• Roland Volpp
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Sweet Home California🌞

A 21-day adventure by Roland Read more
  • Trip start
    August 22, 2025

    Traumhaft: Highway 1 und Big Sur

    August 22 in the United States ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach elfeinhalb Stunden Flug und drei Stunden Fahrt kam ich in Big Sur an der kalifornischen Pazifikküste an. Am Freitag Abend war Abflug in Frankfurt und durch die Zeitverschiebung um neun Stunden nach hinten kam ich auch Freitag Abend "schon" drei Stunden später in San Francisco an. Die US Grenzkontrolle passierte ich zu meiner großen Überraschung in gerade mal einer Viertelstunde und nach einer weiteren halben Stunde stand ich mit meinem Koffer in der Ankunftshalle. Auch meine Schwester Martina die mich abholte, war nicht minder überrascht, da sie beim letzten Besuch an die drei Stunden auf Randolf und mich warten musste.
    So war zu Beginn meiner diesjährigen Kalifornienreise schon alles sehr locker und entspannt. Nach einer Zwischenübernachtung in San Bruno fuhren wir am Samstag früh über Monterey nach Big Sur auf den "Berg" zu Chris' und Martinas Refugium in traumhafter Lage hoch über dem Pazifik und dem Highway 1 südlich von Monterey in einer atemberaubenden Landschaft.
    Dann hieß es erstmal: ankommen und vom Jetlag ausspannen.
    Die Tage von meiner Ankunft bis zum kommenden Samstag planten wir auch mit einer Ausnahme nichts konkretes. Einfach nur genießen, chillen und ab und an ein Spaziergang oder kleine Wanderung in der grandiosen Umgebung unternehmen. Am Dienstag früh fuhren wir nach Carmel "by the sea", wo Martina ihrem Job im Studio nachging und ich die Umgebung zu Fuß erkundete. Mein Ziel war Carmel Beach. Auf dem Weg dorthin kam ich an der "Carmel Mission" vorbei, eine aus der spanischen Zeit im 18.Jahrhundert stammende Basilika. Leider war der Zutritt ins Innere der Räumlichkeiten an diesem Tag nicht möglich. Der Weg ging weiter zum Strand wo gegenüber der Bucht Point Lobos liegt, ein sehr schöner und gut besuchter Naturpark. Auffällig war, wie schon öfter erlebt, daß ich mir als Fußgänger ein bißchen sonderbar vorkam: die Leute haben stets größere Entfernungen zurück zu legen und sind nahezu ausschließlich mit ihren Autos unterwegs.
    Am Donnerstag wollen Martina und ich in Monterey mit einem Schiff auf den Ozean zu einer "Whale watching Tour" rausfahren. Bin gespannt wie ein Flitzebogen.
    Da gibts dann einen neuen Footprint....
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  • Whale watching Tour Monterey

    August 28 in the United States ⋅ ⛅ 24 °C

    Nun war es am Donnerstag meiner "Big Sur Woche" soweit und ich konnte einen wirklich herausragenden Höhepunkt meiner Reise erleben. Eigentlich gibt es hier immer und überall etwas zu bestaunen, aber unsere Wal-Beobachtungstour war sicher bis dahin das Größte.
    So fuhren Martina und ich am Vormittag nach Monterey wo sie Plätze für uns auf einem Boot reserviert hatte.
    Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite als wir am frühen Nachmittag ablegten. Und zum Glück waren gerade mal nur etwa weitere zwanzig Leute mit uns auf See, so daß wir jede Menge Bewegungsfreiheit hatten. Ein gut aufgelegter und sachkundiger Guide war ebenso an Bord.
    Und wir wurden nicht enttäuscht: Einige Meilen vor der Bucht, fast schon im offenen Ozean konnten wir sie sehen:
    Mehrere Buckelwale von enormer Größe, insgesamt etwa zehn oder zwölf sowie ein Jungtier. Es war ein großartiges Ereignis diese majestätischen Tiere in natura zu sehen. Und immer wieder Glückssache auf dem schaukelnden kleinen Schiff den richtigen Moment für Foto- oder Videoaufnahmen nicht zu verpassen. Ich denke daß es ganz gut gelungen ist.
    Es war unglaublich beeindruckend und informativ.
    Zurück auf dem Berg in Big Sur musste ich den wirklich außergewöhnlichen Tag erst mal sacken lassen. Nach dem Abendessen ließen wir den Tag mit Chris an der Gitarre und Martinas und meinem Gesang mit ein paar schönen Bluessongs ausklingen. Chris hat umfangreiche Kenntnisse über Blues und Jazz, ist er doch in San Francisco aufgewachsen und lebt schon immer in Kalifornien: Ein echter "Local" eben.
    Die folgenden zwei Tage verbrachte ich sehr relaxt dort oben und am Sonntag vormittag brachen wir zu dritt mit einem Mietwagen zu unserer 12-Tage Rundtour nach Norden auf, was für mich völliges Neuland ist.
    Das erste Ziel, die Gegend um Sonora/ Jamestown in den Sierra Foothills erreichten wir am Nachmittag, wo wir ein supertolles Blockhaus bezogen.
    Weiteres dann im nächsten Footprint.
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  • Goldcountry "Sierra Foothills"

