Cuba

April 2018 - April 2024
An open-ended adventure by Wolfgang Read more
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  • La Habana

    March 31, 2018 in Cuba ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach 10 Stunden Flug von Paris landeten wir - endlich - mit 30 Minuten Verspätung am Flughafen von Havanna und wurden beim aussteigen gleich ein wenig von der Hitze erschlagen - yeah :-) nach einigem hin und her mit unserem Gepäck (Wolfi wurde mit seinem Rucksack zum ‚veterinarian Check‘ - wo niemand wirklich irgendwas gecheckt hat - geschickt und musste sich einen Stempel holen), wartete unsere Fahrerin tatsächlich noch immer auf uns in der Ankunftshalle (2 Stunden nach der ursprünglichen Landung!) und zeigte uns wo wir Geld wechseln konnten. Danach ging es in einer wundervollen Schrottkiste in Richtung Stadt zu unserem casa particular - oder so hofften wir :-)
    Nach etwa 30 Minuten, einigen Pferdekutsche und vielen Oldtimern auf der Straße trafen wir dann ein, unser host Candida wartete schon auf uns und Wolfi konnte schon sein Spanisch anwenden. Wir vereinbarten Frühstück für den nächsten Tag um 8, duschten und landeten um 21 Uhr im Bett.
    Am nächsten morgen wachten wir gut ausgeruht und mit knurrenden Mägen auf und waren gespannt, was uns da serviert wurde. Wir wurden nicht enttäuscht! Es gab Café, frischen Mangosaft, Obst (Banane, Papaya, Melonen und Ananas), Brot mit Butter, Marmelade und Honig, ‚tortillas huevas‘ - Omelette mit Käse - sowie eine kubanische Version von Käsetoast. Wow!! Von Kommunismus und Mangel keine Spur.
    Mit vollen Mägen ging es dann für uns los! Unser casa befand sich mitten in der Altstadt, also spazierten wir einfach drauf los, bis wir am Plaza Vieja ankamen und uns erst mal einen Café und Wasser auf einer Terrasse gönnten und mal richtig ankamen.
    Danach ging es weiter zum El capitol- eine exakte Nachbildung des Capitols in DC - Babsi bekam gleich ein wenig Heimatgefühl. Dort sprach uns dann ein Fahrer in einem pinken Oldtimer an und wir machten mit ihm eine Stadttour. Er sprach sehr gut englisch und zeigte uns all die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Das Highlight war der Plaza de la revolucion - das Denkmal war sehr beeindruckend. Noch beeindruckender war, dass sich dort mindestens 50 andere Fahrer mit ihren Oldtimern befanden und der Platz zu einem richtigen Automuseum wurde! Unser Fahrer kannte die meisten und so durften wir ungestört in und mit den Autos posieren und fotografieren.
    Als wir nach etwa 1 1/2 Stunden wieder am Capitol abgesetzt wurden bewegten wir uns in Richtung Malecon - die berühmte Uferpromenade - oder das Sofa der Stadt, wie unser Fahrer sagte - viele Bürger kommen hierher um nach der Arbeit den Sonnenuntergang zu betrachten.
    Unterwegs meldete sich der Hunger und wir legten einen kleinen Stop für ceviche und kubanische Pizza ein.
    Danach liefen wir gemütlich durch die Stadt nachhause. Unterwegs fanden wir noch einen kleinen Markt, wo Babsi sich ein Armband kaufte, und tranken unseren ersten Mojito im Café Paris, wo es auch live Salsa Musik gab. Wir waren tiefenentspannt.
    Nach einer Dusche und kleinen Pause im casa ging es dann wieder in Richtung Malecon zum Sonnenuntergang. Am Weg dorthin gingen wir durch viele Straßen und mussten feststellen: in Kuba findet das Leben auf der Straße statt. Die meisten Kubaner haben ein ebenerdiges Wohnzimmer und die Türe stets geöffnet. Meist befinden sie sich allerdings ohnehin davor, sitzen auf der Straße um mit Freuden zu plaudern oder auf Besuch zu warten. Kinder spielen in den Straßen Fußball oder Baseball oder fahren Rollschuh, Männer basteln an ihren Autos und Teenager laufen mit Lautsprechern aus denen Salsa (oder manchmal auch amerikanische) Musik kommt und treffen ihre Freunde. Es ist sehr lebhaft und irgendwie ansteckend :-)
    Am Malecon angekommen kauften wir uns Wasser und patates frittas von den herumgehenden Straßenhändlern und nahmen Platz an der Steinpromenade um die letzten Sonnenstrahlen des Tages zu genießen. Irgendwann kamen dann Straßenmusikanten die uns ein Ständchen über Geld und Reichtum sangen, das immer lauter wurde bis wir ihnen ein paar dineros gaben. Charmant sind sie ja!
    Danach gönnten wir uns noch etwas zu essen und trinken auf der Dachterrasse des Hotel El Parque Central, das eine fabelhafte Sicht über Havanna bietet. Und danach ging es wieder nachhause und ins Bett - morgen müssen wir früh raus denn es geht ins Landesinnere: vamos a Vinales!!
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  • Day 2

