Karibik mit der Mein Schiff 2

November - December 2022
A 16-day adventure by Mariska & Stefan Read more
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    November 17, 2022 in Germany

    Die Koffer sind gepackt, die Coronatests waren negativ und der Wecker ist auf 3:00 Uhr gestellt – Es scheint also tatsächlich alles vorbereitet zu sein.

    Carina fährt uns morgen zum Bahnhof, von wo aus wir die RE7 um 04:32 Uhr in Richtung BER Terminal 1 nehmen. Es ist das erste Mal, dass wir tatsächlich vom BER abfliegen. Unser Flug mit Lufthansa soll um 07:45 Uhr nach Frankfurt/Main starten. Von dort aus geht es um 11:35 Uhr mit der Eurowings Discover nach La Romana in der Dominikanischen Republik. Für den Hinflug konnten wir noch Plätze in der Premium Economy ergattern. Ich bin gespannt, ob der Aufpreis sich lohnt.Read more

  • Day 1

    Anreise

    November 18, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 1 °C

    Wie geplant kommen wir um 04:43 Uhr am BER an. Den ersten Schreck bekommen wir beim Einchecken der Koffer. Die Bodenstewardess weist uns darauf hin, dass wir uns zwingend auf vorab auf einer Internetseite der Dominikanischen Republik registrieren müssen, ansonsten dürfen wir nicht einreisen. Laut TUI-Cruises gilt das nicht für La Romana bei Anreisen mit dem Anreisepaket. Die Dame fragt nochmal Ihren Chef, der aber auch darauf besteht, dass wir uns registrieren müssen. Leider wird im Online-Formular nach der Hotel-Adresse gefragt. „Cruise-Terminal“ steht allerdings nicht zur Auswahl. Sollte unsere Reise hier also schon wieder zu Ende sein? Ich habe also eine Nachricht an das Mein-Schiffberater-Team geschrieben und noch vor unserem Abflug die Auskunft bekommen, dass Tui-Cruises eine Vereinbarung mit der Verwaltung der Dominikanischen Republik hat und wir selbstverständlich ohne Anmeldung einreisen können. Puh… erste Herausforderung gemeistert.

    Unser Flugzeug muss erst noch enteist werden, daher starten wir mit etwas Verspätung (Carina schickt inzwischen Fotos von unserem mit Schnee bedecktem Auto und Gartenhäuschen) – da freut man sich gleich doppelt auf die 31°C in La Romana 😊

    Wir kommen pünktlich in Frankfurt an und haben somit zum Umsteigen fast 2,5 Stunden Zeit – sollte ja dicke ausreichen. Wir planen schon, im Sicherheitsbereich noch zu frühstücken. Allerdings haben wir nicht mit den weiten Wegen und den vielen Menschen bei der Sicherheitskontrolle gerechnet. Bis wir endlich im Sicherheitsbereich sind, ist es schon fast Zeit zum Einchecken.

    Da wir Premium Economy gebucht haben, dürfen wir zusammen mit der Businessclass als erstes in das Flugzeug und werden mit einem Begrüßungsgetränk empfangen. Der Platz zum Sitzen ist mehr als ausreichend und Decke, Kissen und das Amnity-Kit liegen auch schon bereit. So kann der Urlaub beginnen.

    Der Flug startet etwas verspätet, läuft aber ereignislos und wir kommen trotzdem zehn Minuten vor der geplanten Zeit in der DomRep an. Ist fast nicht zu glauben. Selbst das Einchecken am Cruise-Terminal geht schnell und ohne Komplikationen und wir sind daher schon um halb sechs auf dem Schiff. Schnell noch zur Seenotrettungsübung, die im kleinen Kreis und sehr knapp gehalten, im Theater stattfindet.

    Um kurz vor 18:00 Uhr sind wir schon im Anckelmanns. Die erste Kreuzfahrt, bei der wir pünktlich zum Abendessen da sind. Ein wenig zittern wir noch, ob unsere Koffer auch tatsächlich mit angekommen sind, da sie noch nicht auf der Kabine sind.

