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  • Day 90–100

    Lomboks Schönheit im Zweisamkeitsmodus

    December 30, 2023 in Thailand

    Abgetaucht in die faszinierende Welt von Bali, den paradiesischen Gili-Inseln und dem abenteuerlichen Lombok war es soweit… Kathleen und ich packten unsere Koffer und machten uns bereit loszulassen. Von den traumhaften Strände. Der pulsierenden Kultur. Den atemberaubenden Naturwundern. Der Zeit zu Zweit. Drei Wochen lang sind wir gemeinsam gereist und nun ging es für jede von uns an einem anderen Ort weiter. Wehmut kehrte ein und ich stellte (wieder einmal) fest, dass es Momente gibt, in denen das Loslassen für mich zu einer echten Herausforderung wird .. 😅 auch, wenn ich mittlerweile schon gut geübt bin, begann sich ein leises Gefühl des Unbehagens auszubreiten als es hieß „auf Wiedersehen“ zu sagen…

    Doch jetzt erst einmal zurück auf Anfang als wir Lombok bereisten.

    Der Tag unserer Ankunft in Sengiggi begann mit einer erfrischenden Fahrt auf einem Schnellboot von Gili Air aus. Das türkisfarbene Wasser des indischen Ozeans leuchtet in der Mittagssonne, als das Boot sich durch die Wellen bewegte. Kathleen hatte es schwer erwischt mit Bali Belly, so dass sie die Fahrt liegend verbrachte und ich mit dem Blick auf das glitzernde Meer und den frischen Seewind im Haar genoss. Die Ankunft unserer ersten Unterkunft versprach zunächst einen Aufenthalt mit traumhaftem Ausblick. Das Resort thronte auf einer Anhöhe, von der man eine atemberaubende Aussicht auf das Meer und die begrünte Landschaft genießen konnte. Der Anblick war malerisch und versprach entspannte Momente. Doch leider entpuppte sich diese verheißungsvolle Kulisse als einziger Lichtblick in einem ansonsten trüben Aufenthalt. Sobald man die Tür zum Zimmer öffnete, wurde deutlich, dass der äußere Glanz nicht in den Innenräumen reflektierte. Die Einrichtung war veraltet, schmutzig und kaputt, die Bettwäsche befleckt, der Boden trug Spuren vergangener Jahre und kleine Tierbewohner in Form von Spinnen, Ameisenstrassen und Silberfische überraschten uns. Doch wir haben es überstanden 😅 und im Nachgang muss ich auch ein wenig schmunzeln wie wir uns über die Zeit hinweg geholfen haben.
    Wir machten das Beste draus. Auch wenn das gar nicht so leicht war. Während ich nämlich die faszinierende Umgebung Lomboks erkundete, verbrachte Kathleen die ersten Tage im Kampf gegen die unerwartete Magen-Darm-Erkrankung. Doch trotz der schwierigen Umstände, die unsere ursprünglichen Pläne durchkreuzt haben, zeigte sich darin ebenso die Widerstandsfähigkeit und den Zusammenhalt, der uns als Freundinnen verbindet.

    Wir haben die Hoffnung nicht aufgegeben…

    Und so erwartete uns in den letzten Tagen zauberhafte Momente zunächst im Wild Life Park. Wir waren begeistert von der exotischen Tierwelt und der Natur. Die informative Führung hat uns Einblicke in den Naturschutz gegeben und wir bewunderten die Bemühungen des Parks, die Artenvielfalt zu schützen. Kathleen blühte richtig dolle auf. Sie sprühte vor Energie und genoss die lehrreiche Ausführungen unseres Guides. 😊

    Ebenso atemberaubend und abenteuerlich war der Ausflug zum Tiu Kelep Wasserfall in Senaru. Auf dem Weg dorthin ließen wir uns von der üppigen Natur und den traditionellen Dörfern verzaubern. Zu Beginn zeichnete sich bereits ab, dass diese Wanderung etwas Besonderes werden würde. Die ersten Schritte führten uns 100 Treppenstufen bergab. Ich begann leicht nervös zu werden, wohl wissentlich, dass wir den Weg dann auch wieder zurück müssen. 😅 Unten angekommen, ging es weiter durch kristallklares Wasser. Keine Steine oder Bretter, die uns den Weg über die Strömungen ebneten. Nein, wir durften direkt durch die Strömung hindurch mit unserem Sack und Pack. Zog ich zu Beginn meine Schuhe noch aus, ließ ich es bei der nächsten Überquerung sein und es hatte was... Das Gefühl von Frische und Lebendigkeit begleitete mich als ich mich behutsam durch das Wasser bewegte. Jeder Schritt war es wert. Das Rauschen wurde lauter und die letzten Meter wurden zu einem regelrechten Wasserabendteuer, als der Fluss ansteigende Felsen und seichte Becken bereit hielt. Und dann sind wir angekommen. 🤩 Ein feiner Nebel, der vom herabstürzenden Wasser emporstieg, umhüllte uns. Die Anstrengung des Weges wurden mit dem atemberaubenden Anblick des Wasserfalls belohnt, der wie ein lebendiger Schleier von einer grünen, mit Moos überdeckten Klippe stürzte. Ich war überwältigt❣️

    Glücklich gingen wir zurück. In Gedanken an die jüngsten Erlebnisse versunken.
    Glücklich genossen wir den letzten Tag in unser Unterkunft, dieses Mal direkt am Meer. Wehmütig, vor allem aber glücklich☝️ über die gemeinsame Zeit und die gelebten Momente verabschiedeten wir uns voneinander. Kathleen auf den Weg zurück nach Deutschland und ich in den Flieger nach Thailand. 🇹🇭 ✈️🫶✨
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