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  • Day 10

    Wanderung & Camp im Ala Archa NP

    July 8, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 22 °C

    Nachdem wir uns früh morgens von unseren usbekischen Gastgebern verabschiedet hatten um Kara Balta Richtung Nationalpark Ala Archa zu verlassen, mussten wir uns zunächst mit ein paar Lebensmittel eindecken. Unser Lada mit Dachzelt scheint selbst bei den Kirgisen ein bißchen Eindruck zu machen, so wurden wir gleich vorm Supermarkt wieder darauf angesprochen. In Kirgisien gelten wir (die Wildcamper) als Wildlinge. Nach ca. 2,5 h hatten wir das Nationalpark Gate erreicht. Der Nationalpark Ala Archa ist der älteste Nationalpark Zentralasiens und bekannt für seine zahlreichen Pflanzen- und Vogelarten und unberührte Bergwelt. Ein wenig verwundert waren wir über die Verbotsschilder bei denen u. a. Zelten nicht erlaubt war, ob da ein Dachzelt auch dazu gehört? 🤔 Schauen wir mal. Nach einigen Kilometern den Berg hinauf hatten wir das Ziel erreicht, den Parkplatz vor dem eigentlichen Schutzgebiet auf 2200m Höhe. Der Bereich wird intensiv von Kirgisen als Naherholungsgebiet genutzt, die mit der ganzen Familie dort zum Picknicken hinkommen. Da es leider dann anfing zu regnen, mussten wir erstmal eine kleine Schlafpause einlegen bevor wir unsere Wanderung zu einem Wasserfall starten konnten. Dieser liegt auf 2680 m. Die Wanderung war ziemlich anstrengend, hat sich aber durch tolle Ausblicke und die Natur gelohnt. Unterwegs haben wir 2 Tschechen getroffen, die noch weiter zur Schutzhütte auf 3300 m am Fuß eines Gletschers wollten um dort zu übernachten. Angekommen bei unserem Ziel, dem Ak-Saj-Wasserfall, konnten wir uns nur eine kurze Pause gönnen, da ein Gewitter aufzog was in der Höhe nicht gerade lustig ist.
    Beim Abstieg haben wir noch drei Schweizer getroffen, offensichtlich Hobbyornitologen, auf der Suche nach dem seltenen Bergrubinkehlchen. 😀 Lustig wen man so alles in Kirgisen trifft.
    Nach dem Abstieg (Gewitter blieb zunächst am Berg hängen und es kam ab und an die Sonne raus) mussten wir uns überlegen wo wir unser Camp aufschlagen, beim Herauffahren hatten wir schon ein wenig Ausschau nach geeigneten Spots gehalten. Die 2te Option wurde es auch. Etwas abseits der Straße direkt neben dem tosenden Gebirgsbach und unter Bäumen mit Blick auf einen schneebedeckten 4000er. Läuft! Für die erste Nacht im Dachzelt recht exklusiv. Kurz nach dem Aufbau ging dann doch das Gewitter los und wir mussten uns mit dem Abendessen beeilen. Läuft nicht immer. 😬 Als nützlich hat sich dabei die Picknickdecke (ein Geschenk der Kollegen) erwiesen, dass wir als Tarp zum Wind- und Regenschutz umfunktioniert hatten. Improvisation ist alles wenn mit einem Lada auf Campingtour geht. Die erste Nacht verlief dennoch erstaunlich gut und ohne weiteren Regen und Gewitter und so konnten wir mit Unterstützung der Ohropaks trotz des tosenden Flusses gut schlafen...
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