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  • День 58

    10.5. Orang Utan, Sunbear and Hornbill

    10 мая 2023 г., Малайзия ⋅ ☁️ 33 °C

    Im Sepilok Jungle Resort mit Pool ists wirklich schön und tatsächlich bekomme ich zum ersten Mal hier auch Frühstück. Es ist etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man mit Chicken Nuggets und gebratenen Nudeln in den Tag startet.
    Um 9 Uhr öffnen sich die Tore des Orang Utan Sactuaries und mit anderen angekarrten Touristen warte ich auf den Einlass. Auf Bretterwegen geht es durch die Wald, der den Tieren zur Verfügung steht. Es kommen hier Tiere her, welche zum Beispiel durch Abholzung keine Lebensraum mehr haben, Waisen-Jungtiere oder sonstige verletzte Orang Utan. Sie werden erst in einer Quarantäne Station einen Monat lang gepflegt, bevor sie dann in einer Indoor-Nursery weitere Zeit aufgepeppelt werden. Hier schauen die Pfleger, was die Tiere bereits können und welchen Trainingsbedarf sie haben und wie sie mit anderen Tiere interagieren. In der nächsten Phase werden sie in die Outdoor-Nursery übergeben. Hier spielen sie mit anderen Affen an Seilen, bekommen regelmäßig Futter, dürfen aber auch soweit sie sich trauen in den Wald. Es gibt hier keine Grenzen und Zäune mehr. Hinter Glas können wir die Tiere beobachten. Die jüngeren und unerfahrenen Tiere lernen hier von ihren Artgenossen oder den Menschen die Dinge, die sie zum Überleben brauchen. Etwa 60 Prozent der Tiere erholen sich so gut, dass sie nach einigen Jahren zurück in die richtige Freiheit gebracht werden. Das größte Problem ist jedoch, dass die unberührten Waldflächen sehr rar sind und somit die Auswildunerung von Orang Utan, Sunbears oder auch Elephanten schwer ist.
    Nach dem Besuch in der Aufzuchtstation schauen wir den Orang Utan bei der Fütterung zu. Gemächlich kommen die Mütter mit ihren Jungtieren aus dem Wald, hangeln sich zur Platzform hinüber und schnabbulieren genüsslich (manchmal auch kopfüber) die Früchte. Die Makaken sind aber die eigentlichen Könige hier. Sobald sie sich in einer Horde zusammentun, treten die Orang Utan den Rückzug an und überlassen freiwillig die Kost. Erst wenn die Makaken verschwunden sind, trauen sie sich zurück.
    Die langen Arme, der starke Körper und die agilen Beine - es macht Spaß die Menschenaffen zu beobachten. 96,4Prozent der DNA teilen sie mit uns. Wahnsinn!
    Die Sunbearen sind eine ebenso fast ausgestorbenen Art, da ihnen der Lebensraum entzogen und sie oftmals als Haustiere gehalten werden. Gerettete Tiere kommen im benachbarten Sanctuary unter. Anders als die Orang Utan wird bei den Sunbearen versucht den Menschlichen Kontakt zu reduzieren, da sie sonst ihre Überlebenstechniken nicht erlernen. Sie sind Einzelgänger und werden daher in charaktergerechten Kleingruppen zusammen gebracht. Sie leben daher leider in abgeschlossenen Bereichen, da das Reservat nicht genügend Platz für alle hätte, ohne dass sie sich gegenseitig angreifen würden. Putzig sehen die kleinsten Bären der Welt aus, die angeblich auch sehr gute Kletterer sind! Bei den Sunbearen können leider nur ca 20 Prozent irgendwann wieder ausgesiedelt werden, da es den meisten Tieren nach ihren qualvollen Jugend nicht gelingt, sich wieder an das natürliche Habitat zu gewöhnen.
    Zum krönenden Abschluss sah ich am Abend in unsere Jungle Resort noch einen Hornbill - das Wappentier, was es mittlerweile auch nicht mehr allzuoft gibt. Die Flügelspannweite von 1,5m ist beträchtlich.
    Und nun mal wieder die gleiche Laier: Solo-Reisen in Borneo sucks. Die Organisation rund um die Semporna-Inseln ist so nervig, dass ich aus 6 Nächten, nur 4 mache und mich für einen Flug nach Kuala Lumpur zurück entscheide. Schade eigentlich. Aber das viele Geld für Mittelmäßige Unterkünfte bin ich nicht bereit lange zu bezahlen. Nun ja. Somit komme ich gar nicht dazu, an der Hochzeitsrede zu arbeiten, mal ein schönes Buch zu lesen oder den Pool zu genießen. Viel eher schlage ich mich durch Webseiten, Rezensionen, telefonieren Hotels und Reiseanbietern nach und gebe Abend für Abend verzweifelt auf. Nunja. Ich glaube, Borneo ist ein Traum für einen Roadtrip. Dann komme ich gerne nochmal wieder. Aber so macht es im Augenblick nur begrenzt Spaß. Die zwei Tage hier mit den Orang Utans sind aber ein Traum!
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