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  • Giorno 14

    Burana Tower und Chun-Kemin-Tal

    12 luglio 2019, Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 21 °C

    Um nicht mitten im Dorf zu bleiben, sind wir zum Frühstück das Tal ein wenig weiter gefahren. Ein geeigneten Picknickplatz zu finden war kein Problem und so konnten wir direkt am Fluss die noch erträgliche Morgensonne genießen. Wir nutzen auch die Gelegenheit zu Duschen im sehr klaren (aber auch sehr kalten 😬) Fluss. Wildlingleben halt.
    Danach fuhren wir zum Burana Turm in der Nähe, einem Minarett aus dem 10ten Jahrhundert und eines der ältesten erhaltenen archäologischen Stätten in Zentralasien. Der Turm war früher umgeben von der Stadt Balasugin einer damaligen Hauptstadt, die es heute nicht mehr gibt. Allzuviel davon kann man nicht sehen, die Sowjets hatten die Ausgrabungen angefangen, allerdings fehlt den Kirgisen jetzt das Geld diese weiterzuführen. Neben dem Turm wurden Balbals (Grabsteine von Nomaden aus dem 6ten Jahrhundert) und Petroglyphe (Steinbilder aus dem 2ten Jahrhundert v. Chr.) aufgestellt, die aus dem Tschui Tal kommen. Das war vermutlich schon das kulturelle Highlight der nächsten Tage.
    Um auf unserer Route ein wenig weiter Richtung Issyk Kul zu kommen, ließen wir die nächsten beiden Städte links liegen und fuhren in ein recht ursprüngliches Tal, in dem sich sehr selten Touristen verirren. Das Chun-Kemin Tal ist überraschend grün und es wird allerlei Zeug angebaut. Wie in vielen Tälern hier, gibt es auch einige Imker. An der einzigen Tankstellen des Tals tankten wir nochmal, um die 30 km über Stock und Stein nicht daran scheitern zu lassen. Eigentlich nicht erwähnenswert aber die Zapfsäule war aus Deutschland und die Anzeige hatte sich bisher nicht geändert. Kurze Zeitreise zur DM Mark Era. 😬 Übrigens nicht das einzige was in Deutschland ausgedient hat, funktioniert hier noch Jahrzehnte lang... gilt auch gefühlt für 50 % aller Autos und Marschrutkas (Minibus Taxis, meistens Mercedes Sprinter). Nach ca. 30 km Fahrt mit Einsatz von Untersetzung und Differentialsperre durfte der Niva sich mal in seiner vertrauten 4x4 Umgebung beweisen und Dom sich als Fahrer ebenso. Die sogenannte Straße wäre in Deutschland vermutlich nicht mal ein Feldweg. Wiederum verflog die Zeit und wir mussten uns nach einem Schlafplatz umschauen. Nach einer Weile konnten wir unseren Augen nicht trauen als wir an einen traumhaft gelegenen See kamen. Einziges Problem, um dort hinzukommen gab es nur einen steilen und zerklüfteten Weg runter. Natalie konnte Dom nicht abhalten und so zeigte der Lada auch hier, warum er immer noch seine Berechtigung hat. 😬 Ohne einen 4x4 wären wir hier nicht her gekommen. So wurden wir wiederum belohnt mit einem sehr sehr schönen Camp-Spot und konnten den Abend am See und die Ruhe genießen.
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