• Christchurch, eine Stadt in Trümmern

    26 maart 2017, Nieuw-Zeeland ⋅ ☁️ 13 °C

    Da unser Flug um Mitternacht Ortszeit ankamen hatten wir uns schon im voraus dazu entschieden die Nacht falls möglich am Flughafen zu verbringen. Da wir das natürlich so nicht der Dame am Zoll sagen konnten suchten wir im Internet nach Übernachtungsmöglichkeiten, nur für den Fall. Normalerweise hätten wir erwartet dass die Einreise, ähnlich zu der nach Australien problemlos verlaufen würde, jedoch schien die eben benannte Dame andere Pläne zu haben. Wir wurden aufs genauste über unseren gesamten Reiseplan ausgefragt und natürlich wurde auch die heutige Unterkunft thematisiert, wobei ihr unsere Antwort nun gar nicht passte. Es sei viel zu spät um zu suchen etc. Den Fakt dass wir dennoch durchgelassen wurden haben wir also eher den Worten: "24h Rezeption"(und das war nur vermutet) und der Tatsache dass wir auf unserer weiteren Reise auch nach Amerika reisen, zu verdanken.
    Wir fanden schnell den Bereich wo man sich die ganze Nacht aufhalten durfte und verbrachten dort die Nacht. Hierbei ließen wir uns auch von zwei Mädels die auf ihren frühen Flug warteten ein paar Reisetipps geben. Am nächsten Morgen machten wir uns zu Fuß auf den Weg in Richtung statt, die zwei Stunden Fußmarsch entfernt lag.
    Auf halbem Wege hielt eine Frau an und bot uns eine Mitfahrgelegenheit an die wir dankend annahmen. Nach netten Gesprächen lud die uns beim Abschied noch zum Abendessen ein.
    Da wir in der Nacht nicht allzu gut geschlafen hatten legten wir uns nach Check in noch ein wenig hin und machten uns danach zu unserer Verabredung auf.
    Wir waren sehr überrascht als wir dort ankamen, denn der Tisch war für acht Leute gedeckt. Wir lernten die vier Kinder kennen und erfuhren außerdem dass noch zwei weitere gerade ausgeflogen seien.
    So verbrachten wir einen geselligen Abend in großer Runde und verabschiedeten uns erst nach vielen Stunden, nachdem wir bestens über die Geschichte der Erdbeben in Christchurch informiert wurden.

    Am nächsten Tag machten wir uns dann auch auf um die Ausmaße der immernoch andauernden Schäden zu begutachten. Nachdem wir die vielen kaputten Gebäude und Baustellen gesehen hätten gingen wir noch zur Container-Mall, eine künstlerische Anordnung von Containern und Kunstwerken die durch allerlei Geschäfte und Essensbuden zum Leben erweckt werden. Viel mehr geschah in Christchurch auch nicht und wir machten uns am nächsten Tag auf den Weg einen hitchhike nach Dunedin zu finden.
    Warum einen hitchhike? Da die Infrastruktur in Neuseeland Recht bescheiden ist zahlt man horrende Summen für wenig Leistung. Außerdem hatten wir von vielen Leuten gehört, dass das hitchen hier ziemlich einfach sei. Und so entschlossen wir uns dies wenn möglich für ganz Neuseeland zu tun. Mit entsprechender Vorsicht versteht sich.
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