    Allerdings sind in der Kabine zwei (!) Weinkühler mit Sekt (ein Mal mit und ein Mal ohne Alkohol), Schoko-Erdbeeren und Pralinen. Uns wurde tatsächlich das gesamte Romantik-Paket von der abgebrochenen Reise auf diese Reise übertragen (inklusive Glückwunschkarte von Marian und Carina und einem Glückwunsch von TUI-Cruises).

    Obwohl wir todmüde sind (wir sind inzwischen schon seit 24 Stunden auf den Beinen), gehen wir noch zur Begrüßungsparty und genießen die Abfahrt um 22:00 Uhr. Danach geht es dann aber endlich mit großer Vorfreude auf die Reise ins Bett.
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  • Day 2

    1. Seetag

    November 19, 2022, Caribbean Sea ⋅ 🌬 27 °C

    Gut ausgeschlafen packen wir erst einmal unsere Koffer aus. Das haben wir gestern beim besten Willen nicht mehr geschafft. Danach trinken wir einen Cappuccino in der Backstube, bevor es zum AquaFit geht. Das hatte ich auf den letzten Kreuzfahrten nicht geschafft.

    Anschließend gönnen wir uns ein Frühstück im „Esszimmer“ mit „Egg Benedict“ und allem, was man sich nur wünschen kann.

    Seetage dienen nicht zur Erholung – wer würde auch schon auf so eine absurde Idee kommen? Nach dem Frühstück schnell zum Fotopoint, die Reservierung des Digitalpaketes bestätigen und anschließend zum Aktiv-Ausflüge-Point, den E-Bike-Ausflug auf St. Marteen bestätigen. So, jetzt haben wir noch etwas Zeit, bevor der Lektor im Theater die Inseln Martinique und Barbados vorstellt. Diese Zeit nutzen wir zum Cocktail trinken in der Schaubar. Nach dem Vortrag geht es zum Mittagessen in das „Tag-und-Nacht“, da leider schon eine lange Schlange Hungriger vor dem „Ganz-schön-gesund-Bistro“ wartet, in das ich eigentlich gehen wollte. Nach dem Essen geht es weiter zur „Jumping-Fitness“ für Anfänger. Das wird lustig, habe ich zu Stefan gesagt – ist ja für Anfänger – ha, ha, ha. Stefan wollte kein Wasser mitnehmen „dauert ja nur dreißig Minuten, da braucht man nichts zu trinken“ – Nochmal: ha, ha, ha. Ja es hat Spaß gemacht, war aber garantiert nichts für untrainierte Anfänger. Und Stefan war froh, dass er doch Wasser dabeihatte.

    Nach einem kurzen Nachmittagsschlaf gehen wir jetzt zum Fotoshooting und dann ins Surf`n`Turf zum Abendessen.

    Morgen legen wir in Martinique an und wollen uns die Leguane von Chancel anschauen.
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  • Day 3

    Martinique - Die Leguane von Chancel

    November 20, 2022 in Martinique ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute reisen wir wieder in die EU ein. Martinique ist ein Department Frankreichs und zählt somit zur Europäischen Union. Vorteil ist, dass wir die mobilen Daten des Handys nutzen können und man mit Euro zahlt.

    Unser Halbtagesausflug zu den Leguanen von Chancel geht morgens um 08:00 Uhr los. Ich hatte große Mühe, Stefan von diesem Ausflug zu überzeugen. Ich wollte unbedingt Leguane fotografieren, er wollte mehr von der Insel sehen. Leguane seien langweilig. Nachdem er die Schiffscrew gesehen hat, fand er den Ausflug dann doch spannend.

    Wir starten mit einem – im wahrsten Sinne des Wortes – Minibus zum Süden der Insel, von wo aus wir mit einem Katamaran zu der Martinique vorgelagerten Insel fahren, auf der nur Leguane leben. Der Katamaran wird von zwei jungen Frauen gelenkt, die zudem auch als Guides für die Insel fungieren. Der erste Rumpunsch wird um halb zehn ausgeschenkt… Da wir so früh gestartet sind, sind wir die erste Gruppe auf der Insel und können auch mehrere Leguane sehen. Nach dem Rundgang fahren wir weiter zum Baden in eine kleine Bucht. Auch hier sind wir wieder die ersten und können somit ungestört die Rumtaufe erleben. Besonders den Männern gefiel es, von der hübschen Kapitänin Rum eingeflößt zu bekommen.

