• Ron Ny
  • Ron Ny

Kanada/USA/Mexiko - 2020/21

Am 31.08.2020 ging es los. Nach einem Jahr Vorbereitungen mit Höhen und Tiefen, hieß es mit gepackten Rucksack, mein altes Leben hinter mir zu lassen und mich auf ein mir noch völlig unbekanntes Backpackerleben einzulassen. Lue lisää
  • Stolz auf mich

    21. marraskuuta 2020, Kanada ⋅ ☁️ 5 °C

    Nach einer traumhaft schönen, aber viel zu kurzen Nacht, ging es nach einen sperrlichen Frühstück, zum ICBC (Kanadische Führerscheinstelle). Ich war etwas aufgeregt, dadurch meine erste Erfahrung mit dem ICBC nicht so toll war. Besser vorbereitet als das letzte Mal und mit einer festen Wohnadresse im Gepäck, stellte ich mich am Schalter an. Als ich an der Reihe war, wies mich die Empfangsdame darauf hin, dass ich 6 Minuten zu pünktlich bin und bat mich in 6 Minuten wieder zu kommen. "Na toll schon mal ein guter Start. Behörden..." Beim zweiten Anlauf klappte es dann schließlich und ich bekam meine Wartenummer. Jetzt hieß es Warten und Warten... 10 Minuten nach meinen ursprünglichen Termin war ich dann endlich dran. Meine Bearbeiterin war sehr freundlich. Zuerst verlangte sie meinen Ausweis, mein Arbeitsvisum und schließlich meinen Führerschein. Dieser wird in Kanada vernichtet werden. Dann tippte sie wie wild meine Daten in den Computer. Nachdem sie fertig war, überreichte die Mitarbeiterin mir einen Katalog mit 5 Fragen zum kanadischen Verkehr und bat mich diese zu beantworten. Was ist zu beachten, wenn eine Ampel grün blinkt? Wie viel Abstand muss man von einen Motorradfahrer halten? Darf man an der roten Ampel eine SMS lesen? Was muss man beachten, wenn ein Schulbus vor einem ist und den Warnblinker setzt? Und die fünfte Frage habe ich vergessen. Natürlich wusste ich nicht auf alle Fragen eine Antwort. Aber die Mitarbeiterin erklärte mir sehr freundlich, welches Verhalten richtig ist. Dann gab es noch einen kurzen Sehtest und ein Foto wurde gemacht (auf dem ich nicht besser aussehe als auf den alten Führerschein). Der Spaß kostete 31 Dollar und ich bekam einen gelben Zettel, welcher als vorläufiger Führerschein dient. Ich war sehr zufrieden, erleichtert und auch ein bisschen stolz. Endlich hat alles geklappt und andererseits war es eine sehr gute Konversation. Nach dem Termin buchte ich noch ein Ticket für den Bus und fuhr schließlich 12.40Uhr wieder nach Whistler. Die Strecke dorthin ist wunderschön und der Highway 99 hat sich wieder einmal von seiner schönsten Seite gezeigt. Ein traumhaft schöner Blick über das Meer mit den Bergen, welche schneebedeckt sind. Unendliche Weite und Natur. Gegen 15Uhr, bin ich nach einen kurzen Abstecher zu Tim Hortens in meiner Unterkunft angekommen, wo ich mit meinen Roommates noch einen Film geschaut und ein bisschen gequatscht habe.Lue lisää

  • Hike and Board

    22. marraskuuta 2020, Kanada ⋅ 🌧 0 °C

    Heute ging es mal auf die Piste. Die Lifte sind noch geschlossen und so hieß es erst mit all der Ausrüstung auf den Berg wandern und dann herunter fahren. Ich zog gegen 11 Uhr mit meinen Mitbewohner Dustin los. Die Piste gehörte ganz uns. Wir wanderten bergauf, hörten Musik und unterhielten uns. Neben Cougerspuren (Berglöwen), habe ich auch Bärenspuren gesehen. Nach einer Stunde bergauf, auf unpreparierter Piste (40 bis 60 Zentimeter Schnee), ging es dann bergab. Leider noch mit mäßigem Erfolg. Das letzte Mal war ich vor zwei Jahren Snowboarden und so rollte ich mehr den Berg herunter, als herunter zu fahren. Eine ziemlich lustige, aber schweißtreibende Angelegenheit die ganze Aktion. Aber definitiv super cool😎Lue lisää

