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  • Day 125

    Durch die Anden nach Cuenca

    October 31, 2019 in Ecuador ⋅ ☁️ 9 °C

    Nach einer tollen Zeit in Baños ging es ein letztes Mal mit dem Wanderbus in Richtung unseres nächsten Ziels: Cuenca. Kaum hatten wir Baños verlassen, konnten wir (endlich) den mächtigen 5000er Vulkan Tungurahuga sehen. Auf dem weiteren Weg nach Riobamba, wo wir kurz stoppten um weitere Mitfahrer einzusammeln, wurde auch der nächste Vulkan Chimborazo sichtbar. Dieser ist mit 6263 m der höchste Berg Ecuadors. Leider konnten wir aufgrund der schaukeligen Fahrt kein brauchbares Foto machen. Ein Nachteil dieser Art des Reisens, man kann nicht einfach mal anhalten wenn man möchte. Der nächste Stop des Wanderbus war die Kirche Balbanera, die erste katholische Kirche Ecuadors, natürlich von den Spaniern erbaut. Danach ging es zum großen und authentischen indigenen Markt in Guatamote. Hier wären wir gerne länger geblieben, denn das bunte Treiben des Marktes war faszinierend. Leider waren wir an den Wanderbus gebunden und so hatten wir nur 1 h Zeit. Mittags stand Ozogoche auf dem Programm, das für seine 45 Lagunen bekannt ist. Wir besuchten eine der Lagunen im Sangay National Park, in der unerklärlicherweise jedes Jahr Zugvögel, vom Norden kommend, Selbstmord begehen. Die Vögel legen einen wochenlangen Flug zurück und stürzen sich in dieser Lagune ins Wasser 🤔. Die Einheimischen sehen darin ein Segen von "Pacha Mama" (Mutter Erde). Doch Wissenschaftler vermuten, dass die Tiere mit dem Wechsel der Luftdichte nicht klar kommen.
    Nach einem kleinen Spaziergang zum See und anschließendem traditionellen Essen (Bohnen, Mais, Weichkäse und Kartoffelsuppe) bei Leuten des Dorfes in Ozogoche ging unsere Reise weiter. Ursprünglich wollten wir beim nächsten Halt - in Alausi - wieder 2 Tage bleiben um mit dem berühmten "El tren" zu fahren, der sich - auf der gefährlichsten Eisenbahnstrecke der Welt - durch die Berge schlängelt. Nach ein paar Empfehlungen von Leuten in Baños und in Betracht des relativ hohen Preises haben wir uns dagegen entschieden. So kamen wir abends um kurz nach 21 Uhr in Cuenca an.
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