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  • Day 6

    St. Vincent - Dark View Wasserfälle

    November 23, 2022 in Saint Vincent and the Grenadines ⋅ ☁️ 26 °C

    Wir wollen den Tag entspannt beginnen und frühstücken im Anckelmann`s – das passt leider nicht zusammen. Es ist sehr laut und unruhig. Morgen gehen wir wieder in`s Atlantik.

    Um 08:30 Uhr startet unser Ausflug mit einer Katamaranfahrt um die Insel. Die Landschaft ist wunderschön, aber es wird schnell klar, warum hier alles so grün ist: es regnet immer wieder kurz, aber sehr heftig. Unsere Reisegruppe ist heute leider wesentlich größer und unangenehmer als in Martinique. Andauernd meckert und mault jemand. Wir machen einen kurzen Schnorchelstopp an einem der für St. Vincent typischen schwarzen Strände und können hier über ein Riff mit bunten Fischen schwimmen. Nach einer kurzen Fahrt halten wir an einem der Drehplätze für Pirates of the Caribean Teil I + II. Leider sind die Kulissen nicht mehr gut erhalten und es sind außer uns noch viel zu viele andere Touristen da.

    Mit einem Bus fahren wir weiter zu den Dark-View-Wasserfällen. Um diese zu erreichen, muss man über eine wacklige Hängebrücke aus Bambus laufen. Es wird schon einen Grund geben, dass diese von maximal drei Personen betreten werden darf….

    Wer mag, kann unter dem Wasserfall duschen.

    Die Natur hier ist unglaublich. Pflanzen, die bei uns zuhause auf der Fensterbank stehen, werden hier vier oder fünf Meter hoch.

    Nach einer weiteren Fahrt mit dem Bus, der offensichtlich nicht für große dicke Deutsche, sondern kleine zierliche Chinesen gebaut wurde, essen wir in einem Restaurant ein Kreolisches Mittagessen, bestehend aus Süßkartoffeln, gekochten Bananen, Reis und Hühnchen.

    St. Vincent wirkt sehr ärmlich. Die Häuser sind verfallen und die Straßen sehr schlecht. Es laufen viele anscheinend herrenlose Hunde und Katzen herum. Die Bevölkerung wirkt trotzdem sehr tiefenentspannt und zufrieden. Es gibt auf der Insel eine Schulpflicht, mehrere Colleges (das entspricht unseren Oberschulen) und mehrere Universitäten, an denen man vor allem Medizin studieren kann. Angeblich kommen Menschen aus der ganzen Welt zum Studieren hierher. Für die Colleges und die Universitäten muss man Gebühren zahlen. Auch ein Gefängnis gibt es hier. Und einen Ort, der „Petit Bordell“ heißt.

    Abends gehen wir wieder ins Atlantik. Wir sind anscheinend für die Lautstärke im Buffettrestaurant zu alt. Außerdem ertrage ich nach unserer Reisegruppe heute nicht mehr so viele Menschen. In der Schaubühne hören wir heute eine Lesung aus dem Buch „Hoffentlich regnet es Zuhause“. Der Autor beschreibt deutsche Touristen im Ausland. Einer der heutigen Höhepunkte des heutigen Tages ist der Elvis-Imitator, dem wir dann noch im Theater zuhören. Todmüde (und ohne Umweg über eine Bar) fallen wir um 23:00 Uhr ins Bett – morgen ist schließlich auch wieder ein anstrengender Urlaubstag.
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