  • Saison Opening - Whistler 2020

    26. marraskuuta 2020, Kanada ⋅ ⛅ 1 °C

    Corona zum Trotz war es heute soweit. Die Skilifte wurden geöffnet. Ich habe zwei Wochen auf den Tag gewartet. Daher klingelte mein Wecker eine Stunde vor Liftöffnung. Punkt 08.30 stand ich an der Excalibur Gondola, welche ihre Mittelstation 400 Meter neben meiner Unterkunft hat. Vor der Station, eine 300 Meter lange Schlange von Leuten. Nach einer Stunde warten, bestieg ich meine Gondel und konnte diese coronabedingt mein Eigen nennen (zumindest für die Fahrt nach Oben). Neben dem Opening heute, habe ich auch meine erste Schicht, welcher ich etwas nervös entgegenblicke. 14 Uhr wird diese beginnen. Also nicht ganz so viel Zeit. Auf der Fahrt nach oben kann ich mein Glück kaum fassen. Einfach mal soeben vorm Dienst nochmal schnell ein paar Pisten mit den Snowboard runterbrettern (teils rollen) und das mitten in den Rocky Mountains. Nach zweienthalb Stunden ging es dann aber auch schon wieder zurück in die Unterkunft. Nochmal kurz Kraft sammeln und frisch machen. Das mache ich morgen gleich nochmal😉🏂🏂🏂😎❤️Lue lisää

  • Mein erster Arbeitstag in Whistler

    26. marraskuuta 2020, Kanada ⋅ 🌧 3 °C

    Nach einem absolut tollen Vormittag auf der Skipiste, rief dann auch ziemlich schnell der Ernst des Lebens. Nachdem ich mich frisch gemacht hatte, ging es auf Arbeit. Dort angekommen erhielt ich meine Dienstkleidung. Zwei Hemden, zwei Hosen, eine Fleecejacke, zwei Namensschilder und ein nigelnagel neues Paar Schuhe. Allesamt von "The North Face". Und das Beste daran. Ich darf diese auch nach Beendigung meiner Tätigkeit behalten. Nachdem ich mich auf einer öffentlichen Toilette umgekleidet hatte, sagte meine Managerin, dass heute überhaupt nichts los ist. Über den ganzen Tag gab es drei Skibestellungen. Daher war meine Aufgabe Aufkleber von Skiern und Boots zu entfernen und abzukratzen. Ein bisschen kam ich mir vor, wie bei der versteckten Kamera. Jeder Job den ich in Kanada starte beginnt damit, erstmal stundenlang etwas abzukratzen. Auf dem Bau waren es getrocknete Farbkleckse und Kleber vom Boden, jetzt sind es Aufkleber. Ich dachte mir: "Hauptsache es gibt Geld" und nahm das ganze sehr gelassen. Dann kamen doch noch ein paar Aufträge herein und ich begann Skibestellungen für den nächsten Tag abzuarbeiten. Erst mit ein paar Schwierigkeiten, dann von mal zu mal wurde es immer besser. Skier raussuchen, ins System eintragen, Boots raussuchen, Bindungen anpassen und einstellen und fertig. Eine Arbeit die auf jedenfall fordert und abwechslungsreich ist. Die letzten zwei Stunden gab es wieder keine Arbeit und ich klebte nun Aufkleber auf die Regale (so schnell bin ich noch nie aufgestiegen😂, morgen muss der Frühdienst die bestimmt wieder abkratzen). Es war schön endlich nach so langer Zeit wieder eine Aufgabe zu haben und wenn die Saison richtig durchstartet, wirds cool denke ich. Abends hat mein Mitbewohner für uns beide gekocht. Kanadische Gastfreundlichkeit durch und durch.Lue lisää

  • Peak to Peak Gondola

    28. marraskuuta 2020, Kanada ⋅ ☀️ 0 °C

    Nach zwei Tagen Snowboarden Vormittags und arbeiten nachmittags bis Abends, bin ich ganz schön geschafft. Überall Muskelkater. Daher wollte ich heute einfach mal entspannen, etwas ins Fitti gehen und mich nach einen Zweitjob in der Stadt umschauen. Mit dem ersten Blick aus dem Fenster, hatte sich mein Plan aber schon wieder in tausend Teile zerissen. Blauer Himmel, Sonnenschein und nur ein paar Wolkenteppiche an den Gipfeln. Das hieß rein in die Skiklamotten und ab zur Gondel. Nach ein paar Pisten, entschied ich mich dazu auf einen anderen Berg überzusetzen. Das geht mit der Peak to Peak Gondola, eine der höchsten ihrer Art mit 436m über dem Grund. Atemberaubend!!! Mehr kann man dazu nicht sagen. Mit Blick über das ganze Tal auf der einen Seite und Blick auf einen riesigen Gletscher auf der anderen Seite. Mein heutiger Höhepunkt. Die Schneeverhältnisse waren leider nicht optimal und ich musste heute zwei Stürze auf Eisplatten über mich ergehen lassen (welche bestimmt für meine Unwelt sehr lustig ausgesehen haben😂).