    Tag 3 in Viñales

    April 2, 2018 in Cuba ⋅ 🌬 16 °C

    Nach einem erneut sehr guten Frühstück checkten wir bei Candida aus und buchten gleich wieder 2 Nächte bei ihr für das Ende unseres Trips.
    Um 8 holte uns dann unser Fahrer ab und brachte uns zu der Viazul Busstation, wo unser Bus mit typisch kubanischer Pünktlichkeit (15 min später) in Richtung Vinales losstartete. Unterwegs gab es 2 Stops - im Nationalpark las terrazzas (wunderschön!!!) und in Pinar del Rio.
    In las terrazzas wurde 15 Minuten Pause gemacht - unser Busfahrer wollte wohl frühstücken (sandwich und Bier) - und wir konnten uns kurz die Beine vertreten.
    Pünktlich um 12:40 hielten wir dann in Vinales und wurden bereits von unserem Host abgeholt. Zuerst mussten wir uns durch Massen von casa Besitzern kämpfen, die einen schon am Bus abfingen und ihre casas anpreisten. Nachdem wir die 10 Gehminuten zu unserem Casa geschafft hatten, wussten wir auch warum: fast jedes Haus hier war ein Casa particular mit 1 oder 2 Gastzimmern, und die Häuser die noch keine sind, sind gerade am ausbauen. Die Menschen hier sind sehr auf den Tourismus angewiesen und entsprechend gastfreundlich. Unser Host holte gleich seine Nichte Daily - welche fließend deutsch spricht - um uns zu begrüßen und einige Infos zu geben. Wir buchten eine Pferdetour durch das Tal für den nächsten Tag und gingen los in Richtung Dorfzentrum für ein paar Tacos und Mojitos.
    Die Gegend hier ist wunderschön - allerdings sehr ländlich. Von unserem Casa haben wir einen tollen Blick über Tabakfelder und die Berge, dauernd kommen Hunde oder Katzen gelaufen, über die Straße (eher Gehweg) laufen Hühner, Schweine und Pferde - und wie immer in Kuba sind auch die Kinder auf der Straße und spielen zusammen.
    Wir ließen den Tag gemütlich ausklingen, betrachteten nachts den wunderschönen Sternenhimmel und gingen dann schlafen. Bis um etwa 3 Uhr früh ein Hahn dachte, dass wohl schon die Sonne aufgeht, und unseren guten Schlaf unterbrach. Er bemerkte seinen Fehler wohl und probierte es dann alle 30 Minuten wieder - bis um 5:30 zum tatsächlichen Sonnenaufgang ein anderer Hahn den Tag einkrähte - und viele andere stimmten mit ein.
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  • Day 2