    Die Rückfahrt erfolgte wieder unter lauter karibischer Musik und Tanzeinlagen der Katamaran Crew.
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  • Day 3

    Martinique am Nachmittag

    November 20, 2022 in Martinique ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach unserem Mittagessen im „Ganz-schön-gesund“ machen wir uns noch einmal auf den Weg in die Innenstadt von Fort-de-France, um ein paar Fotos zu machen. Leider ist die Regenzeit noch nicht ganz vorbei und wir kommen in gleich zwei heftige Regenschauer. Der Tag war anstrengend (könnte eventuell am Rumpunsch gelegen haben). Daher beschließen wir, nur schnell im Ankelmann`s Abendbrot zu essen. Nach einem Absacker in der Schaubar geht es dann schon auf die Kabine.

    Die Kotzbeutel, die in den Treppenhäusern hingen, wurden wieder eingesammelt. Anscheinend wird nicht mehr so heftiger Wellengang erwartet, wie in den letzten Tagen.
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  • Day 4

    Tag 1 auf Barbados

    November 21, 2022 in Barbados ⋅ 🌬 27 °C

    Im Januar waren wir ja bereits hier und haben eine von TUI-Cruises organisierte Panoramafahrt gemacht, ebenso waren wir mit dem E-Bike unterwegs. Also wollen wir heute, total abenteuerlustig, einen selbst organisierten Ausflug machen. Gemäß Quelle Facebook ist das in der Karibik total einfach und vieel billiger, als an einem Ausflug der Reederei teilzunehmen. Natürlich auch viel individueller, weil der einheimische Guide total viel erzählt und einen zu Plätzen fährt, die sonst kein Tourist kennen lernt.

    Wir marschieren also zum Hafenausgang – wo sich gleich ein Einheimischer Taxi-Fahrer auf uns stürzt – bevor wir die offizielle Preisliste lesen können. Wir sagen ihm, dass wir gern zum Wildlife-Resort und zur Destillerie fahren wollen. Ja klar, kein Problem. Er bringt uns zu einem Kollegen, der uns natürlich gern fahren möchte und dafür nur USD 250,00 verlangt…. Da uns das natürlich viel zu teuer ist, lehnen wir ab. Er wird etwas ungehalten und fragt, wieviel wir denn zahlen würden. Maximal USD 100,00. Er würde uns für USD 120,00 fahren (??? Das ist ja schon weniger als die Hälfte des Anfangspreises). Da uns das Ganze dann doch sehr suspekt ist, wollen wir gehen. Neues Angebot von ihm: wenn wir ein weiteres Pärchen finden, das mitkommt, verlangt er pro Paar USD 75,00. Wir drehen also um und wollen zum Schiff zurück gehen. Daraufhin ruft uns ein anderer Fahrer hinterher, dass er uns für USD 100,00 fährt. Der erste Fahrer beschimpft ihn so wüst, dass ich schon Angst habe, dass die Sache eskaliert. Wir folgen also dem neuen Fahrer zu seinem fast nagelneuen Taxi (hat erst 400.000 Kilometer auf dem Buckel und auf dem Rücksitz leider keinen Gurt – aber sonst alles gut, TÜV ist bestimmt auch drauf…) Er jammert zwar ein bisschen, dass die Strecke doch sehr weit ist, fährt uns dann aber erst einmal zur Mount Gay Rum Destillerie (die auch fußläufig zu erreichen gewesen wäre). Leider fängt die erste Führung erst in über einer Stunde an. Also fahren wir weiter zum Wildlife Reserve. Unterwegs sehen wir tatsächlich einen Tesla und unser Fahrer erzählt, dass es auf Barbados viele E-Busse gibt.

    Die Straße zum Wildlife Reserve ist so schlecht, dass kaum ein PKW durchkommt, Busse können da gar nicht hinfahren – daher kann man auch keinen Ausflug hierhin buchen.