    Morgen ist der erste Advent und ich habe keine Weihnachtsstimmung, absolut gar nicht. Das zieht mich manchmal etwas runter, aber das ist der Preis den ich bezahlen muss, für die tollen Sachen, die ich hier erleben darf.
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  • Lichtblicke

    2. joulukuuta 2020, Kanada ⋅ 🌙 0 °C

    Zur Zeit läuft es nicht so wie es soll. Definitiv eins der größten Tiefs seitdem ich hier bin. Anfang der Woche wurde ich von 20 Stunden auf nur noch 18 Stunden herunter gesetzt, obwohl ich für 40 Stunden eingestellt bin. Wenn ich meine 4.5h - Schicht schiebe, verbringe ich die meiste Zeit damit, am Handy zu spielen, denn es gibt keine Gäste. Alles wie leer gefegt. Wenn sich zufällig doch mal ein Auftrag in den Skiverleih verirrt, funktioniert irgendetwas nicht oder ist so schnell abgearbeitet, dass man nach wenigen Minuten wieder da sitzt und nichts tut. Im WG-Leben herrscht bei mir Lagerkollar. Diese stetige Unordnung, besser gesagt die kathastophalen Zustände unserer Küche und dass man nie mal alleine ist, nervt mich. Daher genieße ich die kurzen Momente und Lichtblicke mit den Blick auf die Berge, wenn ich auf Arbeit gehe oder die Piste herunter fahre. Alles in allem hat sich eine große Unzufriedenheit in mir breit gemacht und ich bin ernsthaft am Überlegen weiter zu ziehen. Das ärgert mich, weil ich das nicht möchte. Whistler ist traumhaft schön, die Pisten, ich hab Kontakt zu Einheimischen, ich spreche viel Englisch, ich kann Snowbarden so oft ich möchte. Aber ohne Einkommen, welches meinen Unterhalt deckelt, ist es schwierig. Ich hoffe das sich meine berufliche Situation wieder etwas mehr stabilisiert. Daher hab ich mich für mehrere Zweitjobs beworben. Bisher allerdings erfolglos.

    Heute bin ich nach der Arbeit in den Supermarkt gegangen, um ein paar Lebensmittel zu kaufen. Ich habe mich riesig gefreut, als ich wieder einmal ein kleines Stückchen Heimat gefunden habe. Für stolze 12 Dollar habe ich mir einen German Stollen gekauft. Dieser stammt zwar aus Victoria auf Vancouver Island, aber er bringt mir etwas heimatliche Weihnacht. Daher war mir der Preis auch egal. Er schmeckt nicht ganz wie Zuhause, kommt aber nah ran. Zeit, auch hier die Weihnachtszeit etwas einzuläuten.
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  • Was lange währt wird gut...

