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  • Päivä 12

    Erster Wettkampftag im Becken

    12. elokuuta 2019, Etelä-Korea ⋅ ☁️ 27 °C

    Tag 11 – 12.08.2019

    Erster Wettkampftag im Becken auf dem Gelände der Nambu-University

    Er beginnt mit dem Weg zum Ort des Wettkampfgeschehens. Müssen öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden? Geht es zu Fuß? Mit dem Taxi? Oder liegt die Unterkunft an der Route vom Shuttlebus, der extra für diese Weltmeisterschaft in Gwangju eingerichtet wurde. Die öffentlichen Verkehrsmittel waren für den Zeitraum der Weltmeisterschaft für die Sportler kostenlos. Die Akkreditierung musste sichtbar getragen werden bzw. auf Verlangen bei Nutzung von Bus und U-Bahn gezeigt werden.

    Nach diesem Step und Ankunft auf dem Wettkampfgelände wird sich ein ein Überblick verschafft. Die Umkleiden werden aufgesucht, der Weg zum Wettkampfbecken gesucht und der Pool geprüft – wie sieht er von außen und innen aus, der Startblock, die Wenden, die Tribünen. Nach der ersten Orientierung wird nach Möglichkeit im Wettkampfbecken eingeschwommen. Das gelingt nicht immer, da täglich ab 7.45 Uhr das Wettkampfbecken für die bevorstehenden Wettbewerbe gesperrt wird.
    Um die Wettkampfhalle herum gibt es einen Warm-up-Pool im gleichen Gebäude und einen Outdoor-Pool. Genügend Wasserfläche für die Vor- und Nachbereitung eines Wettkampfes, was bei manch einer Veranstaltung diesen Ausmaßes schon zu einem hygienischen Problem wurde.

    Tags zuvor sind wir angereist, hatten aber keine Gelegenheit mehr gefunden, den Check durchzuführen. Das hatte dann für mich die Konsequenz, um 5.00 Uhr aufzustehen und mir alles vor dem eigentlichen Wettkampfbeginn anzusehen. Pünktlich um 8.00 Uhr war der erste Start der Damen. Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich schon wieder auf dem Rückweg zum Hotel. Mein Start war für ca. 13.00 Uhr geplant. Bis dahin konnten dann noch die weiteren Fragen wie, Wo befindet sich der Vorstart? Der Last Call Room? Wie ist das Startsignal? Welche Atomspähre herrscht in der Halle? Wie funktioniert die Informationsübertragung vom WK-Becken zum Last Call Room, zum Vorstartbereich? Wie viel Vorlaufzeit muss bis zum jeweiligen Einzelstart eingeplant werden? Wann wird der Vorstartbereich betreten? Findet alles nach Plan statt oder gibt es Zeitverschiebungen?

    Für die Wasserspringer, Schwimmer und Wasserballer wurde die Weltmeisterschaft auf dem Gelände der Nambu-University hergerichtet, die 1998 als private Universität in Gwangju eröffnet wurde. Neben den Hauptwettkampfbecken wurde für den kommunikativen Austausch, Abwechslung, Entspannung und Zeitvertreib eine sogenannte Market-Street auf dem Gelände eingerichtet. Hier werden neben dem Verkauf von Sportartikeln, Werbeartikeln unterschiedlicher Art auch regelmäßig kulturelle Veranstaltungen auf einer großen Bühne aufgeführt. Ein sehr abwechslungsreiches Programm wird den Zuschauern dargeboten und führt durch den gesamten Tag. Für die gastronomische Versorgung wurden verschiedenartige Stände für Speisen und Getränke aufgestellt. Es gibt sogar einen LKW, der über zwei auskragende Geldautomaten verfügt. In angrenzenden Pavillons oder klimatisierten Zelten wird über Land, Kultur und Tradition von Südkorea informiert. Oder die Teilnehmer sowie deren Gäste können geführte Tagestouren bzw. Halbtagestouren in die nähere Umgebung buchen. Das gut durchdachte Konzept außerhalb des Wettkampfgeschehens eröffnete somit viele individuelle Möglichkeiten zur Gestaltung des Tages.

    https://www.unipage.net/en/21098/nambu_university

    Die Weltmeisterschaft der Masters begann mit der langen Strecke über 800m Freistil der Frauen und Männer ab der Altersklasse 25 bis open End. Es sind im Vergleich zu den darauffolgenden Tagen wenig Sportler – ca. 500 nahmen heute aktiv am Schwimmwettkampf teil – auf dem Gelände. Ein Kommen und Gehen beherrschte diesen Tag, was sich am darauffolgenden Tag schon mal vervierfachen wird. Somit ist heute noch alles sehr übersichtlich und gut zu finden.

    Über die 800mF war die älteste Teilnehmerin 89 Jahre alt. Sie kommt aus Australien. Die ältesten männlichen Teilnehmer zählten 87 Jahre und vertraten Peru bzw. Australien über diese Distanz. Respekt vor dieser enormen Leistung der Athleten, die sich im hohen Alter auf Reisen begeben und sich so einer sportlichen Herausforderung stellen! Vorbild für mich und viele andere Sportler!
    Auch gilt diese Anerkennung den Sportlern, die nicht anreisen konnten, dennoch regelmäßig für ihre körperliche Fitness zum Training gehen. Meine Hochachtung!

    Nach ca. 5,5 Stunden waren die Frauenwettbewerbe beendet. Nun stand das gleiche Programm für die Männer auf dem Plan, die für die Absolvierung des Wettkampfes ca. 6 Stunden benötigten. Ein langer und anstrengender Tag für Aktive, Kampfgericht, Zuschauer und die unzähligen Helfer, die überall deutlich zu erkennen waren.

    Nach der Siegerehrung verließen wir im Dunkeln das Gelände, suchten noch nach einem Lokal. Es hatte sich eine kleinere Gruppe zusammengefunden, die den gleichen Weg und das gleiche Ziel hatte. Bei jedem für uns interessanten Lokal wurde mit dem Kopf geschüttelt oder als Handzeichen ein Kreuz gemacht. Wir waren zu spät. Bei einem Lokal hatte der Wirt Verständnis und nach kurzer Abstimmung mit dem Koch und mit Blick auf die Vorräte, wurde die Küche für ca. 15 Sportler unterschiedlicher Nation noch einmal geöffnet. Klasse!

    Der erste Wettkampftag im Becken geht für unser Team erfolgreich zu Ende.
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