    Der Park ist zwar klein, aber sehr schön. Alle paar Meter schleichen einem dicke große Schildkröten über den Weg. Nach einer Weile finden wir auch noch Rehe und Krokodile und geraten mitten in eine Fütterung der Hühner und Pfauen. Durch das Futter werden auch viele Affen angezogen. Leider haben wir mit dem Fahrer vereinbart, dass wir nach einer Stunde wieder da sind, sonst hätte ich noch viel länger fotografieren können. Da der Park so schlecht zu erreichen ist, hatten wir ihn fast für uns allein.

    Wir fahren weiter zur Rum-Destillerie, wo wir kurz nach Beginn der Führung ankommen, da unser Fahrer uns natürlich so schnell wie möglich wieder los werden möchte, organisiert er, dass wir an der Führung noch teilnehmen können. Wir erhalten einen kurzen Überblick darüber, wie toll und einzigartig der Rum hier ist und was für ein toller Arbeitgeber das schon zu den Zeiten der Sklaverei war. Nach dem Vortrag schauen wir uns auch noch einen Film dazu an. Bemerkenswert fand ich, dass die Chefentwicklerin eine Frau ist. Nach dem Film dürfen wir dann vier verschiedene Rumsorten probieren. Erstaunlicherweise hat der Guide auch jeweils den Rum verkostet. Eigentlich müsste er spätestens nach der dritten Führung ziemlich betrunken sein. Nachdem wir im Werksverkauf noch eine Flasche Rum für Simon mitgenommen haben, fährt uns unser Fahrer wie vereinbart zum Schiff zurück. Hier müssen wir erst einmal eine Grundlage für den vielen Alkohol schaffen uns gehen ins Anckelmanns essen. Dann noch einen Mittagsschlaf und wir sind fast wieder fit.

    Auch heute Abend findet keine richtige Veranstaltung statt, daher beschließen wir, im Atlantik zu essen. Erfahrungsgemäß dauert das ja mindestens zwei Stunden. Heute allerdings nicht. Wir sind so richtig im Stress, da laufend irgendein Kellner fragt, ob wir noch etwas zu trinken oder etwas anderes bestellen möchten. Auch die einzelnen Gänge kommen sehr schnell hintereinander. Vielleicht liegt es ja daran, dass viele Gäste erst heute anreisen und daher noch nicht in ein Bedienrestaurant gehen möchten.

    Nach einem Absacker in der Hohe-Luft-Bar ist auch dieser Tag schon wieder vorbei. Morgen bleiben wir noch in Barbados, müssen allerdings unseren Liegeplatz ändern.
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  • Day 5

    Tag 2 auf Barbados - Strandtag

    November 22, 2022 in Barbados ⋅ 🌬 29 °C

    Heute wollen wir uns einen ganz entspannten Tag am Strand gönnen. Mal so ganz ohne Stress. Frühstück gibt es wieder im Atlantik. Danach machen wir uns zu Fuß auf den Weg zum Strand soll ja ganz einfach sein und nur so zwanzig Minuten dauern. Also als erstes an den aggressiven Taxifahrern vorbei, die uns irgendwo hinfahren wollen und dann an der Strandpromenade lang. Das war der Plan. Eine Strandpromenade gibt es leider nicht wirklich. Wir laufen also erst über einen Schlammweg und dann an einer Hauptverkehrsstraße entlang. Das Meer sehen wir leider nicht mehr. Irgendwann sehen wir dann aber zum Glück einen Wegweiser zum „Beach“, dem wir folgen können. Über eine Brücke, dann über eine viel befahrene Straße und dann nur noch durch einen kaputten Zaun über einen Parkplatz und schon sind wir am Strand. Jetzt kommen uns auch die ersten Beachclub-Mitarbeiter entgegen, die uns sehr aufdringlich davon überzeugen möchten, dass wir unbedingt in ihren Beachclub bleiben sollen. Schlussendlich landen wir dann wieder im „Copacabana“, wo wir auch im Januar mit dem Tui-Ausflug waren.

    Leider kommt den ganzen Vormittag die Sonne nicht raus, also machen wir uns wieder auf den Weg zurück zum Schiff. Dummerweise nehmen wir auch jetzt wieder kein Taxi. Gehwege auf Barbados sind anscheinend prinzipiell eine Ansammlung tiefer Löcher (der Mariannengraben ist dagegen ein Witz), garniert mit herumliegenden Telefonkabeln. Während unserer (garantiert länger als zwanzig Minuten dauernden) Wanderung kommt dann auch endlich die Sonne raus und verbrennt mir so richtig schön den Nacken.