    9. joulukuuta 2020, Kanada ⋅ ⛅ 0 °C

    Mein kanadisches Leben ordnet sich wieder. Lang hat es gedauert. Aber nach einem Tief kommt dann bekanntlich auch immer wieder ein Hoch. Nachdem ich die letzten Wochen mich intensiv überall beworben habe, gab es dann auch endlich die Belohnung für die viele Arbeit. Gestern hatte ich ein Vorstellungsgespräch, mit anschließender Zusage, bei McDonalds. Ich hätte mir ja viel vorstellen können, aber das ich einmal McDonalds-Mitarbeiter werde, dass nun wirklich nicht. Nach einem sehr entspannten Gespräch mit einem freundlichen Manager, ging ich sehr glücklich, nach einen kurzen Stop bei Tim Hortens, zurück zu meiner Unterkunft. Dort angekommen, sah ich nach einen Blick auf mein Telefon, dass ich eine Interviewanfrage von Shoppers Drugsmart hatte. Eine Art Rossmann oder DM. Nun stand ich etwas ratlos da. Ich entschied mich das Vorstellungsgespräch anzunehmen, auch wenn ich mir bei Mc Donalds sehr sicher war. Also ging ich heute zu dem zweiten Interview, welches gut verlief, aber mich ziemlich schnell in meiner Tendenz bestärkte. Nächste Woche geht es also los, mit 2 Trainingstagen bei McDonalds. Ich bin schon gespannt hinter die Kulissen dieses weltweit vertretenen Unternehmens zu schauen. Auf Arbeit ist immernoch nichts los, doch manchmal habe ich doch mal die Gelegenheit ein paar Skier einzustellen. Ansonsten werden wir immer kreativer, um das Nichtstun erträglich zu machen. So spielen wir Onlinespiele, lösen Rätsel oder machen Quatsch. Auch das Tanzbein habe ich mit meiner Kollegin schon geschwungen. Morgen habe ich einen Tag frei und gehe mit ein paar Kollegen ins Skandinavien Spa, welches wir kostenlos nutzen können (von meiner Managerin organisiert - normal 150 Dollar pro Besuch).
    Auch im Wg-Leben habe ich mich langsam eingelebt und in Sachen Sauberkeit machen wir langsame Fortschritte. Die Küche ist nicht sauber, aber immerhin als solche zu erkennen. Nachdem mein Mitbewohner erfahren hat, dass ich die Toilette gereinigt habe, hat er mir stolz am nächsten Tag erzählt, dass er die Badewanne sauber gemacht hat. Ansonsten genieße ich gerade mein durch und durch englischsprachiges Umfeld, welches mir gefühlt riesige Sprünge in meinen Englischfähigkeiten verschafft. Gestern kam ich auf die Idee mir "Forelle Blau" zu machen (Fisch ist hier etwas billiger, als in Deutschland) . Gesagt getan, geschnippelt und geschält. Fertig war meine Forelle Blau mit Kartoffeln, zerlassener Butter und Gurkensalat. Während des Kochens, war bei mir und meinen Mitbewohnern die Laune bestens. Meine Mitbewohner tanzten durch die Wohnung, ich kochte nebenbei. Als ich dann mich mit meinen Festmahl auf die Couch setzte, kippte die Stimmung aber. Plötzlich fingen meine Mitbewohner sich an lautstark zu streiten. Die Ursache: ein Mitbewohner hat vom Anderen ein Stück Käse abgeschnitten, ohne zu fragen. Ich saß mit meiner Forelle auf dem Schoss auf der Couch (einen Tisch haben wir nicht) und sah der lautstarken Auseinandersetzung, welche fast in einer handgreiflichen Auseinandersetzung endete zu und betrieb meine Sozialstudien. Ein ziemlich lustiges Bild, über welches ich den ganzen Abend noch schmunzeln musste. Mein kanadischer Führerschein ist auch endlich angekommen und ich kann einen Haken daran machen. Alles in allem läuft alles wieder an und ich bin froh, dass mein Snowboardabenteuer Whistler weitergeht.
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  • Silence

    10. joulukuuta 2020, Kanada ⋅ ☁️ 1 °C

    Heute wird relaxed. Direkt nach dem Weckerklingeln ging es nach 4 Scheiben "German Stollen" auf zur Bushaltestelle. Dort war ich mit meiner Kollegin Nicole verabredet. Nach einer zwanzigminütigen Fahrt und einem 10 Minuten Fußmarsch haben wir unser Ziel, den Skandinavien Spa Whistler, erreicht. Nach einer sehr schnellen Einweisung bekamen wir zwei Badetücher und einen Bademantel. Dann sahen wir die wunderschöne luxeriöse Anlage, mit verschiedenen Saunen, Dampfbädern, Kalt- und Warmwasserpools und In-und Outdoorruhezonen. Das Ganze mitten im Wald, umgeben von großen Nadelbäumen und mit stetigem Blick auf die Berge. Das ist Kanada. Wir verbrachten 4 Stunden dort und genossen die tolle Umgebung. Eine Sauna wurde mit echten Holz betrieben. Es roch, wie man es sich zu Weihnachten vorstellt und wir tauften diese Sauna auf dem Namen "Christmas Sauna". Inmitten eines Ruheraumes war ein Kamin. Ringsherum sehr gemütliche Sofas. Wir verweilten eine halbe Stunde und schauten auf das Feuer. Im Hintergrund die Berge. Ein Traum. Völlig geschafft ging es halb 2 wieder in Richtung Unterkunft. Natürlich durfte wieder ein Besuch bei Tim Hortens nicht fehlen 😉Lue lisää