    Tag 4 in Viñales

    April 2, 2018 in Cuba ⋅ ⛅ 28 °C

    Nachdem uns der Hahn wach gekräht hatte, wurden wir von unseren Hosts mal wieder mit einem grandiosen Frühstück aus Brot, Marmelade, Käse, Kuchen, Eiern und viel viel frischem Obst überrascht. Es ist wirklich so, dass egal wo auf der Welt die ärmsten die großzügigsten sind. Das casa unserer Hosts ist wirklich sehr bescheiden, noch nicht ganz fertig gestellt und entspricht bei weitem nicht den europäischen Standards... die Herzlichkeit der Gastgeber macht das alles tausendmal wett.
    Gut gestärkt vom Frühstück führte unser Host Frank (Daily’s Onkel) uns hinein in das Tal zu einem seiner amigos, der bereits mit 3 Pferden auf uns wartete. Hinein in den Sattel - natürlich ohne Helm, Kubaner sind ja da sehr schmerzbefreit - und los ging es durch eine wunderschöne Landschaft aus Mogotes (den speziellen Bergen) und Tabakfeldern. Wir sahen außerdem alle Arten von Pflanzen: Limone, Ananas, Mango, Banane... viele erkannten wir auch als unsere Zimmerpflanzen wieder :-)
    Der erste Stop war an einer Kaffeefarm, wo uns alles über den Prozess von der Pflanze zur gerösteten Kaffeebohne erzählt wurde und wir einige Bohnen zum Touristenpreis mitnahmen.
    Der zweite Stop war eine Tabakfarm, wo uns ebenso der ganze Prozess vom Samen zur Zigarre erklärt, vor uns eine Zigarre gerollt wurde und wir selbst auch welche - frisch in Honig gedippt - probieren durften. Köstlich! Natürlich fand auch hier die Tour den krönenden Abschluss in einem Verkaufsgespräch - statt der angebotenen 30 kauften wir 10 Zigarren und ritten danach weiter durch das Tal.
    Gegen Mittag waren wir wieder zurück und gingen erst einmal Mittag essen und einen Cocktail genießen. Nach einer kurzen Siesta auf der Terrasse in unserer casa ging es dann für uns zu ‚El Paraiso‘ - einem Bio-Bauern mit Restaurant und einem einmaligen Ausblick über das Tal. Nach einem Essen, welches eine ganze Familie hätte ernähren können - alles bestehend aus frischem Gemüse, welches auf dem Bauernhof angebaut wird sowie Reis und Bohnen, nahmen wir Platz auf einer Aussichtsplattform und warteten auf den Sonnenuntergang. Währenddessen konnten wir sogar Kolibris aus nächster Nähe beobachten.
    Danach ging es für uns heimwärts. Den ganzen Weg lang folgte uns ein kleiner brauner Strassenhund, welcher sich wohl uns als seine neuen Besitzer ausgesucht hatte. Leider konnten wir ihn nicht mitnehmen :-(
    Dann gegen 21:30 Uhr ging es für uns ins Bett, am nächsten Tag war früh Tagwache mit Frühstück um 5 und einer 8stündigen Busfahrt nach Cienfuegos um 6:30 Uhr.
    Also: buenas noches!
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  • Day 3

    Tag 5, Reise nach Cienfuegos

    April 3, 2018 in Cuba ⋅ ⛅ 30 °C

    01:20 Uhr, unser Freund der Hahn ist wieder erwacht und hat sich offenkundig wiedermal mit der Zeit vertan 😒

    02:20 Uhr, ein Hund hat etwas Böses entdeckt, dass wild verbellt werden muss

    03:00 Uhr, lieber Hahn: es ist noch immer Nacht!!

    Um halb 5 dann läutete unser Wecker und wir bekamen wieder ein großartiges Frühstück ☺️ Frank wollte noch ein Erinnerungsfoto mit uns machen (was um 5 Uhr morgens nach dem Hahn und dem Hund recht fies ist) und wir machten uns auf den Weg zur Busstation. Dort empfingen uns ein Rudel wild bellender, knurrender und teils kämpfende Straßenhunde. Eine Britin meinte, dass diese 12 Hunde sie durch das ganze Dorf begleitet haben, knurrend und bellend. Gibt auch schöneres um die Uhrzeit.