    Auf dem Schiff angekommen essen wir eine Kleinigkeit im Ankelmanns. Nach einem kurzen Mittagsschlaf waren wir dann beim Vortrag des Lektors zu den Inseln St. Vincent und Dominica. Gleich anschließend sollte unser Schiff auslaufen. Also schnell hoch auf das Pooldeck, wo wir feststellen mussten, dass es wie aus Eimern schüttet. Wir retteten uns in die „Hohe-Luft-Bar“ und konnten dann das Auslaufen wettergeschützt mit einem Cocktail verfolgen.

    Für abends haben wir einen Tisch im Esszimmer reserviert. Das Essen und der Service waren wieder spitzenmäßig, nur hat es sich durch den heftigen Seegang angefühlt, also ob wir in einer Achterbahn essen.

    Nach dem Essen haben wir uns in der Schaubühne noch „Tribute to Amy Wynehouse“ angeschaut und sind danach ins Theater zur Offiziers-Vorstellungsrunde. Dann war schon ein weiterer „entspannter“ Urlaubstag vorbei.
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  • Day 6

    St. Vincent - Dark View Wasserfälle

    November 23, 2022 in Saint Vincent and the Grenadines ⋅ ☁️ 26 °C

    Wir wollen den Tag entspannt beginnen und frühstücken im Anckelmann`s – das passt leider nicht zusammen. Es ist sehr laut und unruhig. Morgen gehen wir wieder in`s Atlantik.

    Um 08:30 Uhr startet unser Ausflug mit einer Katamaranfahrt um die Insel. Die Landschaft ist wunderschön, aber es wird schnell klar, warum hier alles so grün ist: es regnet immer wieder kurz, aber sehr heftig. Unsere Reisegruppe ist heute leider wesentlich größer und unangenehmer als in Martinique. Andauernd meckert und mault jemand. Wir machen einen kurzen Schnorchelstopp an einem der für St. Vincent typischen schwarzen Strände und können hier über ein Riff mit bunten Fischen schwimmen. Nach einer kurzen Fahrt halten wir an einem der Drehplätze für Pirates of the Caribean Teil I + II. Leider sind die Kulissen nicht mehr gut erhalten und es sind außer uns noch viel zu viele andere Touristen da.

    Mit einem Bus fahren wir weiter zu den Dark-View-Wasserfällen. Um diese zu erreichen, muss man über eine wacklige Hängebrücke aus Bambus laufen. Es wird schon einen Grund geben, dass diese von maximal drei Personen betreten werden darf….

    Wer mag, kann unter dem Wasserfall duschen.

    Die Natur hier ist unglaublich. Pflanzen, die bei uns zuhause auf der Fensterbank stehen, werden hier vier oder fünf Meter hoch.

    Nach einer weiteren Fahrt mit dem Bus, der offensichtlich nicht für große dicke Deutsche, sondern kleine zierliche Chinesen gebaut wurde, essen wir in einem Restaurant ein Kreolisches Mittagessen, bestehend aus Süßkartoffeln, gekochten Bananen, Reis und Hühnchen.

    St. Vincent wirkt sehr ärmlich. Die Häuser sind verfallen und die Straßen sehr schlecht. Es laufen viele anscheinend herrenlose Hunde und Katzen herum. Die Bevölkerung wirkt trotzdem sehr tiefenentspannt und zufrieden. Es gibt auf der Insel eine Schulpflicht, mehrere Colleges (das entspricht unseren Oberschulen) und mehrere Universitäten, an denen man vor allem Medizin studieren kann. Angeblich kommen Menschen aus der ganzen Welt zum Studieren hierher. Für die Colleges und die Universitäten muss man Gebühren zahlen. Auch ein Gefängnis gibt es hier. Und einen Ort, der „Petit Bordell“ heißt.

