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  • Day 49

    Back in Xi'an-Tandemtour auf Stadtmauer

    August 16, 2019 in China ⋅ ⛅ 26 °C

    Von Huanshan ging es wieder mit dem Bus zurück nach Xi'an, wo wir erstmal in ein nettes Hostel eincheckten, welches auch auf internationale Gäste ausgerichtet war. Dies war die erste Unterkunft in der wir auf westliche Touristen trafen (das Hostel wird anscheinend im Lonely Planet empfohlen, was wir aber nicht wussten 😅) und dementsprechend englisch sprechendes Personal. Ein weiterer Vorteil des Hostels: auf der gegenüberliegenden Straßenseite entdeckten wir ein kleines Restaurant (von dem wir auch schon von einem Foodblogger gehört hatten), in dem es die leckersten, handgemachten Spinatnudeln gibt. Und es ist nicht übertrieben wenn man von den LECKERSTEN und SCHÖNSTEN Spinatnudeln spricht. Da war das Mittagessen gesichert.
    Da der halbe Tag für die Anreise, Mittagessen und Siesta drauf ging und wir bis hierher nicht wirklich aktiv waren, wollten wir den Abend ausnutzen - so fuhren wir zur Stadtmauer, die in 13,5km die gesamte Altstadt umrandet. Die Mauer ist recht breit, so dass hier oben nicht nur Fußgänger, sondern auch Fahrradfahrer und sogar Golf-Autos Platz finden. Überraschender- und glücklicherweise gab es auch Tandemfahrräder, das wir gleich ausprobieren mussten (wieder ein neues Gefährt auf unserer Reise 😀). Anfangs war das Fahren und das Lenkverhalten durch den langen Radstand doch ein wenig ungewohnt, vielleicht vergleichbar wenn man statt einem Auto ein Bus fährt? Man ist deutlich weniger wendig. Die Pflastersteine waren sehr holprig, was auf dem Video unschwer zu erkennen ist. Nach der Tandemtour um die Stadtmauer ging es auf einen Night Market, der neben der Stadtmauer lag und sehr groß und touristisch war. Faszinierend war, dass man gar nicht mit Bargeld zahlen konnte. Jeder Stand hatte QR Codes ausgehängt und man musste auf digitale Weise mittels WeChat oder AliPay bezahlen (beide Zahlungssysteme funktionieren bei uns nicht). Eine dritte Methode war - dies entdeckten wir erst viel später - sich eine Karte aufzuladen und mit dieser zu bezahlen. Bei unserer ersten Bestellung wussten wir dies aber noch nicht und wollten in bar bezahlen, der Verkäufer übergab uns das bestellte Essen und signalisierte, dass er kein Bargeld annimmt, so haben wir diesen Snack kostenlos abgestaubt (Touristenvorteil 🤣). Uns zu erklären, dass es auf dem Marktgelände Infostände gab, wo man sich die besagte Karte holen kann, war ihm wohl zu kompliziert. Bis wir einen solchen Infostand entdeckt haben, waren wir immer auf andere Besucher angewiesen - wir gaben ihnen das Bargeld und sie überwiesen das Geld an die Verkäufer per QR Code. Ohne die lokalen Zahlungssysteme und Apps gestaltet sich sogar ein Marktbesuch als wesentlich komplizierter.
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