    Aber wir bestiegen den sehr gut klimatisierten Bus (was für meine Gesundheit nicht so förderlich war, ich bin nämlich seit Tag 3 ziemlich erkältet) und machten uns auf den Weg in das 8h entfernte Cienfuegos. Die Reise war wider Erwarten recht kurzweilig und so kamen wir gegen halb 3 in der „Perle des Südens“ mit seinen rund 160.000 Einwohnern an. Cienfuegos ist nach einem spanischen General benannt und nicht, wie alle meinen, nach dem zweit bekanntesten Freiheitskämpfer nach Che Guevara. Aber der Volksheld Cienfuegos soll angeblich hier die beste Paella Kubas zusammen mit Fidel Castro gegessen haben, bevor sie nach Havanna aufbrachen um eine kleine Revolution zu starten 😄😄

    Entgegen dem lauten und etwas baufälligen Havanna, dem sehr ländlichen und bäuerlichen Viñales, präsentiert sich Cienfuegos sehr sauber und hat wunderschöne Kolonialbauten. Da wir etwas geschlaucht durch die Fahrt und meine Krankheit waren, haben wir nur einen kurzen Spaziergang durch den Parque de José Martí gemacht, uns die Kathedrale (etwa die Größe einer uns üblichen mittelgroßen Dorfkirche) uns den einzigen Triumphbogen Kubas angesehen und haben eine sehr köstliche Platte mit Meeresgetier gegönnt.

    Unser Host Maria hat eine tolle Bar auf ihrer Dachterasse uns so ließen wir den Tag mit Bahama Mama und Piña Colada, einer Zigarre und einem tollen Blick über die Stadt und der dahinter untergehenden Sonne ausklingen. Achja, 2 Musiker kamen dann auch noch, die uns einige ihrer beste Stücke dargebracht haben 😄

    Wir sind schon sehr gespannt, was der morgige Tag so bringt, auf jeden Fall gefällt uns diese Stadt wirklich wirklich gut :)

    ¡Hasta mañana!
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  • Day 4

    Tag 6 in Cienfuegos

    April 4, 2018 in Cuba ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir haben entschlossen am 6. Tag zum ersten Mal auszuschlafen und so hat uns Maria erst um 9 Uhr tolle Tortillas (so nennt man hier das Omelette), wiedermal frisch gepressten Mangosaft und vieles mehr kredenzt. Da wir für hier keine großartigen Unternehmungen geplant hatten, schlenderten wir einfach mal los Richtung Marina um uns dort für einer Bootsfahrt am Abend durch den Hafen zu erkundigen.
    Danach ging es wieder zurück in die Innenstadt und dort gabs es sie dann endlich: die berühmte Paella Marisco 🍤 🦐 🍛 . Uns kamen relativ wenig revolutionäre Gedanken, demnach wissen wir nicht zwingend ob es dir richtige war aber sie war vorzüglich. Und dann kam etwas, dass wir hier fast jeden Tag brauchen: Siesta!
    So toll das Klima auch ist aber zur Mittagszeit findet die Sonne großen Gefallen daran, Nicht-Kubaner ziemlich aus den Latschen zu hauen 😰😰

    So wurde es Abend und wir marschierten wieder bei angenehmen 28 Grad Richtung Hafen und unternahmen eine wunderbare Fahrt durch den Hafen inklusive Sonnenuntergang 🌅 🚤 . Open Bar gab es auch und so waren wir auch schon recht beschwippst (bei der Hitze reichen 2 Piña Coladas und es geht einem sehr gut 😂)

    Nach der Bootstour haben wir noch kurz unserer hauseigenen Rooftopbar und unseren beiden Freunden, den Musikanten, einen Besuch abgestatten und so verging wieder ein sehr entspannter und gemütlicher Tag in Cienfuegos.
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  • Day 5

