Abflug in Bremen

Herzlich Willkommen auf meiner Reise nach Südafrika!
Ich habe die Gelegenheit, mit einer Gruppe von meiner Uni für drei Monate auf Forschungsreise nach Kapstadt fliegen zu dürfen. NatürlichRead more
Herzlich Willkommen auf meiner Reise nach Südafrika!
Ich habe die Gelegenheit, mit einer Gruppe von meiner Uni für drei Monate auf Forschungsreise nach Kapstadt fliegen zu dürfen. Natürlich werden wir viel Zeit haben, das Land und seine Leute kennenzulernen. Vor allem aber entkommen wir dem grauen Winter in Deutschland. Ich freue mich, dass ihr diese Reise verfolgt!
Heute Mittag haben meine Mutter und Niklas mich mit dem Auto abgeholt. Als ,,Henkersmahlzeit" gab es dann noch leckere Spätzle in Oldenburg. Gesättigt und tiefenentspannt ging es dann Richtung Bremen. Das Online-Check-In hatte zwar noch nicht funktioniert, aber wer von meinem letzten Flug nach Norwegen gehört hat, weiß - mich kann nichts mehr schocken.
Mit der Gruppe vereint bin ich dann ohne weiter Probleme durch alle Kontrollen gekommen. In circa einer Stunde geht dann der Flieger über Istanbul nach Kapstadt. Der Himmel ist nur leicht bewölkt und ein wunderbarer Sonnenuntergang stärkt meinen Optimismus. :) Die Flugdaten habe ich euch angehängt.
Ich melde mich dann aus Instanbul!Read more
Kurzer Check zwischendurch:
Modernes Flugzeug ✔️
Ruhiger Flug ✔️
Gutes Essen ✔️
Gemeingefährliche Flughafengefährte✔️
Also alles gut soweit. Nächster Stopp:
Kapstadt 🌞
Gelandet!
Vom Flug kann ich gar nicht so viel berichten, denn ich habe fast durchgeschlafen. Nach dem Essen konnte ich meine Augen nicht mehr aufhalten und dann bin ich erst über Nairobi von einem gewaltigen Sonnenaufgang geweckt worden.
Früher (!) als geplant sind wir in Kapstadt gelandet. Die gewonnene Zeit haben wir dann aber zum Glück vor der Passkontrolle verbracht. 😅
Wir haben uns dann noch schnell Sim-Karten gekauft und etwas Bargeld abgehoben und dann ging es raus aus dem Flughafen. 26°C, strahlender Sonnenschein und eine leichte Brise kamen uns entgegen. Was für eine Begrüßung!
Draußen wartete auch schon unser Fahrer Lee mit seinem neuen Auto auf uns. Die erste Autofahrt auf der linken Seite war überraschenderweise gar nicht komisch.
Einen Teil der Reise sind wir zwischen den Wellblechhütten eines Townships durchgefahren. Obwohl oder vielleicht gerade weil wir völlig sicher waren, macht einen das ziemlich nachdenklich.
Nach ungefähr einer halben Stunde erreichten wir dann unser Zuhause für die nächsten zwei Monate. Die Villa Zandvlei (benannt nach dem örtlichen Fluss) in Muizenberg. Die Einrichtung schwankt zwischen ,,in die Jahre gekommen" und ,,Vintage" und hat damit einen ganz eigenen Charme. Von der Veranda kann man das Meer sehen. Von dort aus schreibe ich übrigens gerade mit einem Kaffee in der Hand. Das wird wohl mein Lieblingsplatz.
Das Grundstück ist von einem hohen Stomzaun umgeben. Wir können also ruhig schlafen.
Heute steht nur noch Strand erkunden und einkaufen auf dem Plan. Mal schauen was die nächsten Tage bringen.
Sonnige Grüße, ich melde mich wieder!🌞Read more
So langsam bin ich auch mit dem Kopf hier angekommen.
Gestern haben wir unseren ersten Mietwagen abgeholt (der zweite kommt dann nächste Woche mit dem Rest der Gruppe). Damit sind wir jetzt erstmal mobil und nicht mehr so stark an Uber-Taxis und den Sonnenuntergang gebunden. Das haben wir direkt ausgenutzt, um zum Frühstücken und Einkaufen in einer nahegelegene Mall zu fahren. Kulinarisch hat das Land einiges zu bieten und vieles davon hat mit fettigem Fleisch und Avocados zu tun. Es ist aber für alle was dabei.