  • Kurz vor Weihnachten

    19. joulukuuta 2020, Kanada ⋅ 🌧 2 °C

    Dezember in Kanada. Meine Fähigkeiten im Snowboardfahren werden stetig besser und ich nutze meinen kostenlosen Skipass mittlerweile 4 - 5 Mal die Woche. Ich habe mich in den letzten Wochen gut eingearbeitet und jeden Tag im Skiverleih, lerne ich etwas Neues dazu und werde zunehmend immer sicherer. Das viele Reden auf Englisch macht mir Spaß. Auch wenn es nicht perfekt ist. Ich habe in den letzten Wochen viele verschiedene Leute kennengelernt und gehe immer öfter mit jemanden zusammen Snowboarden oder in eine Bar, um etwas zu trinken. Eigentlich sollte meine Arbeit bei Mc Donalds diese Woche starten, musste aber auf nächste Woche verschoben werden. Also bleibt es weiter spannend für mich. 5 Tage vor Weihnachten sind immernoch keine Weihnachtsgefühle da. Dennoch habe ich es mir nicht nehmen lassen, ein wortwörtlich "kleines" Weihnachtsgeschenk zu machen. Nach langem hin und her Überlegen habe ich mir eine kleine Ukulele für 60 Dollar gekauft. Diese wird jetzt mein stetiger Begleiter auf meiner Reise sein, welche ich vermutlich, nach jetzigen Stand, Ende März fortsetzen werde/kann. Zusammen mit Verena haben wir große Pläne geschmiedet, dessen Umsetzung natürlich nur mit einer hoffentlich besser werdenden Coronasituation möglich ist. Ich habe mich dazu entschieden einen Antrag auf Wohnungswechsel zustellen und hoffe das Diesem statt gegeben wird, dadurch die jetzige Situation nicht gerade toll ist. Bis auf die Unterkunft fühle ich mich sehr gut und genieße meine Zeit hier in Whistler in vollen Zügen.Lue lisää

  • Fortschritte und Rückschläge

    22. joulukuuta 2020, Kanada ⋅ ☀️ -2 °C

    Manchmal ist es wie verhext. Der Tag startete für mich mal wieder auf meinen Snowboard, als ich eine SMS von meinen zukünftigen Manager erhielt. "Bitte schicke mir eine Nachricht, wenn du Zeit, hast mit mir zu telefonieren." Das klang nicht gut. Dennoch entschied ich mich erstmal ein bisschen die Pisten hinunter zu düsen. Nach 1.5 Stunden machte ich mich dann auf den Weg in meine Unterkunft. Gleich nach dem Umziehen schickte ich meinen zukünftigen Manager eine Nachricht. Nach 5 Minuten rief er an und teilte mir mit, dass es dieses Jahr nichts mehr wird mit Arbeiten bei McDonalds. Vielleicht nächstes Jahr. Ich kochte innerlich vor Wut. Extra dafür habe ich zwei Schichten weggegeben. Drei Wochen lang hat der ganze Bewerbungsprozess und Aufwand gedauert und jetzt das. Es kam so unerwaretet, ich hab den Vertrag, ich habe sogar schon die Arbeitskleidung und dann wird mir einfach mal so nebenbei gesagt, dass es nichts wird. Völlig geladen, sprang ich unter die Dusche und machte mich für die Arbeit fertig. Dann dachte ich mir, kann ich in meiner Wut auch gleich nochmal mein zweites Problem angehen und ging kurzerhand zum Büro der Mitarbeiterunterkünfte. Ich machte ihnen zu verstehen, dass ich heute noch umziehen möchte. Dies wurde schon, etwas genervt von mir, aufgenommen, mit der Info das ich heute noch eine Email bekommen würde. Dann ging es auf Arbeit. Nachdem ich meinen Kollegen von meinen heutigen Erlebnissen berichtet habe, beruhigte ich mich langsam etwas und die humorvolle Art meiner Kollegen, ließ mich wieder etwas gute Laune schöpfen. Nach zwei Stunden erhielt ich dann, eine Zusage, dass ich noch heute umziehen könnte. Fast die komplette Schicht verbrachten wir damit Uno zu spielen und Rätsel am Computer zu machen, denn wir hatten nicht einen Kunden, dafür aber jede Menge Spaß. 18.30Uhr war ich direkt von Arbeit gekommen und habe begonnen meine Sachen zu packen. Jetzt wohne ich mit Niko zusammen. Er ist auch aus Deutschland und ich kenne ihn aus Vancouver. Das Betreten der neuen Wohnung war wie ein Eintritt durch die Himmelspforte. Die Küche glitzerte und blinkte und die ganze Wohnung war in einen Top Zustand. Nachdem ich alles ausgepackt habe ging es dann nach zwei Bier ins Bett. Ab Morgen heißt es wieder Neustart. Die Jobsuche wartet schon.Lue lisää

