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  • Day 16

    Central Hotel, Ngwe Saung

    November 30, 2019 in Myanmar ⋅ 🌙 27 °C

    Nach einer halben Stunde Verspätung sind wir in Heho mit dem Flieger nach Yangon gestartet. Auch unser Gepäck ließ auf sich warten, so dass wir erst gegen 12 Uhr oder 12:30 Uhr mit unserem hageren Fahrer "So" losfahren konnten. Er sprach ein wenig englisch, was uns die Fahrt ein wenig erleichterte. Insgesamt sollten wir also 5h unterwegs sein. Die Fahrt war recht abenteuerlich, viel Verkehr, viel Gehupe und noch mehr gefährliche Situationen, bei denen wir am liebsten die Augen geschlossen hätten. Wir fuhren immer weiter westlich, die Straßen wurden immer schlechter, die Gegenden entlang des Irrawaddy Deltas immer grüner. Wir schaukelten so durch die Lande, unser Fahrer setzte plötzlich den Blinker (was hier ansich schon ungewöhnlich ist) und fuhr an einer Art Raststätte ran, damit wir alle einmal Pipi machen können. Leider war es hier wirklich super dreckig und der eventuell bereits vorhandene Hunger hat sich schnurstracks in Luft aufgelöst. "So" hat sich während unserer Klopause etwas zu essen geholt und als er wieder zu uns zum Auto kam, hatte er für jeden von uns dreien eine Flasche Wasser dabei und ein paar kleine Kuchen, die er freundlich mit uns teilte. So süß!
    Nachdem wir die Stadt Pathein gestriffen haben, wurde es echt kryptisch auf den Straßen. Wir fuhren bergauf und bergab, abgefahrene Serpentinen entlang und so langsam ging die Sonne unter und bei mir hob sich ganz gemächlich der Magen. Dass wir nach einer gefühlten Ewigkeit dann auch noch am Hotel vorbeifuhren und nochmal drehen mussten, wirkte sich nicht unbedingt förderlich auf mein Wohlbefinden aus. Zum Glück fuhren wir dann endlich die lange Auffahrt zum Hotel entlang und eine Caro stieg mit leicht wackeligen Beinen aus der klimatisierten Karosse in den 30°C warmen Abend. Wir bekamen von einem jungen Sprößling unser Zimmer zugewiesen und ich hab mich gerade aufs Bett geworfen und mir eine Banane hinter die Kiemen gedrückt, als der Jungspund schon draußen vor unserem Bungalow (ja richtig gelesen!) fluchend wieder zurückkam...falsches Zimmer, dort wohnte doch schon jemand. Ups...da wird derjenige sich aber wundern, dass plötzlich sein Klopapier nicht mehr zu einem Dreieck gefaltet ist und seine Seife bereits ausgepackt wurde und eventuell auch schon jemand in seinem Bettchen geschlafen hat. Tja nun, wor bezogen dann also unser richtiges Zimmer, ebenfalls in einem Bungalow. Morgen bei Tageslicht, werden wir mal ein paar Bilder machen. Man kann hier jedenfalls vom Pool aus direkt auf den Strand spucken, morgen wollen wir das Wasser testen und die Umgebung unsicher machen....
    Nach einem leckeren Abendbrot (und vielleicht hab ich zu viel eingelegten Knobi gefuttert und jetzt Bauchweh), haben wir uns in unsere Hütte verkrümelt und ich denke ich werd heute nicht mehr alt...vielleicht noch ne Dusche in unserem Open-Air-Bad...zumindest halbwegs...die Seitenwände gehen nicht komplett bis zur Decke hoch und die Zwischenräume wurden mit Fliegengittern verkleidet, ein kläglicher Versuch das Ungeziefer fern zu halten. Wir haben auch einen direkten Nachbarn, der direkt an unserer Bungalow-Wand wohnen muss. Vermutlich ein Vogel, klingt erst wie eine meckernde Ziege und dann wie eine heisere Quietscheente. Vielleicht bekomm ich das Geräusch ja mal aufgenommen, meist macht er nämlich Alarm, wenn einer von uns ins Bad geht ;)
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