Auf dem Parkplatz merkten wir dann, wie wichtig es ist, immer etwas Kleingeld dabei zu haben. Viele Parkplätze werden nämlich von Parking Guards bewacht, die bei der Parkplatzsuche und dem Ausparken helfen und an einer Warnweste zu erkennen sind. Sie erwarten natürlich etwas Trinkgeld und sind manchmal sogar mit QR-Code zum Bezahlen ausgestattet.
Nachmittags sind wir dann nochmal zum Strand gelaufen, aber es war so windig, dass wir schnell wieder umgedreht sind. Stattdessen haben wir dann ein paar Gesellschaftsspiele gespielt. Nachts hat dann der Wind den Hausalarm ausgelöst. Das sind gleich drei verschiedene Sirenen (dreifach hält besser) und innerhalb von zwei Minuten sind bewaffnete Sicherheitsleute da. Irgendwie beruhigend, wenn man hier schläft, aber auch sehr traurig, wenn man drüber nachdenkt, dass das nötig ist.
Heute haben wir uns den Tag über viel Zeit für Home Office und Uni genommen, da der Wind noch nicht wirklich nachgelassen hatte. Zum Kaffee ging es aber in die Sonne und Richtung Abend nochmal mit dem Auto los.
Der Küstenstraße folgend fuhren wir in den Nachbarort Kalk Bay. In dem Dorf mit Fischerhafen und pompösen Herrenhäusern trifft man auf ein Klientel zwischen Bali und Ibiza. Der Vorteil des vielen Tourismus ist, dass man in dem Ort auch mal ohne Bedenken das Handy herausholen und Fotos machen kann. Eine Auswahl habe ich euch angehängt.
Die Menschen hier sind super Gastfreundlich und legen großen Wert auf Höflichkeit. Das merkt man immer wieder in Restaurants oder Läden. So hat uns heute beim Abendessen die Chefin persönlich durch die Speisekarte geführt.
Langsam aber sicher findet man raus, was man wo machen kann und wo man eher aufpassen muss. Ich bin sehr dankbar für alle Freiheiten, die wir in Deutschland genießen dürfen!
Morgen soll das Wetter wieder top werden und der Strand und das Surfbrett rufen.
Ich melde mich wieder! 🌞Read more
Ich melde mich mal wieder aus Kapstadt!
Nach gut einer Woche habe ich das Gefühl, angekommen zu sein und realisiert zu haben, dass ich die nächsten zwei Monate hier verbringen werde. Die bombastische Landschaft, das Wetter und die Leute helfen stark dabei, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen.
Die Gruppe ist jetzt vollständig und wir sind mit zwei Autos mobil. Dabei lohnt es sich, sehr vorausschauend zu fahren, denn hier findet man alles auf der Straße, was irgendwie fahren kann. Wer hätte gedacht, dass ich den TÜV mal vermisse.
Mittlerweile haben wir unsere Partnerschule in Muizenberg kennengelernt. Das Kollegium hat uns sehr herzlich aufgenommen und ich glaube, dass wir viel voneinander lernen können. Nächste Woche führen wir Studis mit einigen Jugendlichen eine Projektwoche am Strand mit Experimenten zum Thema ,,Nachhaltigkeit" durch. Das ist hier echt ein Highlight. Wo wir denken, wir machen ganz einfach Experimente, die irgendwie ganz nett sind, gibt es in Südafrika oft nicht die Ressourcen, um überhaupt praktisch zu arbeiten. Generell ähnelt der Unterricht eher Vorlesungen und die Kinder schreiben viel von der Tafel ab. Vielleicht können wir das ganze mit unserer Projektwoche etwas auflockern. Ich glaube allerdings, dass wir vom Umgang der Lehrkräfte mit den Schülern und in Sachen Minimalismus und Flexibilität sehr viel lernen können.
Heute hat mich meine Professorin dann abgeholt und wir sind zusammen nach Plumstead gefahren (s. Standort). Dort befindet sich das Primary Science Programme. Das ist das Institut für Lehrkräftebildung, mit dem zusammen ich für meine Masterarbeit forsche. Ich wurde dort mit wortwörtlich offenen Armen begrüßt. Herzlicher können Menschen nicht sein. Dort hatte ich die Gelegenheit, der Direktorin und der Mitarbeiterin, mit der ich direkt arbeiten werde, mein Forschungsvorhaben vorzustellen. Wir haben dann gemeinsam daran gefeilt und Termine ausgemacht, an denen wir die Schulen besuchen, in denen ich die Interviews mit den Lehrkräften führe. Das wird spannend!
