• Ruhetag und das Tal des Todes

    December 10 in Chile ⋅ ☀️ 27 °C

    Eigentlich stand heute eine weitere Fahrt ins Hinterland der Atacama Wüste an aber wir hatten beide gestern bereits gemerkt, dass die letzten Tage uns mit Eindrücken derart überflutet haben, dass wir mal eine Auszeit bräuchten bzw. einen nicht so stressigen Tag. Daher ging es heute gemütlich zum Frühstück, brachten danach unsere Wäsche zum Wäscheservice, was per Express 28€ kostete (5kg). Ohne Express wäre es gerade mal 5€ weniger gewesen. Danach ging es ins Valle de la Muerte. Der Nationalpark war ähnlich wie der gestrige, deutlich kleiner aber mit einer längeren Wanderung. Die Schlucht, welche man hindurchfuhr war an vielen Stellen enger aber die Aussichtspunkte weitläufiger. Um die Zeit war so gut wie nix los und wir konnten entspannt die Natur (Steine und Sand) genießen. Zuerst ging es einen steinigen, sandigen Weg mit sachter Steigung nach oben, von da aus konnte man über die Hochebene und Salzflecken schauen. Auch bot der Aussichtspunkt einen guten Ausblick auf San Petro de Atacama. Der Rückweg führte in einem Bogen auf dem Grad des Felsmassivs fort. Wir liefen quatschten und orientierten uns an zwei Französinnen, welche in geringer Entfernung vor uns liefen. Der Weg kam uns langsam etwas lang vor und der Parkplatz geriet in weite Ferne. Ein paar Spuren verrieten, dass an dem Punkt schon welche die Düne runter sind. Wir blieben stehen und die beiden Mädels kamen auch zurück. Wir entschieden die Düne hinab zu gehen, wobei die Französinnen nur Sandalen anhatten. Wir konnten es nicht nachvollziehen aber das sollte sich schnell ändern. Wie wir die Düne herunterliefen, kroch der heiße Sand an die freien Bereiche unsere Beine und das brannte verdammt stark. Durch kleine Pausen konnten wir den Schmerz immer wieder ein wenig abklingen lassen, ehe wir die nächsten Meter machten. S arbeitete wir uns langsam vorwärts. War natürlich super für einen ruhigen Tag, mit anschließender Wegstrecke im sandigen Bereich. Am Auto gab es erstmal was zu trinken und den Sandkasten im Schuh mussten wir auch loswerden.

    Für den morgigen Tag müsse wir zum einen sehr früh raus, zum anderen ist die Beschaffenheit der Straße ein großes Fragezeichen, daher entschieden wir dafür eine Stunde zu opfern und fuhren bergauf tiefer in die Anden. Mit positivem Fazit verbrachten wir den Nachmittag in unserer Unterkunft. Caro nutzte die zeit im Traumland, während ich organisatorisches erledigte.

    Zum späten Nachmittag schmissen wir uns ins Badeoutfit. Eine halbe Stunde entfernt gab es eine Lagune, welche auch zum Baden genutzt werden konnte. Wir hatten uns im Vorfeld aber zu wenig damit beschäftigt, sodass wir hier leider keinen Platz mehr fanden. Die Nachmittage sind für die Reiseagenturen reserviert und so mussten wir 11km weiterfahren. Da war eine weitere Lagune aber nur zum Beobachten aus der Ferne. Imposant war sie, trotz der vorangegangenen Lagunen. Das türkise Wasser und die große weiße Salzfläche in der Umgebung waren sehenswert. Hatten wir Am Vormittag die große Ebene von oben bestaunt, waren wir jetzt mittendrin. Flamingos sahen wir leider keine.

    Danach ging es ans Packen und Präparieren, denn in der Nacht müssten wir 4Uhr aufstehen und alles gleich mitnehmen. Ein kleinen Programpunkt gab es jedoch noch. San Petro de Atacama ist für leuchtenden Sternenhimmel bekannt und dafür brachten wir ein paar Kilometer zwischen die Stadt und uns. Wir stiegen aus, die Augen brauchten kurz aber dann begann der Himmel über uns zu funkeln. Ein Lichtermeer über unseren Köpfen, wo man nicht wusste wo man hinsehen sollte. Danach ging es aber wirklich ins Bett.
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