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  • Day 59

    Rund um den Beihaipark

    August 26, 2019 in China ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute stand das Palastmuseum bzw. die verbotene Stadt auf dem Programm. Dem ehemaligen Sitz des Kaisers und als "verboten" bezeichnet, da das einfache Volk das Gelände bis 1911 nicht betreten durfte. Bei sehr trübem und bedecktem Wetter, wofür Beijing wohl bekannt ist (wir fühlten uns ein wenig wie zu Hause wenn Hamburg sich von seiner grauen Seite zeigt) zogen wir los. Doch leider waren die Tore für uns heute verschlossen, wie vor über 100 Jahren für den Pöbel. 😐 Grund war allerdings ein anderer, es war wieder Montag und das Palastmuseum hatte somit geschlossen. Da wir definitiv kein Gefühl mehr für Wochentage haben, wurde uns das schon wieder zum Verhängnis, läuft halt nicht immer bei uns. Doch so flexibel wie wir sind lag das Alternativprogramm gleich um die Ecke - ein alter, vom Kaiser angelegter Park, der Beihai Park. Highlight des Parks ist eine weiße Pagode auf einer Insel, die im relativ großen Parksee liegt. Darin wachsen hunderte von Lotusblumen, die in jedem Stadium der Form, Farbe und Größe beeindruckend sind. Das diesige Wetter war leider nicht das beste Park- und Fotowetter und so zogen wir weiter in die angrenzenden Hutongs. Dort entdeckten wir eine weitere Beijinger Spezialität - frisch gebackene Sesambrötchen, die bei den Einheimischen sehr beliebt zu sein scheinen (der riesige Korb war innerhalb von 15 min leer). Für uns eine ideale Wandernahrung für die am nächsten Tag anstehende Tour an der chinesischen Mauer und so kauften wir auch ein paar Brötchen. Zu Mittag gönnten wir uns eine weitere Spezialität, Zhajiang-Nudeln (Beijing Style) - Nudeln mit einer besonderen fermentierten Bohnen/Fleischpaste und frischem Gemüse (Rettich, Sellerie, Gurken, Bohnen). Danach ging es in einen fragwürdigen Shoppingcenter mit allerlei gefälschter Ware, in der "Good Quality" und "Really Cheap" fast die einzigen gesprochenen Wörter waren. Wir ließen uns nicht wirklich verführen und entdeckten, dass das Kaufhaus eine Dachterrasse hatte. So konnten wir die besondere, fast mystische Stimmung bei der Wetterlage von oben betrachten.

    Übrigens der bisherige Eindruck von Beijing ist ganz anders als erwartet, es ist sauber (viel sauberer als Berlin), der Verkehr ist entspannter und organisierter als gedacht (kein Vergleich zu Bangkok), das öffentliche Verkehrssystem ist vorbildlich. Die Luft ist viel besser als erwartet, und nachts ist die Stadt eher ein Provinznest statt pulsierende 24-h-Metropole (Restaurants und Läden haben feste Öffnungszeiten)
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