  • Weihnachten mal anders

    23. joulukuuta 2020, Kanada ⋅ ☁️ -2 °C

    Dank meines Arbeitgebers läutete ich dieses Jahr die Weihnachtszeit am 23.12, mit einen kostenlosen Weihnachtsessen ein. Aufgrund meiner Arbeitszeiten gab es dieses Jahr sozusagen mein Weihnachtsessen einen Tag eher. Es gab ganz traditionell Truthahn mit Kartoffelpüree und Cranberrysauce. Dazu gab es ein Brötchen und eine Art Hackfleisch mit Gemüse. Als Nachtisch erwartete mich zwei kleine leckeren Stück Kuchen und einen Weihnachtsbonbon. Aufgrund von Corona gab es das Essen, allerdings nur zum Mitnehmen und so startete ich 17.30Uhr abends, um mein leckeres Christmas Dinner in einer Asiette abzuholen. Ein Bier dazu und etwas Weihnachtsmusik und fertig war die (Vor-) Weihnachtliche Stimmung.Lue lisää

  • Merry Christmas

    24. joulukuuta 2020, Kanada ⋅ ☁️ -2 °C

    Es ist der 24.12 in Kanada. Mein Weihnachtstag startete 6.00Uhr morgens und gestaltete sich sehr facettenreich. Etwas gerädert von der Nacht, frühstückte ich schnell etwas. Dann ging es raus in die Kälte, denn mich erwartete meine erste Schicht, als Lift Line Assistant. Also ging es im Dunklen bergab, über die Skipiste, in Richtung Dorf. Die Schneemaschinen waren an und der kalte Schnee im Gesicht machte mich erstmal richtig munter. An der Gondelbahn angekommen, begannen wir alle Kegel aufzubauen, welche den Leuten die Abstände zeigten in denen sie warten müssen. Mit Liftöffnung wurde es dann ganz schön voll und es gab eine Menge zutun. Ich begrüßte die Leute und gab immer wieder Hinweise, wie bitte setzen sie ihre Maske auf, nehmen sie die Ski von den Schultern und das drei Stunden lang. Die Arbeit hat mir viel Spaß gemacht. 10.45Uhr war die Schicht vorbei und ich ging durchgefroren zurück zu meiner Unterkunft. Nach einen heißen Bad und ein paar Weihnachtstelefonaten ging es dann auch schon wieder zu meiner nächsten Schicht. Diese war ziemlich unspektakulär und wir verbrachten die Zeit damit ASTM Test's (ob die Bindungen richtig funktionieren) durchzuführen. Nach der Arbeit war ich mit meinen Kollegen für ein paar Drinks verabredet. Also gingen wir nach unserer Schicht alle zusammen, auf direkten Weg, in die Stadt zu Blacks Pub. Leider waren nur draußen noch Tische frei und wir setzten uns an einen Tisch mit Feuerstelle. Eine ziemlich coole Sache und sehr gemütlich. Ich ließ es mir nicht nehmen und bestellte für 11 Dollar einen Glühwein, welcher gefolgt von einer heißen Schokolade mit Baileys war. Dazu gab es einen leckeren Burger mit Pommes zum Abendbrot. Nach 1.5 Stunden wurde es dann ziemlich kalt und eine meiner Kolleginnen hatte eine Onlinereservierung im benachbarten Irish Pub gemacht. Also zogen wir kurzerhand völlig durchgefroren in den überaus vollen Pub, wo es vor Stimmung nur so brodelte. Es gab Livemusik und der ganze Pub war am Singen und Feiern. Etwas angeheitert von unseren vorausgegangenen Drinks, war unsere Stimmung super. Wir lachten viel, Sangen (gröllten) und tranken noch etwas. Ein wirklich schöner Abend mit tollen Menschen. Zurück ging es mit dem öffentlichen Bus, welcher durch viele betrunkene Fahrgäste sich kurzer Hand zum Apri-Ski-Bus verwandelte. Heiligabend mal anders.Lue lisää