Schule und Forschung sind also super gestartet. Leider habe ich von beiden keine Fotos gemacht. Deshalb hier ein paar andere Bilder.
Bis bald!Read more
Weil so viel passiert ist, kommt hier noch ein Freizeit-Footprint dazu. :)
Neben vielen Strandbesuchen mit Surfen, Volleyball- und Kartenspielen und Sonne genießen, sind wir auch schon etwas rumgekommen. Heute sind wir spontan und ohne Erwartungen Richtung Kap der Guten Hoffnung gefahren. Zwischendurch haben wir uns kurz erschrocken: Am Straßenrand ein Schild - Achtung Baboons - Paviane! Dort saßen tatsächlich einige Paviane auf der Mauer und blickten auf uns herab. Wir sind lieber weitergefahren. Paviane haben große Eckzähne und nicht so Lust auf Menschen.
Zufällig sind wir dann am Boulders Beach vorbeigekommen. Der ist bekannt dafür, dass dort eine große Brillenpinguin-Kolonie wohnt. Der Strand an sich war leider schon fast geschlossen, aber wir haben einen Weg entdeckt, von dem aus man gute Sicht hat. Links und rechts des Weges standen dann tatsächlich auch ganz nah kleine Pinguine und ruhten sich aus. Das war wirklich ein Highlight! Die Pinguine scheinen sich mit einer murmeltierartigen Säugetierspezies angefreundet zu haben - den Klippschliefern. Die lagen, krabbelten und kletterten auch überall herum. Das war wirklich super.
Im Sonnenuntergang ging es an der Küstenstraße entlang zurück nach Muizenberg.
Bis bald!Read more
Moin!
Die letzten Tage waren ein paar Strand- und Surftage. Es ist zwar immer noch ziemlich windig, aber trotzdem schön warm und sonnig. Gestern haben wir uns dann in einem Fitnessstudio angemeldet. Das Studio selbst ist sehr schick und sicher, aber aus dem Fenstern schaut man auf ein Township mit Wellblechhütten. Das macht einen wieder ziemlich nachdenklich. Man fühlt sich hier oft wie der reiche Weiße, der man ist. Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass wir in der Schule und mit unserer Forschung vielleicht ein klitzekleines Bisschen dazu beitragen, dass es ein paar Kindern besser geht.
Die meiste Zeit genieße ich den Aufenthalt hier allerdings sehr. Heute waren wir bei Traumwetter im Botanischen Garten in Kirstenbosch. Das ist mehr ein riesiger Park als ein Garten. Wir haben durchaus einige (Höhen)meter zurückgelegt. Dafür wurden wir mit einer genialen Aussicht über Kapstadt belohnt. Im Garten fühlt man sich sehr sicher und kann sich endlich mal völlig frei bewegen. Wir hatten auch ein kleines Picknick dabei, dass wir auf einer großen Wiese genossen haben. Heute Abend feiern wir dann noch Marleens Geburtstag.
Ich würde sagen, alles in allem ein gelungenes Wochenende, bevor es dann nächste Woche wieder in die Schule geht.
Bis bald!Read more
Hallo!
Die letzte Woche über haben wir mit ca. 20 Jugendlichen aus dem 10. Jahrgang unser Projekt zum Thema Nachhaltigkeit und Ozean durchgeführt. Da wir nur begrenzte Kapazitäten hatten und sich deutlich mehr Jugendliche angemeldet hatten, mussten wir leider mit Hilfe der Lehrkräfte aussuchen, wer teilnehmen kann. Dadurch hatten wir alles genau die Leute an Board, die sich wirklich für Life Science (so heißt das Schulfach Biologie hier) interessieren. Einige hatten sich nämlich auch nur angemeldet, weil sie dann eine Woche lang keine Schuluniform tragen gemusst hätten.
Am ersten Tag des Projektes sind wir mit allen nach einer kurzen Einführung zum Muizenberg Beach gelaufen. Dort teilten wir die Jugendlichen in vier Themengruppen auf: Muscheln und Schnecken, Algen, Fischerei und Plastik. In diesen Gruppen erkundeten wir den Strand nach allem, was wir zu den Themen finden konnten. Das klingt relativ banal, aber die allermeisten Schüler haben den Strand das erste Mal aus einer biologischen Perspektive betrachtet und wussten gar nicht, wie viel Biodiversität direkt vor der eigenen Haustür zu beobachten ist. Wie erhofft, konnten wir also Begeisterung für das Thema wecken.