    Aug 31–Sep 3 in the United States ⋅ ☀️ 36 °C

    Nun komme ich mal wieder zum texten. Mein Kopf war die vergangenen Tage von neuen Eindrücken und Erlebnissen so voll und die Tage vergingen wie im Flug.
    In Twain Harte, unserem ersten Ziel, kamen wir spätnachmittags an unserem urigen Blockhaus an, wo für die nächsten Tage auch ein guter alter Freund von Chris zu Gast war und mit uns umher tourte: Brent, ein sehr umgänglicher und lustiger Typ.
    Der folgende Tag war dann so richtig nach meinem Geschmack: Nicht weit von unserer Unterkunft, in Jamestown, besuchten wir die dortige Museumsbahn und fuhren auch im historischen Zug mit: Ein echtes Westernerlebnis am Originalschauplatz. Erkennt man sicher an den Videos, wie sehr ich das Bahnfahren genoss. Einzig die brutale Hitze um die 38° war nicht vorteilhaft. Alles kann man eben doch nicht haben. Den Tag schlossen wir mit abendlichem Grillen am Blockhaus ab.
    Nach dem Frühstück am nächsten Morgen waren wir in Angels Camp, wo seit ewigen Zeiten jährlich im Mai ein sehr bekannter Wettbewerb stattfindet: "Frog Jump" !!
    Ein Frosch Weitspringen, wo die Teilnehmer selbst gefangene Frösche um die Wette weitspringen lassen. Unser Freund Brent war dort schon zwei mal Gewinner und ist dort auf dem "Walk of Frogs" verewigt. Der berühmte Schriftsteller Mark Twain der auch hier lebte, hat in einer früheren Novelle diesem Spektakel ein Denkmal gesetzt.
    Der Nachmittag wurde für eine erste Besichtigung wahrer Naturgiganten genutzt: Mächtige Sequoia und Redwoods in der Nähe im Calaveras County. Unglaublich beeindruckend.
    Abends saßen wir im Goldrush-Städchen Colombia noch gemütlich im Saloon und lauschten den Geschichten der langjährigen Freunde Chris und Brent.
    Den nächsten Tag waren wir wieder auf Achse durchs Goldrush Land zu unserem nächsten Aufenthalt: Mount Shasta.
    Auf der Reise dorthin legten wir am American River eine Rast ein. In diesem Fluss hat man tatsächlich im Jahre 1848 das erste Gold gefunden, welches dann den berühmt-berüchtigten "Californian Gold Rush" auslöste. Dort gabs dann einen sehr herzlichen Abschied von Brent, der wieder nach Hause fuhr.
    Über einen feurigen Zwischenfall muss ich an der Stelle auch noch berichten: Als wir am Spätnachmittag in Colombia im Saloon saßen rappelten plötzlich unsere Handys mit einer Warnung der Behörden, daß akute Brandgefahr herrscht. An vielen Orten der Umgebung gab es Waldbrände und als wir auf dem Rückweg zu unserem Blockhaus in Twain Harte aufbrachen war die Stadt Murphys schon von einer Evakuierung betroffen. Überall wuselten die Leute rum und fuhren aus der Stadt raus. Der Geruch und Rauch am Himmel verhiess nichts gutes. Am Blockhaus angekommen mussten auch wir uns für eine eventuelle Evakuierung bereit machen. Zum großen Glück ging die Gefahr an unserem Standort vorüber. Den ganzen Abend sahen und hörten wir Löschflugzeuge und Helikopter im Einsatz.
    Somit hatte ich ein hautnahes Krimi-Erlebnis von dem man sonst nur etwas in den Nachrichten mitbekommt.
    Die Gefahr ist bei großer Hitze, verbunden mit Wind in Kaliforniens Wäldern permanent. In diesen Tagen kletterten die Tagestemperaturen dort auf knappe 40°C!!
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  • Mount Shasta

    Sep 3–5 in the United States ⋅ ☀️ 28 °C

    Nun ging unsere Fahrt weiter nach Norden, wo die Bergkette der Sierra Nevada sich mit dem Küstengebirge vereinigt. Dort thront über allen anderen Erhebungen der Mount Shasta, ein Bewunderung hervorrufender Vulkankegel mit über 4300m Höhe. Bei den Natives war/ist dieser Berg ein heiliger Ort, was ich mir sehr gut vorstellen kann. Allein der Anblick dieses noch mit Schnee an den Flanken bedeckten Riesen flösst Ehrfurcht ein.
    Unser Aufenthalt dort war leider nur ein Tag und zwei Abende.
    Die Tageswanderung am Berg führte uns zwar nicht zum Gipfel aber hochinteressant wars allemal: die Gegend strahlt sehr viel Ruhe und Erhabenheit aus.
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  • Giganten an der Pazifikküste