    Abends gehen wir wieder ins Atlantik. Wir sind anscheinend für die Lautstärke im Buffettrestaurant zu alt. Außerdem ertrage ich nach unserer Reisegruppe heute nicht mehr so viele Menschen. In der Schaubühne hören wir heute eine Lesung aus dem Buch „Hoffentlich regnet es Zuhause“. Der Autor beschreibt deutsche Touristen im Ausland. Einer der heutigen Höhepunkte des heutigen Tages ist der Elvis-Imitator, dem wir dann noch im Theater zuhören. Todmüde (und ohne Umweg über eine Bar) fallen wir um 23:00 Uhr ins Bett – morgen ist schließlich auch wieder ein anstrengender Urlaubstag.
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  • Day 7

    Dominica

    November 24, 2022 in Dominica ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute steht uns ein ereignisreicher Tag bevor. Wir haben gleich zwei Ausflüge gebucht. Nach einem gemütlichen Frühstück im Atlantik starten wir um halb neun mit einem kleinen Ausflugsbus zu einer Panoramafahrt durch Roseau und dann zum Startpunkt unserer Wanderung. Wir wandern über steinige, glitschige Wege ungefähr zwanzig Minuten durch fantastische Natur zu einem Wasserfall. Die Landschaft wirkt so extrem kitschig und genauso, wie man sich einen Urwald vorstellt. Riesige Baumfarne und Bananenstauden säumen den Weg. Man fühlt sich wie in einer Filmkulisse. Erinnerung an mich: wenn in der Ausflugsbeschreibung steht, die Wanderung ist anstrengend, dann ist sie das wahrscheinlich auch. Ich bin, trotz der tollen Eindrücke, froh, dass ich es zum Bus zurückschaffe. Wir fahren wieder über „long and winding roads“, die außerdem auch noch sehr schmal und löchrig sind, zurück zum Schiff.

    Nach einem kurzen Mittagessen ist es schon wieder Zeit, zum nächsten Ausflug anzutreten. Wir besteigen wieder einen viel zu engen Bus, mit dem wir viel zu enge Straßen mit Gegenverkehr entlangfahren. Wer hier Auto fahren kann, kann überall Auto fahren.

    Zuerst fahren wir durch den Botanischen Garten (ja, auf Dominica ist der Botanische Garten für den Autoverkehr freigegeben). Wir sehen hier einen Schulbus, der dem Hurrikan Maria zum Opfer gefallen ist. Ein Baum hat ihn erschlagen. Der Bus ist platt, der Baum wächst weiter.

    Danach geht es weiter zur Titou-Gorge-Schlucht. Diese Schlucht diente als Kulisse für den Film Pirates of the Caribean. Sie ist circa 30 Meter lang und endet an einem Wasserfall. Unser Busfahrer lässt uns am Eingang aussteigen und verschwindet dann. Wir vermuten, dass wir uns eine Schwimmweste in der passenden Größe aussuchen und anziehen sollen. Dann steigen wir über ein paar Steinstufen zur Schlucht hinunter. Hier gibt es ein paar Helfer, die uns anweisen, los zuschwimmen. Das Wasser ist übrigens nur 18°C „warm“. Wir schwimmen also alle im Gänsemarsch in die dunkle Schlucht. Der Anblick der Felssteinwände, die von Farnen und allem möglichen anderen Grünzeug überragt werden, ist sehr surreal. Am Ende der Schlucht warten wieder mehrere Helfer, die aufpassen, dass wir weder untergehen noch zu lange beim Wasserfall bleiben. Dann geht es den gleichen Weg wieder zurück. Ich bin froh, die Schwimmweste anzuhaben, denn die Strömung ist sehr stark.

    Wir wollen noch weiter zu einem Schwefelbecken („natürliche Wellness“) daher lassen wir unsere Badesachen gleich an und wickeln uns nur in unsere Badetücher. Nach einer weiteren abenteuerlichen Fahrt setzt uns unser Fahrer wieder aus. Wir folgen, mangels irgendwelcher Anweisungen, dem Wegweiser zum Schwefelbecken. Irgendwer sagt, dass wir zwanzig Minuten Zeit haben. Diese Zeit haben wir ausgiebig im warmen aber nach faulen Eiern duftenden Wasser genossen.