An den nächsten Tagen blieben wir dann in der Schule und führten viele unterschiedliche Experimente mit unseren Fünden vom Strand durch. Das machte sowohl mir als auch den sehr wissbegierigen Jugendlichen viel Spaß. Man muss hier allerdings improvisieren können. Ich kann auf jeden Fall versprechen, dass ich mich nie wieder über die materielle Ausstattung deutscher Schulen beschweren werde. Die Bilder illustrieren das vielleicht. Eine Lehrerin aus dem Nachbarraum schaute zwischendurch vorbei und kommentiert völlig unironisch: ,,Oh, dieses Labor ist ja so ordentlich und sauber. Ihr müsstet mal meins sehen." :D
Am letzten Tag wurde es für uns dann nochmal besonders spannend - die Gruppen sollten kleine Präsentationen über ihr Thema vorbereiten. Dafür haben wir Ipads aus der Uni mitgebracht. Für die allermeisten war es die erste Präsentation in ihrem Leben. Nach einigem Üben und mit etwas Hilfe konnten wir dann am Ende feststellen: das Projekt war ein Erfolg und wir sind stolz auf unsere Schüler. Der letzte Satz der Präsentation fasst das gut zusammen: ,,We can not survive without the Ocean. Let us protect it together at all cost!" Morgen werden die Gruppen ihre Präsentationen nochmal vor der ganzen Schule halten.
Ich hätte gerne auch ein paar Fotos von den Schülern hochgeladen, weiß aber nicht, wie das hier mit dem Datenschutz ist und lasse es lieber. :D
Bis ganz bald!Read more
Traveler Neben Unterhalt des Labors ist es ja auch die Ausstattung der Schulräume, die gruselig ist: Beleuchtung, Mobiliar, Boden.... Aber schön zu erfahren, dass die Schüler trotzdem lernen wollen, zu begeistern sind und die nahe Umwelt kennen sowie schätzen lernen. So macht Arbeit doch bestimmt Freude?
Letztes Wochenende sind wir mal auf die andere Seite von Kapstadt gekommen. In Camps Bay treffen sich der Tafelberg, der Atlantik, Palmen und viele Verkäufer von Touri-Artikeln. Zwei aus unserer Gruppe hatten sich am Samstag dort für ein Beachvolleyballturnier angemeldet und wir anderen sind zur Unstützung mitgekommen. Der Strand dort ist wirklich traumhaft und wohl auch einer der beliebtesten in und um Kapstadt. Es war ein richtiger Urlaubstag mit Sonnen, Lesen, Ball spielen und Baden. Letzteres war für mich zumindest nur im Tidal-Pool möglich. Das ist eine Art Bassin, das bei Hochwasser überspült ist, aber auch bei Niedrigwasser noch genug Wasser zum Schwimmen führt. Darin wird es nämlich in der Regel nicht so kalt. Der Atlantik hatte dort nämlich nur ungefähr 10°C. 🥶
Am Sonntag ging es dann schon früh in Richtung der Victoria & Albert Waterfront. Dort haben eine kurze Seekajak-Tour gebucht. Zusammen mit einer Gruppe und ein ein paar Guides stiegen wir an einem kleinen Steg in unsere 2er-Kajaks und paddelten los. Für Wale ist es lieder zu spät, aber wir konnten viele Delfine beobachten, die immer wieder neugierig an der Wasseroberfläche schwammen. Mit dem Kajak war man nochmal deutlich näher am Meer und an den Tieren als man mit einem Ausflugsboot gewesen wäre. Das hat uns sehr gefallen. Die Morgensonne und der leichte Dunst über den Bergen hat für eine ganz besondere Atmosphäre gesorgt.
Nach dem Paddeln haben wir uns dann die V&A-Waterfront angeschaut. Das historische Werft- und Hafenviertel ist heute eines der Wahrzeichen von Kapstadt und wohl das touristische Zentrum. Nach einem ausgiebigen Frühstück erkundeten wir das Viertel und trafen auf einen sehr coolen Chor, dem wir den ganzen Tag hätten zuhören können. Alle Mitglieder waren eigentlich irgendwie Solisten, aber es hat alles auf wunderbare Weise zusammengepasst. Es wirkte, als hätte sich die Gruppe spontan und improvisiert zusammengetroffen. Dahinter stecken aber sicherlich Stunden an Proben.
Im Hafenbecken konnten wir spielende Seelöwen beobachten. Später gab es dann noch ein Eis (für 2,50€ pro Kugel! Touri-Preise 😅).
