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  • Day 156

    Mexiko - Palenque

    February 11, 2023 in Mexico

    Der Morgen startete heute schon um 3 Uhr nachts. Denn da "klingelte" mein Wecker. Um 3.30Uhr wurden wir zur Tour abgeholt die uns vorbei an 2 Wasserfällen zu den Ruinen bzw. der Zona Archeologica de Palenque bringen sollte. Ich blieb dann da und nahm direkt mal (Schlaf wird auch völlig überbewertet) den Nachtbus nach Bacalar. Virginia musste wieder zurück weil sie ihren Flug schon von San Cristobal gebucht hatte und morgen heim flog.

    Ich zog mich fix an, mir war kalt und ich hatte höchstens 2 Stunden Schlaf hinter mir, da mir wirklich kalt war und ich Angst hatte den Wecker zu überhören UND weil ich etwas nervös war weil diese Strecke die ich mit der Tour fuhr nicht ganz ungefährlich ist. In letzter Zeit wurden öfter mal Touribusse überfallen, da die Straße aktuell "besetzt" ist.

    Ich war vorbereitet, schnallte mir die Geldkatze mit allen wichtigen Dokumenten unter die Hose, hatte mein Fake Handy und ein Fakeportemonnaie fertig und griffbereit aber trotzdem konnte ich darauf verzichten.

    Gegen 3:40Uhr klingelte es und der Minivan war da. Ich war glücklich das er meinen Backpack vorne auf den Beifahrersitz packte und nicht oben aufs Dach wo es easy geklaut werden konnte.

    Dann holten wir noch 3 weitere Leute ab die ebenfalls ihre Backpacks dabei hatten. Danke! Also blieb ich schonmal nicht alleine dort.

    Die Fahrt wurde direkt schon als sehr kurvig angesagt, sodass Virginia und ich direkt ne Tablette nahmen. Auch meine Beine waren zu lang für den Sitz vor mir und so wurde es etwas unbequem. Mit meinem Rucksack und co. und der Strecke konnte ich also schlecht schlafen, zumal ich angespannt war ob was passierte.

    Irgendwie schlief ich doch ein, denn 2,5 Std später hielten wir für ein Frühstücksbuffet an. Hier holten wir uns aber auch nur einen Kaffee und schrieben kurz das es uns gut geht und aßen den staubtrockenen Keks aus dem Hostel den es zum Frühstück gab für uns plus Banane.

    Danach ging es weiter 1,5 Std zum ersten Wasserfall namens Aqua azul.
    Leider hatte es unterwegs schon angefangen zu regnen, sodass dann das Wasser nicht sehr blau war sondern eher matschig. Gut, dass ich eh die Regenjacke an hatte. Eigentlich nur wegen der Kälte. Regen hatte ich definitiv nicht erwartet. Es wurde leider auch nicht trockener als wir ankamen. Also gingen wir 1,5 Stunden am Wasserfall entlang hoch und runter machten ein paar Bilder und bewegt uns etwas durch. Wir wurden nass und durch die Müdigkeit auch kalt.

    Danach kam ich mit den Paar ins Gespräch die nach 5 Monaten Auszeit und Jobkündigung auch bald das Ende erreichen. Sie sind 2 Tage noch in Palenque kommen dann aber nach, sodass man vllt jemanden dort kennt.
    Dann versuchten wir wieder zu schlafen. Echt nicht so einfach und mein Nackenkissen verlor jetzt auch noch immer Luft... ich glaub aktuell fällt alles ins Wasser 🙄🙈...

    Am zweiten Wasserfall angekommen, ich muss erwähnen, wir waren immer die Ersten, da unsere Tour auch 30 Minuten eher startete als alle anderen. Der Wasserfall hieß Cascada Misol Ha und ich fand ihn deutlich besser. Auch wenn es nur ein riesengroßer Wasserfall war der nach unten stürzte im Gegensatz zu dem anderen der einfach richtig lang war hatte der irgendwie mehr. Irgendwie fühlte ich mich wieder wie damals in Norwegen mit Anne, denn da konnten wir auch hinter den Wasserfall gehen und wurden auch nur etwas nass🙈😅.

    Raindrops falling on my head kam mir direkt wieder in den Kopf und ich summte vor mich hin. Blauäugig wie ich war, hatte ich meine Regenjacke im Bus gelassen, da es aufgehört hatte zu regnen. Hinter dem Wasserfall wurde man aber mit einer ganzen Wolke Wasser bedeckt, so dass ich trotzdem nass wurde.

    Wir machen sowohl von vorne als auch von hinten Fotos, obwohl man sagen musste die von hinten konnte man vergessen, da das Handy und die Kamera direkt voller Wasser waren und man nichts mehr sah🙈🤣.