  • Weiße Weihnacht

    25. joulukuuta 2020, Kanada ⋅ ☁️ -2 °C

    Am 1. Weihnachtsfeiertag ging es gleich morgens mit Dustin, meinen ehemaligen Mitbewohner auf die Piste. Frischschnee war angesagt und das jede Menge. Weiße Weihnacht wie es im Buche steht. Er fuhr immer vor mir und ich versuchte mit ihn Schritt zuhalten. Das hatte natürlich ein paar spektakuläre Stürze zu folge. Nachdem ich den dritten Versuch durch dichte Bewaldung zu fahren, für gescheitert erklärt hatte, ging es dann in den Alpinenbereich. Der T-Bar Lift hatte aufgemacht. Ringsherum 1.5 Meter Schnee noch völlig unbefahren. Hinfallen tat nicht weh, es war eher wie auf eine dicke Matraze zu springen. Aber alles hat ein Ende und ich musste zurück, denn ich musste auf Arbeit. Nach einen heißen Bad, mit Weihnachtsmusik und ein paar Lebkuchenkeksen ging es völlig geschafft auf Arbeit. Dort angekommen, entschied ich mich erst einmal bisschen Sauber zu machen. Aufgrund verschiedener Umstände sieht der Boden genauso aus wie vorher. Dreck breitgewischt sozusagen😂😂😂 Auf jedenfall gab es etwas zu lachen🤣Lue lisää

  • Happy New Year - Corona Special

    31. joulukuuta 2020, Kanada ⋅ ☁️ 0 °C

    2020 neigt sich dem Ende zu. Dieses Jahr gestaltete sich alles andere als einfach. Dennoch hab ich den vermutlich größten Schritt meines Lebens gewagt und ich bereue es keinesfalls. Ich bin mittendrin, im Abenteuer Kanada und fühle mich gut im kanadischen Leben angekommen. Mit Blick auf das kommende Jahr freue ich mich schon darauf, Kanada so ganz kennen zu lernen. Ich habe schon viel gesehen, aber es gibt noch so unendlich viel zu entdecken.

    Mein Silvester verlief dieses Jahr anders als sonst. Meine Stimmung war getrübt, durch die vielen schlechten Nachrichten aus der Heimat. Dennoch bin ich nach meiner Arbeit, auf direkten Weg, mit Kollegen in eine Bar gegangen. Aufgrund der Pandemie war ein großartiges Silvesterfeiern jedoch nicht möglich. Bars und Restaurants waren bis 22 Uhr offen. Durften aber nur bis 20 Uhr Alkohol ausschenken. Bei den Mitarbeiterunterkünften war an feiern nicht zu denken. Überall an den Eingängen Security, welche kontrollierten, dass man auch ja nicht in eine falsche Wohneinheit abbiegt. Dennoch hatten wir einen schönen Abend. 22 Uhr fiel ich jedoch ins Bett. Ein Silvester ohne Raketen und Geknalle.
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  • Und es gibt sehrrrrrr viel Schnee❄️❄️

    6. tammikuuta 2021, Kanada ⋅ 🌧 0 °C

    Heute war ich mit einer Kollegin gleich nach der Arbeit auf der Piste. Unser Ziel der "7th Heaven Chair Lift". Die Sonne blinzelte durch die Wolkenlücken und es gab in der Nacht 25cm Neuschnee. Sozusagen Neuschnee auf dem Neuschnee. Also alles in allem sehr, sehr viel Neuschnee. Nachdem wir unseren ersten Run gemacht hatten, fragte ich Sophie, ob wir dieselbe Piste gleich nochmal machen möchten. Sie meinte, dass sie eine neue Piste ausprobieren möchte. Gesagt, getan. Als wir oben angekommen waren, war ziemlich schnell eine Piste ausgemacht. Auf halben Wege zur Talstation saßen 10 Meter vor mir ein paar Snowboarder im Schnee. Ich konnte eigentlich nur ihre Köpfe und ein bisschen die Schultern sehen. Der Rest war von Schnee bedeckt. Ich rief ihnen zu, ob alles in Ordnung sei. Kaum hatte ich es ausgesprochen, verschwand mein Snowboard samt mir im Schnee. Ich lachte und meinte nur, dass ich jetzt weiß warum sie im Schnee sitzen. Es dauerte nicht lang und Sophie, welche direkt hinter mir war, fiel ebenfalls in den Schnee. Also saßen wir alle beisammen bis zu den Schultern im Schnee. Nach einem kurzem Kampf, um wieder auf die Beine zu kommen, sah ich einen Skifahrer herandüsen. Ich rief ihm zu (Be careful - Sei vorsichtig) , um ihn auf den Tiefschnee aufmerksam zu machen. Er lachte und gab mir zu verstehen, dass er es im Griff hat. Aber auch er gesellte sich nach ein paar Metern zu unserer Schneesitzgemeinschaft dazu. 😂🤣😂 Ein lustiger und sehr kräftezerrender Nachmittag, welcher mit einer verspäteten Weihnachtsfeier unter Kollegen endete.Lue lisää

