ein Taxi vor der Unterkunft hielt. Das war unsere Gelegenheit, welche wir gleich ergriffen. Das lustige, der Fahrer empfahl uns ein Restaurant, welches Caro ebenfalls rausgesucht hatte und so ging es einstimmig dahin. Was wir leider nicht wussten aber bereits gemerkt hatten. Rund um Ninh Binh wurde viel für eine Fest vorbereitet und aufgebaut. Unsere Fahrer erzählte nun, dass der 1100 Jahrestag von Ninh Binh bevorstand. Der Bus und die Unterkunft in Hoi An waren gebucht und wir wollten den Bus nicht nochmals erneut buchen, sodass wir beim Plan blieben. Nachdem wir das erstmal wieder westlich, Burger mit Pommes gegessen hatten, ging es die kurze Strecke zum Treffpunkt. Am Marktplatz hörten wir bereits die ersten musikalischen Gruppen. Nun warteten wir auf unseren Schlafbus, welcher wieder ein einfacher werden würde. Die Hoffnung, dass zum 1100 Jahrestag nicht viele Ninh Binh verlassen würden und der Bus relativ leer sein würde, ging leider nicht auf. Wir bekamen die letzten hinteren Plätze, zwei mussten wieder im Gang schlafen. Ich schrieb noch ein paar Zeilen, bevor ich die Augen zumachte.Read more