• Schlimmer geht immer

    23 stycznia, Tunezja ⋅ 🌬 18 °C

    Nach zwei ruhigen Tagen und Nächten am Résidence-Camping El Kahena wollten wir heute Morgen eigentlich direkt nach dem Frühstück aufbrechen. Doch dann machte uns unsere SAT-Schüssel einen Strich durch die Rechnung – sie ließ sich nicht mehr einfahren. Mein erster Gedanke war eine defekte Sicherung, aber beim erneuten Einschalten brannte diese sofort wieder durch. Da sich die Schüssel nicht manuell einklappen lässt, blieb mir nichts anderes übrig, als die Leiter aus dem Anhänger zu holen, aufs Dach zu steigen und die Schüssel samt LNB-Arm zu demontieren. Erst gegen Mittag war alles erledigt, und wir konnten unsere Reise nach El Djem antreten.

    Am Stadteingang von El Djem fiel uns eine Ansammlung von Reifenhändlern ins Auge. Da unser Reserverad weiterhin im Einsatz war, nutzten wir die Gelegenheit und hielten bei einem Händler, um zwei neue Reifen für unseren Anhänger zu besorgen. Da er die passende Größe nicht auf Lager hatte, fuhr er kurzerhand zu seinen Kollegen, bis er zwei passende Reifen gefunden hatte. Während der Montage bemerkte einer der Mitarbeiter, dass ein hinterer Reifen unseres Fahrzeugs ebenfalls wenig Luft hatte. Beim Aufpumpen hörten wir ein deutliches Zischen – der innere Zwillingsreifen hatte ein großes Loch.

    Die Crew des Händlers reagierte schnell: Das Auto wurde mit unseren hydraulischen Stützen hochgebockt, die Zwillingsreifen demontiert, und der beschädigte Reifen innerhalb kürzester Zeit geflickt. Ein großer Flicken von innen löste das Problem. Nach insgesamt 1,5 Stunden war alles wieder fahrbereit, und wir konnten endlich zu unserem geplanten Übernachtungsplatz direkt am Amphitheater von El Djem fahren.

    Am Nachmittag machten wir uns auf die Suche nach einem Elektroniker, der unser SAT-Problem lösen könnte. Leider ohne Erfolg. Morgen wollen wir uns in aller Ruhe das beeindruckende Amphitheater von El Djem ansehen und hoffen, den Elektroniker dann noch ausfindig zu machen.
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