    Tag 7 und die Fahrt nach Trinidad

    April 5, 2018 in Cuba ⋅ 🌬 2 °C

    Wie gestern erwähnt, fahren die Cocktails recht gut und sie können auch ziemlich Kopfweh verursachen, es kann aber auch daran liegen, dass ich noch immer nicht ganz gesund bin obwohl ich mir schon Medizin besorgt habe (ist gar nicht so easy hier wenn es eine staatliche und eine Touristenapotheke gibt).

    Aber noch ging es halbwegs also setzten wir uns in ein Taxi 🚕 und machten uns auf den Weg zu „El Nicho“. Dieses Naturparadies liegt etwa 1 Stunde entfernt in den Bergen (eher Hügerl) und es amüsiert schon sehr wenn uns Leute nicht mitnehmen konnten weil ihr Auto den Anstieg nicht schafft 😄 aber bei den Ladas hier mit 60 Jahren am Buckel auch kein Wunder. Aber unser Fahrer schaffte es mit großer Mühe und so kamen wir in dem Reservat an. Eine kleine Wanderung und wir standen vor einem atemberaubenden Wasserfall mit kristallklarem Wasser wo man auch schwimmen konnte. Pero la aqua es muuuyyyyy frio!! Und eine großartige Aussicht über das Tal gab es auch ☺️ aus dieser Quelle stammt auch das gesamte abgefüllte Wasser hier in Kuba 🇨🇺. Einen Café con leche haben wir uns auch noch gegönnt und dann ging es auch schon wieder Richtung Cienfuegos zurück inklusive einem etwas beunruhigenden Buschbrand am Straßenrand 😕

    Wir checkten kurz bei Maria aus und wanderten Richtung Busbahnhof. Wir waren etwas zu früh, holten unsere Tickets und warteten auf den Bus. Lang, und mein Kopf spielte durch die Schwüle auch nimmer ganz so mit. Ca 20 Minuten nach geplanter Abfahrt kam er endlich 👏🏼 die Rucksäcke wurden schon verladen bis man uns sagte, es sei der falsche Bus. Also wieder Rucksäcke raus und nochmal warten. Länger! Viel länger! Gewartet wurde am sehr staubigen Bordstein bei schwülen 30 Grad und 2 Stunden nach geplanter Abfahrt kam er dann endlich. Es fing nämlich kurz vor seiner Ankunft an zu regnen und wenn Kubaner etwas nicht aushalten dann ist es Wasser von oben. Die Straßen sind plotzlich menschenleer und die Leute rennen um ihr Leben 🏃‍♂️ . Nur wir Europäer (2 Franzosen und 2 Polinnen) standen im Regen und freuten uns über die Abkühlung. Aber immerhin kam der Bus überhaupt und wir waren am Weg nach Trinidad. Die beiden Busfahrer (es fährt immer noch einer mit) lieferten uns dann noch eine tolle Gesangseinlage während der Fahrt, die uns sehr amüsiert hat und wir kamen an einem ziemlich grauenhaften Autounfall vorbei 😣😣😣 aber wir schafften es auch heute wieder unser Casa particular zu beziehen, auch wenn wir 3 Stunden zu spät waren 😄

    Achja, und dann bekam ich endlich das heilsbringende Aspirin 😂😂
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  • Day 6

    Tag 8 in Trinidad

    April 6, 2018 in Cuba ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir kamen ja gestern etwas verspätet in Trinidad an wo es mittlerweile schon recht dunkel war. Dieses Mal hat uns der Ausdruck von Google Maps etwas im Stich gelassen aber die Menschen hier sind wirklich unglaublich. Wir hatten zwar die Adresse aber hatten keinen tau wo unsere Unterkunft war. Es kamen aber alle 2 Straßen Leute um uns zu helfen und nach 20 Minuten herumlaufen fanden wir es endlich.