Gegen Nachmittag entschieden wir uns noch dafür, dem Two Oceans Aquarium einen Besuch abzustatten. Das Aquarium unterstützt viele Naturschutz-Programme und peppelt auch verletzte Tiere wieder auf. Es ist total schön gestaltet und man bekommt spannende Einblicke in die Unterwasserwelt vor der Südküste Afrikas. Kelp-Wälder, Anemonen und Korallen, Haie, Schildkröten und Pinguine sind nur einige Beispiele für die besondere und schützenswerte Vielfalt. Das Aquarium ist sehr zu empfehlen.
In der vergangenen Woche waren wir außerdem wieder am Strand in Muizenberg und Fishhoek, in der Schule und bei einem Basketballspiel der Schulmannschaft. Außerdem planen wir bereits unsere nächsten Ausflüge. Mitte März soll es dann auch Richtung Garden Route gehen. Darauf freue ich mich schon sehr.
Ich würde euch sehr gerne noch viel mehr Videos zeigen, aber ich kann leider immer nur zwei pro Eintrag hochladen... Die seht ihr dann, wenn ich wieder da bin und berichte. :)
Bis demnächst!Read more
Was für ein Tag!
Gestern morgen ging es für uns früh los Richtung Südwesten zur Spitze der Kap-Halbinsel. Auf dem Weg dorthin folgt man einer Straße mit durchgehend atemberaubendem Meerblick. Dabei fährt man immer wieder durch kleine Fischerorte mit netten Cafés und Geschäften. Jeder Ort hat einen wunderschönen Strand.
Der erste Stopp war nochmal der Boulders Beach in Simons Town. Wir waren so früh, dass wir noch vor den großen Touri-Bussen ankamen. Deshalb konnten wir ganz in Ruhe die kleinen Brillenpinguine beobachten, die an dem Strand brüten. Wir konnten sogar einen Blick auf ein Gelege erhaschen. Die Eier der kleinen Vögel sind überraschend groß. Es ist immer wieder lustig, wie unbeholfen die Tiere an Land sind. Im Wasser sieht das natürlich wieder gabz anders aus.
Von dort aus ging es dann weiter die Küste runter bis zum Einlasstor an der Kapsspitze. Der Eintritt, den man zahlt wird für die Instandhaltung der Nationalparks verwendet. Immer höher führte nun die Küstenstraße und schnell konnte man das Meer zur Linken und zur Rechten sehen. Wir machten noch einen kleinen Abstecher zu einem Felsenstrand mit Tidal-Pool (wieder eiskalt). Ich bin gerade auf den Felsen Richtung Wasserkante unterwegs gewesen, da kam mir jemand entgegen. Ich dachte erst es sei ein Mensch, erschrak mich dann aber, als ich erkannte, dass es ein Pavian war. Die heißen hier Baboons und Menschen sind auf jeden Fall nicht weit oben in der Pavian-Hierarchie. Deshalb drehte ich zügig um und beobachtete ihn lieber aus einer größeren Distanz...
Schließlich kamen wir am Leuchtturm an der Spitze des Kaps an. Nach einige Stufen standen wir oben auf dem Aussichtspunkt und hatten ein fantastisches Panorama mit Meer an drei Seiten. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Stelle auf See schon vielen Probleme bereitet hat. Die Kombination aus den Felsen und Untiefen und einem wirklich enormen und konstanten Wind ließ schon so manchens Schiff kentern und kostete vermutlich auch schon so manchem Touristen die Mütze oder die Sonnenbrille.
Nach dem Abstieg ging es dann noch zum eigentlichen Kap der Guten Hoffnung. Dort ist der südwestlichste Punkt Afrikas. Der südlichste Punkt liegt noch weiter im Osten. Dort gibt es dann auch nochmal einen Foodprint.
Auf dem Rückweg besuchten wir noch einen anderen Strand mit ganz weißem, weichem Sand und helltürkisem Wasser. Da tummelten sich die Wind- und Kitesurfer. Das muss dort wirklich Spaß machen. Ab und zu sah man auf dem Weg Straußen nach Futter suchen. Man kommt den Tieren wirlich sehr nah - super spannend.
Den Abend ließen wir dann in Kalk Bay, unserem Nachbarort ausklingen. Dort hatten sich viele viele Menschen zum Angeln versammelt. Ein Seelöwe hatte auch mitbekommen, dass es was zu holen gibt und entspannte sich auf dem Pier.
Ich schummele immer noch ein paar Fotos von unter der Woche in die Beiträge, wundert euch nicht. :)
Bis bald!Read more
Traveler Gute Reise
Traveler
Essen ist immer gut👍 Hab einen guten Flug!!!
Traveler Peter und ich wünschen dir auch einen guten Flug