    Sep 5–8 in the United States ⋅ ☁️ 22 °C

    Am Freitag morgen ging die Weiterfahrt in einem Bogen durch den nördlichen Nachbarstaat Oregon in Richtung Küste nach Gasquet, einer kleinen Ortschaft bei Crescent City, wo wir wieder ein urtümliches Holzhaus im Wald für die nächsten drei Nächte bezogen.
    Hier waren im Gegensatz zum Landesinnern die Temperaturen wieder erträglicher und frischer. In diesem Landstrich trafen wir bei unseren Wanderungen im Redwood Nationalpark auf die höchsten Bäume der Welt, wobei der Standort des allerhöchsten Redwood von den Behörden geheim gehalten wird und für die Allgemeinheit nicht zugänglich ist. Das ist sicher ganz gut so, daß dieser Gigant von 115,5m Höhe von Menschenmassen verschont ist. Wir haben es uns auch verkniffen, durch einen der zahlreichen " aufgesägten" Bäume gegen Gebühr mit dem Auto durch zu fahren. Ein bei Vielen beliebtes Fotomotiv. Der Baum selbst ist jedoch kastriert.
    Aber aus dem Staunen über die Natur dort kommt man nicht heraus. Vor lauter in die Höhe schauen muss man aufpassen daß man sich den Hals nicht verrenkt; und mit den urwüchsigen Riesenfarnen und weiteren Pflanzen stellt sich mit etwas Phantasie ein Gefühl von "Jurassic Park" ein.
    Am folgenden Tag hatten wir die Küste mit einer Halbtages-Wanderung im Visier: Zum Cape San Sebastian wanderten wir von hoch oberhalb der Küste hinunter ans Cape zum tosenden Ozean, wo wir auf den Felsen eine nette Fotoshow hatten.
    An dieser Stelle muss ich mal das hervorragende amerikanische Wanderwegnetz-Management hervorheben: es gibt überall Visitor Centers mit ausführlichem Informationsmaterial und viel Wissenswertes was einem durch die freundlichen Mitarbeiter vermittelt wird.
    Und die Wege waren zudem überall gut beschildert.
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  • Mendocino

    Sep 8–9 in the United States ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach den vielen Naturerlebnissen, wo mir immer wieder vor lauter Staunen der Mund offen stand fuhren wir eine ziemlich lange Strecke nach Süden weiter. Der Hwy. 1 schlängelt sich in zig Kurven und Serpentinen in der Nähe der Lost Coast über das Küstengebirge hinab nach Fort Bragg und schließlich nach Mendocino. Eine Traumstrecke zum Motorrad fahren. Dachte ich mir so.
    Und wer kennt ihn nicht, den Schlagerhit aus den 70ern! Angeblich soll Mendocino ja ein ganz besonderes Flair ausstrahlen. Wir kamen in der Dunkelheit abends dort an und bezogen erstmal im Nachbarort Little River unsere Hotelzimmer.
    Die Mendocino Aufenthalt war dann am nächsten Vormittag. Und wie manches Mal wird man von einem vermeintlichen Highlight doch enttäuscht.
    Es gibt dort ein paar nett anzusehende Häuser, Restaurants, Boutiquen und Souvenirläden, aber sonst nichts besonderes: Das Ganze ist völlig überbewertet und auch noch ziemlich teuer. Also keine Spur von Romantik oder Glückseligkeit an diesem Ort.
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  • Sonoma County: Weinbau von Weltklasse

    Sep 9–11 in the United States ⋅ ☁️ 22 °C

    So langsam ging unsere Tour durch den Norden Kaliforniens zu Ende. Am nächsten Ziel, einem netten Cottage bei Sebastopol, verbrachten wir zusammen die letzten zweieinhalb Tage.
    Auf der Fahrt dorthin legten wir eine Pause am Fort Ross ein, einer Befestigungsanlage der Pioniere und damals eine Bastion der russischen Einwanderer, die von Alaska nach Süden kamen. Daher auch hier und da russisch klingende Ortsnamen wie "Sebastopol".
    Den nächsten Tag, übrigens Chris' Geburtstag, verbrachten wir in der weltbekannten Weingegend Sonoma mit einem 🍷 Tasting im dry creek valley und ließen uns die flüssigen Köstlichkeiten vom Weingut Mauritson mit Nase, Zunge und Gaumen schmecken. Mit einem feinen Geburtstagsdinner Klang der Abend aus.
    Am nächsten Tag war es dann so weit für meine Rückreise. Auf der Fahrt zum Flughafen SFO überquerten wir noch die Golden Gate Bridge und dann waren wir auch schon da:
    Abschied von meiner Schwester Martina und Chris, und Abschied vom Golden State.
    Dies war nun meine achte oder neunte Reise nach Kalifornien, kaum eine war eindrucksvoller: neben den weltbekannten Hotspots wo man alles vermarktet, ist es die einzigartige Natur und die Landschaft welche einem mitunter den Atem raubt und die Menschen wirklich in ihren Bann zieht. Kein Wunder, daß dort berühmte Künstler und Freischaffende ihr Domizil haben.
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    Trip end
    September 11, 2025