- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 32
- Rabu, 1 Mei 2024
- ☁️ 32 °C
- Altitud: 146 m
IndonesiaPrambanan7°45’7” S 110°29’30” E
Tempel Prambanan und Planungsturbulenzen
1 Mei 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 32 °C
Geschlaucht vom gestrigen Tag, ließen wir den Wecker aus und kamen allmählich gegen zehn Uhr in den Tag. Den eigentlichen Plan noch vor Augen, den Tempel Prambanan und Borobudur zu besichtigen. Beides imposante Bauwerke und Zeugen aus einer anderen Zeit. Reine Fahrzeit mit dem Roller circa drei Stunden und je Tempel anderthalb Stunden, mussten wir spätestens zwölf Uhr los. Eigentlich hatten wir Zeit für ein entspannten Vormittag, eigentlich….
Bevor wir loskonnten, mussten wir unsere weitere Route detaillierter planen. Wir hatten nur die Unterkunft für den nächsten Ort Malang gebucht und alles andere war bis zu den Gili Islands offen. Der Zug nach Malang am nächsten Tag war relativ schnell erledigt. Jetzt gleich den Zug von Malang nach Banyuwangi und die Unterkunft raussuchen. Ok, die Züge sind ausgebucht. Einen Tag später? Auch ausgebucht… aber einen Bus wird es doch geben… nee das funktioniert nicht. Mal auf anderen Buchungsportalen nachschauen. Okay, müssen wir unsere Route überdenken? So verging die Zeit und wir durchsuchten verschiedenste Buchungsplattformen mit mäßigem Erfolg. Wir fanden letztendlich zwei Varianten, bei beiden würden wir mitten in der Nacht in Banyuwangi aufschlagen. Einmal ein Kleinbusunternehmen, wo ich sehr skeptisch war und die andere Variante war eine Kombination aus Taxi und Zug. Es war mittlerweile nach zwölf Uhr und wir hatten die Strecke zu den Gili Islands und die Unterkunft selbst nicht recherchiert. Eine Hoffnung hatte ich noch, vielleicht doch mit dem Zug komplett fahren zu können. Hierfür machten wir uns auf zum Bahnhof. Allerdings bekamen wir nur die App der Zugunternehmens, welche es nur auf Indonesisch gab. Demotiviert, gingen wir in ein nahegelegenes Restaurant der Einheimischen, bei denen wir uns die Speisen selbst raussuchen durften. Überfordert von den unbekannten Speisen, nahmen wir, dass, was wir halbwegs identifizieren oder erfragen konnten. Der Plan, nebenbei die Zug-App parallel mit Caros Handy zu übersetzen verschoben wir in das Cafe, was wir danach aufsuchten. Hier kamen wir allerdings zum gleichen Ergebnis. Keine Tickets für die Zugverbindung mehr verfügbar. Um nicht den gesamten und einzigen Tag in Yogyakarta zu verlieren, machten wir uns auf zur Verleihstation für Roller, unweit unserer Unterkunft. In einer schmalen Hintergasse angekommen, standen die Roller in Reihe und Glied. Einen Roller bekamen wir ohne Problem, runterhandeln konnte ich den auch noch. Wir brauchten den Roller lediglich für sechs Stunden und es war bereits 14 Uhr. (Kosten 4,60€)
Hindurch ging es durch das Gewusel auf den Straßen, wesentlich ruhiger als in Saigon und mit weniger Hupen. Auf dem Weg zum Tempel, konnten wir noch Reiningungslösung für Kontaktlinsen auftreiben, da Caros Flasche leider im Rucksack aufgegangen war. Wir hatten uns zu diesem Zeitpunkt entschieden nur den Tempel Prambanan zu besuchen. Für Planungsaktivitäten brauchten wir abends noch Zeit und für beide Tempel war die Zeitschiene nicht mehr einzuhalten. Der Prambanan ist die größte hinduistische Tempelanlage Indonesiens und einer der größten im Südostasiatischen Raum. Die Errichtung der Anlage war um das Jahr 850 und besteht aus acht Hauptschreinen und 250 Einzeltempeln, zu ehren der Götter Shiva (dem Zerstörer), Vishnu (dem Bewahrer) und Brahma (dem Schöpfer). Leider sind viele Tempel bereits verfallen, weswegen ein groß angelegtes Wiederaufbauprojekt 1918 gestartet wurde. Ein stärkeres Erdbeben im Jahr 2006 warf das Projekt jedoch wieder stark zurück.