  • Aus Eins mach Zwei⛷️⛷️⛷️

    12. tammikuuta 2021, Kanada ⋅ 🌧 0 °C

    Früh morgens klingelte mein Wecker 6.00 Uhr. Aufstehen und raus in die Kälte. Es stand eine Doppelschicht an. Morgens 7.30 Uhr bis 12.00 Uhr eine Lift-Line-Schicht und dann Nachmittags 13 Uhr bis 18 Uhr im Verkauf. Doch wie immer war das auch nur der Plan. Gegen 08.45 Uhr war nichts mehr los und meine Managerin winkte mich zu ihr. Sie meinte, wenn ich möchte, kann ich gehen. Ich zögerte nicht lange. Diese Lift-Line-Schichten machen nicht gerade viel Spaß. Rumstehen und den Leuten immer wieder das Gleiche erzählen. Nicht gerade ein Traum. Mein Kollege Reid durfte auch gehen und nach einen kurzen Hin und Her hieß es: "Wir gehen Snowboarden". Also Ich, er ist ein Skifahrer. Wir gingen zusammen zu unserem Skiverleih, um seine Ski zu holen. Ich in voller Snowboardmonteur. Dort angekommen meinte Reid: "Ronny lass uns deine Ski zusammensuchen und einstellen und dann ab auf den Berg." Nach meiner darauffolgenden Verneinung, begann ich darüber nachzudenken. Ich sagte: "OK dann versuche ich es halt" . Meine Kollegen halfen mir alles zusammen zu suchen und vorzubereiten und ab ging es in die Gondel. Dort meinte Reid, dass er es eigentlich als Spaß gemeint hat.

    Wer braucht schon den Skilernhügel, wenn man auch einen 1800 Meter hohen Berg zum Runterfahren hat😂😂😂. Es regnete, es war nichts los und auf der Spitze vom Berg angekommen, war es sehr windig. Natürlich ging es auf eine einfache Piste. Reid erklärte mir ein bisschen etwas und dann ging es auch schon los. Die erste Lektion: Wenn du die Kontrolle verlierst, lass dich nicht auf den Po blumsen, falle zur Seite. Nachdem ich das "auf den Po blumsen" mehrmalig ausprobiert habe und auch ich dann einsehen musste, dass man dadurch nur noch schneller wird, habe ich versucht anderweitig zu überleben. Nach ein paar Versuchen ging es ziemlich gut. Ich war zwar sehr langsam, aber zufrieden mit meiner Leistung. Und wieder einmal hat mir Kanada gezeigt: "Spontan sein lohnt sich". Nach der Skistunde ging es im rasanten Schneckentempo zurück. Schnell geduscht, Uniform angezogen und zur Arbeit gegangen. Alles schmerzt. Das gibt einen schönen Muskelkater. 😉
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  • Auf Mission...

    14. tammikuuta 2021, Kanada ⋅ ⛅ 0 °C

    Meinen ersten freien Tag in diesem Jahr, nutzte ich, um endlich mal wieder aufs Snowboard zu steigen. Ich verabredete mich mit meinen Kollegen um 09.00 Uhr bei unserer Arbeitsstelle. Heute wollte ich nun endlich die Eishöhle sehen. Die anderen Tage hatte es bisher, aufgrund der Wetterbedingungen, nie geklappt. Aber heute sollte es so weit sein. Nach ein, zwei Abfahrten, auf ziemlich eisiger Piste, ging es auf den "Glacier Express Chair Lift" und dann schließlich auf den "Snowcase T- Bar - Lift" ganz nach oben. Es war wolkig, aber zum Glück waren die Wolken sehr hoch, sodass man bis ins Tal schauen konnte. Der Blick war einfach atemberaubend. Dann ging es nach einem kurzen Fussmarsch zur Abfahrt, welche zur Eishöhle führte. Diese war sehr steil. Kein leichtes Brot für mich. Aber nach ein paar Minuten ging es dann ziemlich schnell bergab. Powderschnee. Was für ein Spaß. Dann tauchte die Eishöhle wie aus dem Nichts auf. Viel größer als ich sie mir vorgestellt hatte. Auf direkten Weg sprang ich in die Höhle hinein. Wir machten tolle Fotos. Das Eis hat sich nicht kalt angefühlt. Es war eher wie eine Glasscheibe. Definitiv eins der größten Abenteuer hier in Whistler und eine unglaublich schöne Erinnerung. Nach einer etwas schwierigen Abfahrt, ging es für die meisten von uns auf Arbeit. Für Sophie und mich ging es jedoch weiter zum 7th Heaven Chair Lift. Dort versuchten wir uns in kleinen Sprüngen, welche meistens daneben gingen und boardeten auf verschiedenen Pisten. Ein unvergesslicher Tag😊Lue lisää