Satellite
Show on map
  • Day 20

    Auf Wiedersehen Lofoten

    August 3, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 13 °C

    Unser letzter Tag auf den Lofoten, zumindest in dieser Reise, beginnt mit putzen. Mann, Kind und Hunde sind auf Erkundungstour in der Gegend und ich nutze die Zeit um zu saugen und zu putzen. Als alle wieder im, nun sauberen, Womo verstaut sind geht es los. Der erste Stopp ist nicht wirklich weit entfernt und schon der Weg am offenen Meer vorbei ist wunderschön. Wir halten das erste Mal kurz vor Hamnøy, nichts ahnend das es nun von Dorf zu Dorf immer schöner wird. Alle Dörfer liegen nur einen Katzensprung auseinander so das man kaum Ende und Anfang der Dörfer erkennt und trotzdem bieten sich immer wieder neue, bezaubernde Eindrücke. Toppøya oder auch Sakrisøy mit seinen gelben Holzhäusern beide ähneln sich und sind gleichzeitig so unterschiedlich. In Sakrisøy kehren wir im Fischrestaurant Anitas Sjømat ein. Wir wollen uns in die Reihe all derer einreihen die den ach so legendären Fischburger "Ole Brumm" essen. Die Erwartungen sind groß, die Probleme danach noch größer, nur der Geldbeutel ist viel, viel kleiner geworden. Mir geht es nach ein paar Bissen richtig schlecht, Jenny hat bis Abends immer wieder den Burgergeschmack im Mund und Markus liegt er auch schwer im Magen. Also nicht zu empfehlen. Auch die Spezialitäten, die man sonst dort kaufen kann sind extrem überteuert. So soll zum Beispiel ein Stockfischkopf pro Kilo 100 Euro kosten. Übrigens steht nur ein paar Meter neben dem Restaurant das bekannte gelbe Haus von Sakrisøy. Wenn wir nicht Internetbilder mit dem Haus verglichen hätten, wären wir wohl daran vorbeigelaufen so unscheinbar ist es. Es geht weiter und wir kommen an, meiner Meinung nach, das absolut schönste Dorf: Reine. Welch wunderschöne Kulisse, wie die kleinen roten Häuser sich um den Reinefjord schmiegen, im Rücken das offene Meer. Für mich definitiv der schönste Ort auf den Lofoten. In Reine direkt gibt es auch für die vielen Wohnmobile eine Entsorgungsstation und Frischwasser, die wir gerne nutzen. Weiter geht es nach Å, gefühlt das Ende der Welt, denn nach einem Parkplatz ist auf einmal Schluss. Hier besichtigen wir das Museumsdorf. Die kleine Backstube, die die wirklich leckeren Zimtschnecken herstellt, die Post, die Wohnung des Schneiders, der Schuppen der Fischer, die Werkstatt des Schmiedes, alle bringen einem das damalige Leben näher. Ein bißchen Angst machen einem die wirklich vielen Möwen, die überall nisten. Das sie uns nicht getroffen haben kann man dann wohl als "Glückstreffer" bezeichnen. Leider hat es während unseres Besuches angefangen zu regnen aber es war trotzdem interessant. Wieder im Womo angekommen entscheiden wir uns nicht am Ende der Welt zu übernachten sondern die Fähre nach Bodø zu nehmen. Also fahren wir auf gut Glück nach Moskenes und auch wenn wir nicht mehr auf die erste Fähre passen, so nehmen wir einfach die Nächste. Der Blick zurück auf die Lofoten schmerzt wie jeder Abschied, wenn es schön war. Wir haben hier traumhafte Plätze gefunden, Natur die einen begeistert und zugleich still werden lässt, angesichts ihrer Schönheit. Die Mitternachtssonne scheint zwar während der Überfahrt nicht aber es hat aufgehört zu regnen und da es hell ist hat man nicht das Gefühl nachts zu fahren. So werden wir erst morgen früh das Festland erreichen.Read more