    Hier beherbergt uns Omaida, eine sehr sehr liebe Dame mit dem bis jetzt schönsten Zimmer und wiedermal tollem Frühstück (siehe Bild). Trinidad gefallt uns mit Abstand am besten. Die schachbrettmäßig angelegte Stadt hat einen tollen Stadtkern mit tollem Hauptplatz, vielen bunten Kolonialbauten und einfach Charme ☺️ hier sind aber auch die meisten Touristen bis jetzt anzutreffen. Wir entschieden uns einen Taxler zu suchen und nach kurzer Handeln fuhren wir zum Torre Iznaga (von dem wir leider nur Bilder auf der cam haben) und danach ging es in das beschauliche Fischerdorf La Boca mitsamt seinem Strand. Hier sind wir zum ersten mal richtig in der Karibik angekommen 🏝☀️☀️ 🌊 🏖 wir gönnten uns einen Mojito am Wasser und planten schon was wir abends machen wollten.

    Nach kurzer dusche und einem köstliche und überraschend sehr billigen essen ging es zum Highlight Trinidads, dem „casa de la musica”. Hier in Trinidad dreht sich so ziemlich alles um Musik und so haben sie hier auf einem Platz mitsamt großer Stiege eine Art Freilufttbühne errichtet wo sich im Stundentakt die Musiker abwechseln und wirklich tolle kubanische Musik zum Besten geben. Wir haben hier ganze 4 Stunden verbracht und nur der tollen Musik gelauscht und den Leuten beim Salsa- und Merenguetanzen zugesehen. Gegen 11 sind wir heim, morgen bringt uns nämlich unser Taxi Collectivo ins Paradies -> nach Cayo Coco 🌊 ☀️
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  • Day 7

    Tag 9 - 15 auf Cayo Coco

    April 7, 2018 in Cuba ⋅ ⛅ 28 °C

    Auf den heutigen Tag haben wir uns schon sehr lang gefreut. Gegen halb 8 holt uns unser collectivo ab und bringt uns auf die ca 3,5h entfernte Insel Cayo Coco. Nach einer sehr lieben und erstaunlich traurigen Verabschiedung von Omaida ging es los. Die Fahrt selber war recht heiß, lang und geprägt von sehr lauter Reaggeton Musik. Aber das Land wurde flacher und auch viel trockener als wir es bis jetzt gewohnt waren und plötzlich standen wir vor einem Checkpoint. Den easy passiert fuhren wir nun auf einer elendslangen schnurgeraden Straße und links und rechts von uns einer kleiner weißer Sandstreifen und danach das Meer.

    Cayo Coco ist nur mit einem ganz dünnen Landstrich mit dem Festland verbunden, ähnlich den Florida Keys. Endlich kamen wir in unserem ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ all inclusive Resort und auch wieder ein Stück westlicherer Welt an. Letzteres hat uns einen ziemlich Schlag ins Gesicht versetzt. Nach unfassbar freundlichen, lieben Kubanern und tollem Essen standen wir nun zwischen fetten Kanadiern, Burgers und Hot Dogs 😰 wir mussten etwas auf unser Zimmer warten, also gingen wir in die Snack Bar um uns etwas zu stärken. Auf dem Boden geschmissenes Essen, wie Dreck behandelte (und trotzdem sehr zuvorkommende) Angestellte, Poolspielchen und Alkohol in Strömen. Es war ein gewisser Kontrast zu den Leuten in Viñales zum Beispiel, die kaum etwas zum leben haben und trotzdem sehr zufrieden sind.

    Nach erstem tief sitzenden Schock bezogen wir aber unser sehr schönes und geräumiges Zimmer und gingen gleich mal zum Strand. Wenn man sich einen Reiseprospekt der Karibik vorstellt —> so sieht das hier aus 😄 weißer Sandstrand, Palmen, türkises klares Meer und eine Sonne die durchgehend scheint.