    Dankbar, auch diese Fahrt überlebt zu haben kamen wir rechtzeitig zum Abendessen am Schiff an. Heute Abend findet noch die „White Night“ mit Schokoladenbuffet statt. Weiße Kleidung haben wir zwar nicht, aber am Schoko-Obst-Buffett werden wir uns trotzdem bedienen.
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  • Day 8

    St. Lucia zu Wasser und zu Land

    November 25, 2022 in Saint Lucia ⋅ ☁️ 27 °C

    Wie immer startet unser Ausflug in der Schau Bar. Als unsere Gruppe aufgerufen wird, macht sich eine große Menge Menschen auf den Weg zum Ausgang. Ich fürchte schon, den falschen Ausflug ausgewählt zu haben. Vor dem Schiff müssen wir uns in 2er-Reihen aufstellen und werden mit militärischer Genauigkeit in Gruppen aufgeteilt. Unsere Gruppe marschiert dann zum Katamaran. Bevor wir diesen allerdings betreten dürfen, müssen wir einen Haftungsausschluss unterschreiben. Dann geht es südwestlich an der Insel vorbei. Wir machen einen kurzen Stopp in der Marigot Bay, die als Filmkulisse für den Originalfilm Dr. Doolittle gedient hat. Der nächste Halt ist in einer Bucht, wo wir schwimmen und schnorcheln können. Noch bevor wir richtig angelegt haben, haben fliegende (oder eher: schwimmende) Händler ihre Waren auf der Wand des Katamarans aufgebaut. Kaum bin ich im Wasser, wird mir angeboten, mich mit einem Boot zum ein paar Meter entfernten Schnorchelspot zu ziehen. Ich lehne dankend ab und schwimme selbst. Die Unterwasserwelt ist wieder fantastisch. Ich sehe zig verschiedene Fische, Seeigel und Korallen. Vor allem ist es unter Wasser so schön still und man hat den Eindruck, alle Zeit der Welt zu haben. Leider vergisst man dabei, wie weit man abgetrieben wird und der Rückweg ist, auch aufgrund der ablandigen Strömung, sehr anstrengend. Zur Stärkung gibt es an Bord Rumpunsch. Wir fahren weiter an der Küste entlang und bestaunen den Stolz der Insulaner: den Grand und den Petit Piton. Nach einem Fotostopp werden wir nach Soufriere gefahren, wo wir in erstaunlich große und neue Busse umsteigen.

    Der nächste Halt ist der Diamond Garden, ein Botanischer Garten, in dem alle möglichen Pflanzen in einer unglaublichen Größe wachsen. Wir sehen unter anderem roten Ingwer, Bananenpflanzen, Kakaopflanzen, Farne und die Weiß-Grünen Kletterpflanzen, die bei uns in jedem Büro stehen. Allerdings wachsen die hier an Bäumen bis in zehn Meter Höhe und mehr.

    In diesem Botanischen Garten gibt es den angeblichen buntesten Wasserfall der Karibik. Nachdem wir diesen gebührend bestaunt haben, besteigen wir wieder unseren Bus und werden zum Mittagessen gefahren.

    Uns werden im Restaurant Plätze zugewiesen (es hat sich auch keiner getraut, einen anderen Platz zu wählen) und dann dürfen wir uns an einem „typisch“ kreolischen Buffett bedienen. Es gibt wieder gekochte Bananen, Reis und Hühnchen. Ich habe Angst, dass mein europäischer Magen mit dem kreolischen Hygieneverständnis Probleme bekommen könnte und esse daher nur ganz wenig. Das Bananeneis überlasse ich Stefan. Die Toilette schaue ich mir lieber nicht an.

    Nach dem Essen können wir noch eine Panoramafahrt „genießen“. Wir werden in dem stark heruntergekühlten Bus zu verschiedenen Souvenirständen gefahren. Und irgendwann dann endlich wieder zurück zum Hafen.

    Ich habe mir auf dem Katamaran, trotz Wolken, den schlimmsten Sonnenbrand meines Lebens geholt und im Hafen wird Weihnachtsmusik gespielt. Total surreal.

    Abends essen wir im Atlantik Klassik und unterhalten uns sehr nett mit einem anderen Paar. Er ist Finanzbeamter im Ruhestand.

    Abends findet die Akrobatikshow „Dreams“ im Theater statt. Ich bin mal wieder absolut fasziniert, was die Künstler mit ihren Körpern anstellen. Ganz großes Kino.
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