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  • Day 2

    Ziel erreicht - nochmals ins Sauerland?

    August 31, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Am Nachmittag erreichte ich wieder Brilon und stand auf dem schönen Markplatz vor dem Rathaus. Auf den letzten Kilometern stellte sich der Wunsch nach einem Spagettieis am Ziel ein und trieb mich förmlich dem Ziel entgegen. Zum Glück war in der Eisdiele in der Fußgängerzone noch ein Platz frei, den ich sofort in Beschlag nehmen konnte. Wobei ich mit meiner total schlammigen Hose und den wirklich bestialisch stinkenden Trailrunner sicher sofort mehrere Tische Platz bekommen hätte.

    Aber kommen wir zum Fazit. 2 Tage - 50 km und ca. 1.600 hm auf dem GPS. Zwei Urlaubstage für diese Tour, die ich irgendwie seit einem Campingwochenende auf einem Campingplatz in Brilon auf meiner gedanklichen Liste hatte. Aber kann man diesen zertifizierten Qualitätsweg wirklich guten Gewissens weiterempfehlen? Für mich ein ganz klares nein. Zumindest nicht im aktuellen Zustand und sicher auch nicht, wenn der Schlamm und Matsch auf den ca. 70% der Wegstrecke weggeräumt sind. Für meinen Geschmack war der Anteil an mit großem Schotter versehenen Wegen einfach zu hoch. Da gibt es deutlich schönere Wege, die man erwandern sollte. Klar, es gibt sie, die schönen Aussichten und auch Highlights am Wegesrand, doch diese liegen meist auf den 18 km von Bruchhausen nach Brilon. Am ersten Tag von Brilon nach Bruchhausen, war nur der Hohe Eimberg mit seiner tollen Hochebene, der im Gedächtnis bleibt.

    Werde ich also nochmals ins Sauerland losziehen und meine eigentlich lange Liste der dortigen Rundwanderwege abzuarbeiten? Medebacher Bergweg, Bestwiger Panoramaweg und wie sie noch alle heißen? Ich bin nach dem Briloner Kammweg echt sehr skeptisch geworden und überlege diese weiteren Wege von meiner Liste zu streichen. Irgendwie gefallen mir die Premiumwege besser als die Qualitätswege, da dort die Kriterien noch strenger sind und mehr Wanderspaß versprechen. Aber vielleicht lag es auch nur am ersten miesen Tag mit viel Schlamm? Ich glaube diese Erfahrung muss man erst nochmal sacken lassen.

    Immerhin: Diese zwei Wandertage haben mir wieder viele Erkenntnisse in Sachen Equipment, eigener körperlicher Leistungsfähigkeit und Motivation gebracht.
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