    Danach ging es zu den Ruinen Punkt es gab die Option einen Guide zu buchen, der war aber in Spanisch erhältlich. Eine Stunde für 100 Pesos 2 Stunden für 200 Pesos. Ich hatte weder Bock auf die Ruinen, war müde, es regnete, noch dass ich eine Stunde oder zwei Stunden auf Spanisch die Maja Geschichte zu den Steinen hören wollte.

    Virginia wollte unbedingt eine Stunde machen und da wir hier 2 Stunden hatten dachte ich ach scheiß drauf vllt lerne ich noch was.
    Ich passte am Anfang sogar auf und verstand eine ganze Menge... es verwunderte mich wirklich. Irgendwann schweift man aber dann doch mit den Gedanken ab und kommt nicht mehr mit. Aber es ging nicht nur mir so.

    Was ich so lernte:

    Palenque gehört zu den am frühesten erforschten Städten der Maya. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts fanden die Einwohner des kleinen Dorfes Santo Domingo de Palenque am Rio Usumacinta die Ruinenstätte und berichteten den kolonialen Behörden von ihrer Entdeckung. Die verlassene Stadt wurde von den Einheimischen als Otolum („Ort der Steine“) bezeichnet.

    Der ganze Komplex erstreckt sich auf eine Länge von 8 Kilometern und ist noch weitgehend unerforscht. Im Dschungel verborgen, finden Archäologen immer wieder neue Mauerreste.

    Sie fanden den Temple del Sol (wo morgens um 7 Uhr für 12 min das Sonnenlicht durch das Fenster scheint), den Temple del Norte, den Temple del Tigre, den Temple del Cruz und den Palacio. Das sind Namen, die man ihnen aufgrund der Bemalungen an den Wänden gab.

    Ich hörte die ersten 20min sogar gut zu und verstand viel schweifte aber dann doch bei zuviel Geschichte und Steine auf Spanisch ab....fand die Gruppe viel interessanter 😂😂 dp lustige Charaktere....

    Beim Ende der Stunde fing es richtig an zu regnen. Wir stiegen aber trotzdem auf den höchsten Punkt der Pyramide und wurden nochmal gut nass. Dann rannten wir zurück, umarmten noch den Arbol de Ceiba für Energie und warteten auf den Bus der uns holte.

    Dann ging es 10min weiter zum Mittagessen (um 16Uhr 🙄). Lianne und ich wurde aber zur Busstation gefahren obwohl ich so hungrig war.
    So musste ich mich von Virginia verabschieden.

    Ich ging mit zu Liannes Hostel und fragte ob ich für 2 Stunden meine Sachen dort lagen konnte. Sie wollten echt 120 Pesos dafür haben, dass ich dann meinte nope dann laufe ich damit rum durch den Regen 🙄.

    Ich war glücklich, dass Lianne dir Holländerin der Tour (die übrigens mit Jules in Puerto war - so klein ist die Welt) mit mir noch essen gegangen ist bis halb 6 und somit noch etwas Zeit gekillt wurde. Sie wollte dann jedoch ins Bett. I don't blame her, da wäre ich auch lieber als mit nassen Klamotten, total durchweicht und frierend noch 4 Stunden in Palenque alleine verbringen zu müssen bis der Nachtbus kommt. Also ging ich 3 Häuser weiter in ein Café bestellte einen Kaffee, danach noch einen Tee, gönnte mir einen Nachtisch (Brownie mit Vanilleeis) und joah trat die Zeit tot. Ich brauchte alleine 90min um eine Unterkunft für morgen zu buchen denn bisher hatte ich nur schnell den Bus für gleich gebucht. Das Internet war nicht so gut und meine Entscheidungsfindung immer noch nicht optimal. Ich entschied mich wieder für ein Hotel und gegen ein Hostel. Sozialisen? Bekomme ich wenn ich will auch so hin und das p
    Paar aus Holland aus der Tour kommt in 2 Tagen ebenfalls dann geht vllt eine Tour oder so zusammen. Wenn nicht ...you will find me at the pool ....

    Das ist eindeutig die Kehrseite des Backpacken. Manchmal bist du ganz alleine. Wartest im Dunkeln im strömenden Regen in nem Ort den du nicht kennst auf nen Bus fürs nächste Ziel. Triffst Entscheidungen für die nächste Unterkunft und wie es weiter geht. Läufst dann in Dunkeln bis zur Busstation und wartest da nass und hundemüde bis zu einsteigen und endlich schlafen kannst. Hoffentlich besser als die letzten Nächte.
    Wenn nicht hab ich ja dann ein Einzelzimmer... das Hostel war nur 50€ günstiger im 8er Zimmer und da dachte ich mir einfach nope. Kein Bock mehr!!!

    Joah ich stieg dann ein und versuchte direkt zu schlafen. Musik an, Welt aus...
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