    Abends hatten wir auch noch einen ziemlich lange andauernden Stromausfall in der ganze Anlage, störte uns aber nicht wirklich - wir gingen an den Strand den unglaublichen Sternenhimmel betrachten.
    Und Kanadier können auch im Dunklen saufen.

    Da hier nicht so wirklich viel passieren wird die nächsten Tage außer Strand und Sonne werden wir uns wieder aus Havanna melden, dort fliegen wir am Freitag wieder hin ☺️
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  • Day 14

    Tag 17 mit Jesus

    April 14, 2018 in Cuba ⋅ ☀️ 31 °C

    6 Nächte hatte wir auf Cayo Coco und wie wir schon vermutet haben, sind diese wie im Flug vergangen. Produktiv waren wir so gut wie gar nicht aber das war in gewisser Weise auch beabsichtigt ☺️

    So haben wir Freitag Früh mit schwerem Herzen ausgecheckt und wurden zum 15 Minuten entfernten Airport gebracht, von dort ging es mit Blue Panorama 50 Minuten zurück nach Havanna. Von oben erkannte man auch warum die Gegend hier jardines del rey genannt wird. Die ganze Insel ist komplett überwachsen mit Büschen und Bäumen, nur einpaar Straßen gibt es die wie kleine Adern verlaufen.

    Der Flug war sehr angenehm, mit uns waren auch nur etwa 20 andere Menschen an Board der Boeing 737. Wieder zurück in Havanna ließen wir uns zu unserem ersten Casa, zu Candida, fahren. Wir wir erfuhren machte sie sich gerade eine schöne Zeit in Miami also einfach eine Tür weiter und wir waren bei ihrem Sohn untergebracht. Das Zimmer war sogar schöner und wir hatten sogar eine Dachterasse.

    Am nächsten Tag hatten wir noch unseren letzten vollen Tag in Havanna und den nutzten wir noch ein bisschen für Sightseeing. Havanna hat auch eine Jesusstatue also sind wir mit der Fähre das kleine Stückchen auf die andere Seite des Hafens gefahren. Er ist nur 16m hoch aber ganz nett anzusehen und daneben steht auch gleich das Haus von Che Guevara. Außerdem gibt es auf der Seite der Bay auch noch ein tolles Fort mitsamt Leuchtturm, das wir auch noch besichtigt haben. Abends ging es dann wieder auf den Malecón (Uferpromenade), wir schauten uns den Sonnenuntergang, hatten noch ein sehr gutes Essen und nach 25km laufen an dem Tag gab es in der Innenstadt sogar noch ein kleines Salsafestival wo wir unseren letzten Mojito zu uns nahmen und unsere Beine ausruhten ☺️

    Vor unserer Reise haben wir natürlich viele Informationen eingeholt und waren ehrlich gesagt etwas unsicher ob uns das Land gefallen wird. Die Leute sind so unhöflich, das Essen schlecht, sie ziehen dir nur das Geld aus der Tasche, es ist gefährlich, und das beste an Kuba ist, wenn man nicht hinfährt. Ich weiß nicht was diese Leute gemacht haben aber wir haben uns noch auf keiner Reise so sicher gefühlt und das Essen war bis auf den letzten Snack am Airport großartig. Außerdem strahlen die Leute mit jeder Faser ihres Körper Lebensfreude aus, man wird angelächelt, es wird einem geholfen ohne um Hilfe gefragt zu haben, jeder hat ein Liedchen auf den Lippen oder tanzt umher. Noch bewundernswerter sind diese Eigenschaften wenn man bedenkt, dass die meisten Menschen hier sehr wenig haben und sehr schwer arbeiten müssen um überhaupt Essen auf den Tisch zu bekommen.

    Wenn uns jetzt jemand fragt wie Kuba ist sagen wir nur: einfach fantastisch, wir können es nur wärmstens empfehlen und hoffen eines Tages wieder zurückzukommen um dann die östliche Hälfte der Insel zu erobern 🇨🇺
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