Auf dem Tempelgelände angekommen, zahlten wir für indonesische Verhältnisse einen stattlichen Eintrittspreis von 23€ pro Person. Der Weg zu der ersten Tempelanlage führte über eine sehr große und gepflegte Parkanlage und ließ die Tempel am Horizont bereits emporsteigen. Die Anordnung der Tempel war wie bei der Würfelzahl fünf. Der Haupttempel (47m hoch), der sechste Punkt, befand sich zwischen den oberen beiden. Ringsherum waren viele Ruinen von Einzeltempeln ersichtlich. Die bereits tief stehende Sonne erhellte die dunklen Steine und verlieh der Tempelanlage eine freundliche, anmutige Stimmung. Besonders eindrucksvoll waren detaillierte Steingravuren, welche unterschiedliche Geschichten erzählten oder der reinen Dekoration dienten. In viele Tempel konnte man auch hinein, wobei sich das meist auf kleine Räume mit einer Statue der jeweiligen Gottheit beschränkte. Das Gelände war riesig und umfasste viele Gaststätten oder auch verschiedenste Aktionspunkte für Kinder. Da wir die anderen Tempel ebenfalls sehen wollten und die Anlage bereits 17:30Uhr schließen würde, nahmen wir unsere Beine in die Hand. An der hintersten Anlage konnte man die Restaurierungsarbeiten beobachten. Viele markierte Steine, teilweise bereits ihren Herkunftsort zugeordnet, warteten auf die Vollendung. Durch den Lautsprecher ertönte bereits die Aufforderung das Gelände zu verlassen. Dem kamen wir auch nach aber holten uns noch ein Getränk aus Tamarinde und genossen kurz den letzten Blick auf die Tempelanlage.
Morgen würden sieben Stunden im Zug verbringen, weswegen wir einen Supermarkt und eine Bank aufsuchten. Der Roller war abgegeben und wir gegen 19 Uhr wieder im Zimmer. Allerdings nur, um kurz alles abzulegen, Hände zu waschen und unser Abendbrot… Ich hatte den Laptop aufgeklappt, weswegen es nun kurz wieder in die Planungsphase ging. Wir entschieden uns für die Variante mit dem Taxi und dem Zug, buchten die Unterkunft und schauten wie wir anschließend zu den Gili Islands kommen. Das Problem, wir brauchten zuerst eine Fähre nach Bali, müssen über die Insel von West nach Ost und brauchen die nächste Fähre zu Gili Islands. Es gibt kein öffentliches Verkehrssystem auf Bali, eher unterschiedlichste Busunternehmen oder auch Taxis. Die öffentlichen Fähren fahren die Gili Islands nicht wirklich an, sodass wir hier ebenfalls auf unterschiedliche Bootsunternehmen zurückgreifen müssen. Das Problem, die meisten Fähren verlassen Bali am Vormittag, was bei uns jedoch schwierig werden würde. Nach umfangreicher Suche, suchten wir erstmal nach einer Unterkunft und speicherten die als Favorit. Nach anderthalb Stunde ging es nun doch zum Abendbrot. Diesmal trauten wir uns ans Streetfood. Auf einem größeren Handwagen lagen verschiedenste Speisen vom Grill auf einzelnen Platten, oben drüber war Reis mit unterschiedlichen Soßen separat verpackt. Wir taten uns sichtlich schwer, weswegen wir andere vorließen und beobachteten was die nahmen. Ein paar Speisen konnten wir wieder erfragen aber viel Englisch konnte er leider nicht. Schließlich waren unsere Teller komplett und mit zwei Getränken bezahlten wir gerademal 2,9€. Statt der Kinderhocker war hier ein Teppich ausgebreitet, also Flip-Flops aus und hinsetzten. Als Getränk waren wir der Empfehlung des Verkäufers gefolgt. Es gab Kaffee mit größeren schwarzen Brocken darin und als wir das Getränk bekamen brodelte es noch. Es schmeckte aber so richtig konnte ich Caros Annahme, dass es Kohle wäre nicht glauben. Diese wurde wenig später durch den Verkäufer bestätigt. Es handelt sich um Jogja Kaffee, in welchen glühende Holzkohle hineingeworfen wird. Dies soll nach dem Glauben der Einheimischen unter anderen bei Magenverstimmungen helfen und den Kaffee verträglicher machen. Nach dem kulinarischen Ausflug ging es wieder an die restliche Planung und wir machten bis Banyuwangi alles fest bzw. recherchierten mögliche Routen zu den Gili Islands. Die restliche Planung wird wohl morgen im Zug weitergehen, da haben wir ja sieben Stunden Zeit.Baca lagi










