• Verliebt in diese Türen…

    June 22 in Uzbekistan ⋅ ☀️ 34 °C

    …und davon gibt’s in dieser kleinen, von Highlights gespickten Altstadt auch jede Menge!
    Wir beginnen beim Minarett Islam
    Hodzha. Es ist 57 m hoch und kann bis auf 45 m erklommen werden. Ich zahle Eintritt dafür, dass ich mich tatsächlich bei 32 Grad Vormittagshitze da herauf schraube.
    Christoph wartet gechillt unten im Schatten. Die Stufen sind extrem hoch, es gibt kein Geländer und irgendwann muss ich den Kopf einziehen, um nicht anzustoßen und zum Schluss geht’s völlig außer Atem auf allen Vieren weiter. Zum Glück habe ich Wasser dabei.
    Der Ausblick auf das Städtchen entschädigt für die Mühen!
    Aber der Weg nach unten wird noch schlimmer. Ohne Geländer ist das echt eine Strapaze. Das gibt ordentlich Muskelkater!
    Danach geht es zum Palast Tasch Hauli, in dem der Khan mit seinen 4 Ehefrauen und weiteren Konkubinen lebte.
    Der Architekt, der es ablehnte, diesen Komplex in zwei Jahren zu bauen, wurde gepfählt. Der nächste Architekt benötigte neuen Jahre… Man war wirklich nicht zimperlich vor 200 Jahren.
    Weil der Palast über keine Heizung verfügt, steht im Innenraum eine Jurte, die im Winter beheizt wurde.
    Zum Heizen wurde häufig Kameldung verwendet, da Holz Mangelware war und ist.
    Anschließend schauen wir uns die ungewöhnliche Dzhuma-Moschee (Freitagsmoschee) an. Im niedrigen Gebetsraum findet man 212 (!) schlanke, geschnitzte Holzpfähle aus unterschiedlichen Orten und Zeitepochen, die die Decke tragen.
    Woher kamen diese Pfähle einst? Und warum hat die Moschee diese ungewöhnliche Form? Fragen über Fragen, aber keine Antworten…
    Wir lassen diesen Ort auf uns wirken… Bevor eine große Reisegruppe kommt, machen wir uns aus dem Staub.
    Jetzt haben wir uns erst mal ein Päuschen verdient…
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