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  • Day 8

    St. Lucia zu Wasser und zu Land

    November 25, 2022 in Saint Lucia ⋅ ☁️ 27 °C

    Wie immer startet unser Ausflug in der Schau Bar. Als unsere Gruppe aufgerufen wird, macht sich eine große Menge Menschen auf den Weg zum Ausgang. Ich fürchte schon, den falschen Ausflug ausgewählt zu haben. Vor dem Schiff müssen wir uns in 2er-Reihen aufstellen und werden mit militärischer Genauigkeit in Gruppen aufgeteilt. Unsere Gruppe marschiert dann zum Katamaran. Bevor wir diesen allerdings betreten dürfen, müssen wir einen Haftungsausschluss unterschreiben. Dann geht es südwestlich an der Insel vorbei. Wir machen einen kurzen Stopp in der Marigot Bay, die als Filmkulisse für den Originalfilm Dr. Doolittle gedient hat. Der nächste Halt ist in einer Bucht, wo wir schwimmen und schnorcheln können. Noch bevor wir richtig angelegt haben, haben fliegende (oder eher: schwimmende) Händler ihre Waren auf der Wand des Katamarans aufgebaut. Kaum bin ich im Wasser, wird mir angeboten, mich mit einem Boot zum ein paar Meter entfernten Schnorchelspot zu ziehen. Ich lehne dankend ab und schwimme selbst. Die Unterwasserwelt ist wieder fantastisch. Ich sehe zig verschiedene Fische, Seeigel und Korallen. Vor allem ist es unter Wasser so schön still und man hat den Eindruck, alle Zeit der Welt zu haben. Leider vergisst man dabei, wie weit man abgetrieben wird und der Rückweg ist, auch aufgrund der ablandigen Strömung, sehr anstrengend. Zur Stärkung gibt es an Bord Rumpunsch. Wir fahren weiter an der Küste entlang und bestaunen den Stolz der Insulaner: den Grand und den Petit Piton. Nach einem Fotostopp werden wir nach Soufriere gefahren, wo wir in erstaunlich große und neue Busse umsteigen.

    Der nächste Halt ist der Diamond Garden, ein Botanischer Garten, in dem alle möglichen Pflanzen in einer unglaublichen Größe wachsen. Wir sehen unter anderem roten Ingwer, Bananenpflanzen, Kakaopflanzen, Farne und die Weiß-Grünen Kletterpflanzen, die bei uns in jedem Büro stehen. Allerdings wachsen die hier an Bäumen bis in zehn Meter Höhe und mehr.

    In diesem Botanischen Garten gibt es den angeblichen buntesten Wasserfall der Karibik. Nachdem wir diesen gebührend bestaunt haben, besteigen wir wieder unseren Bus und werden zum Mittagessen gefahren.

    Uns werden im Restaurant Plätze zugewiesen (es hat sich auch keiner getraut, einen anderen Platz zu wählen) und dann dürfen wir uns an einem „typisch“ kreolischen Buffett bedienen. Es gibt wieder gekochte Bananen, Reis und Hühnchen. Ich habe Angst, dass mein europäischer Magen mit dem kreolischen Hygieneverständnis Probleme bekommen könnte und esse daher nur ganz wenig. Das Bananeneis überlasse ich Stefan. Die Toilette schaue ich mir lieber nicht an.

    Nach dem Essen können wir noch eine Panoramafahrt „genießen“. Wir werden in dem stark heruntergekühlten Bus zu verschiedenen Souvenirständen gefahren. Und irgendwann dann endlich wieder zurück zum Hafen.

    Ich habe mir auf dem Katamaran, trotz Wolken, den schlimmsten Sonnenbrand meines Lebens geholt und im Hafen wird Weihnachtsmusik gespielt. Total surreal.

    Abends essen wir im Atlantik Klassik und unterhalten uns sehr nett mit einem anderen Paar. Er ist Finanzbeamter im Ruhestand.

    Abends findet die Akrobatikshow „Dreams“ im Theater statt. Ich bin mal wieder absolut fasziniert, was die Künstler mit ihren Körpern anstellen. Ganz großes Kino.
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