After-Master Weltreise

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  • Amelie Scheuermeyer
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  • Tam Coc Flussfahrt

    9. november 2019, Vietnam ⋅ ☀️ 26 °C

    In Tam Coc angekommen, fand ich ein super süßes Homestay mit schönem Garten, Terrasse auf Stelzen auf einem kleinen Fischteich und einem eigenen Bungalow für mich. Ich überlegte, was ich mit dem angebrochenen Tag machen könnte, und entschied mich, eine entspannte Bootsfahrt durch die drei Höhlen von Tam Coc zu machen. Man konnte sie auch alleine machen, musste dann allerdings da ganze Boot alleine zahlen, und so ging ich auf gut Glück zum Anleger, um jemanden zum Teilen zu finden. Genau in diesem Moment zahlte ein einzelner Typ am Schalter, der auch schon mit mir im Bus von Cat Ba gekommen war. Er war auch super dankbar, jemanden gefunden zu haben. Und so ging es mit einem Ruderboot zwei Stunden durch traumhafte Landschaft und enge Höhlen. Die Ruderdame ruderte mit ihren Füßen, was eigentlich ziemlich entspannt aussah. Ich verabredet mich mit David für den nächsten Morgen, da er sich ein Motorrad gemietet hatte und anbot, zu zweit durch die Gegend zu cruisen und die Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Perfekt, da ich sonst ein Vermögen für einzelne Taxifahrten gezahlt hätte! Ich gönnte mir noch eine einfache Suppe für meinen angegriffenen Magen und fiel dann ins Bett.Les mer

  • Ninh Binh: Tempelhopping & Bootstour

    10. november 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach Pancakes, frischem Maracujasaft, aufgeschnittener Babayananas und Gemüse auf meiner Terrasse ging es also mit dem Roller los. Zuerst zur Bich Dong Pagoda, die wunderschön idyllisch an einem dicht von Dschungel bewachsenen Hang liegt. Dadurch, dass wir so früh dran waren, waren wir auch ziemlich die einzigen und die Stimmung war magisch! Es gab etliche kleine Tempel für verschiedene Gottheiten, teilweise in Höhlen versteckt. Unter allen Götterstatuen stehen verschiedene Kekse, Früchte und Getränke, oft auch Bier und Vodka - je nach Vorliebe der Gottheit. Wir machten uns einen Spaß daraus uns vorzustellen, wie sich die Götter nachts die Hucke vollsaufen und ein Fressgelage feiern und dann tagsüber schlafen und auskatern. Unser nächster Stopp war die Mua Cave, die eigentlich nicht mehr viel mit der Höhle an sich zu tun hat. Es wurde eine Riesen touristische Anlage draus gemacht, inklusive künstlichem Wasserfall, Herzschaukel und angelegtem Lotusteich. Das ist ja gar nicht mein Fall. Die Aussicht von der mit 458 Stufen (ja, wir haben mitgezählt) zu erklimmenden Bergspitze ist allerdings phänomenal, auch wenn man aufpassen musste sich nicht gegenseitig auf die Füße zu treten, so überlaufen war es. Danach machten wir eine dreistündige Ruderboottour durch Trang An. Wir wählten auf Empfehlung einer netten Bedienung bei unserem Kaffeestopp Route 1, welche durch 9 Höhlen ging und an drei Tempel hielt. Einer davon, das Herzstück des Trang An World Heritage, ist 800 Jahre alt. Dies ist eine Seltenheit, weil die meisten Tempel hier, auch wenn sie alt aussehen, in den 1990ern oder 2000ern gebaut wurden. Die Höhlen waren teilweise so niedrig, dass wir unsere Köpfe einziehen mussten. Die Landschaft war wieder traumhaft. Inzwischen war es schon dunkel geworden und wir cruisten noch ein bisschen durch Ninh Binh Stadt. Sie ist relativ groß, hat aber nichts besonderes zu bieten. Wir stoppten in einem Restaurant, in dem wir die meisten Einheimischen sitzen sahen. Es war auf Sommerrollen zum selber rollen spezialisiert. Es gab gegrilltes Schweinefleisch, "Pfannkuchen" aus Reismehl, Ei und Shrimps, die eher Omelett glichen, Gurke, Ananas, Kohlgemüse und verschiedene Salate und Kräuter zum einrollen. Dazu eine Sauce, die meiner selbstgemachten aus Limettensaft, Fischsauce und Chilisauce sehr nahe kommt. Köstlich! Allerdings war das anscheinend doch noch zu viel für meinen angeschlagenen Magen, er meldet sich seitdem wieder zu Wort. Zum Abschluss des Tages tranken wir noch in einer Bar in Tam Coc Kokoswein (lecker, aber so stark, dass wir ihn mit Ananassaft mischten, ergab eine Art Pina Colada) und spielten UNO.Les mer

  • Tempelhopping continued

    11. november 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 28 °C

    Ich entschied mich noch einen Tag länger zu bleiben, da es noch so viel zu sehen gab, und David und ich verabredeten uns wieder gemeinsam zu fahren. Wir waren den ganzen Tag allerdings super müde und träge und gingen alles sehr langsam an. Zuerst sahen wir uns die antike Hauptstadt Hoa Lu an. Das ganze Gelände ist super weitläufig, mit etlichen Tempeln, Ausgrabungen und Monumenten, die weit verteilt sind und teilweise mitten in Wohngebieten liegen. Sehr verwirrend das ganze, aber wir glaubten die wichtigsten drei Tempel gefunden zu haben. Von der originalen Königstadt ist nicht mehr viel erhalten, aber man kann ein paar Ausgrabungen in einem Museum betrachten. Einer der Tempel ist super versteckt und es wohnen tatsächlich Nonnen dort. Wir kauften Räucherstäbchen und steckten sie in den Behälter vorm Altar. Als nächstes ging es zur Bai Dinh Pagode, dem größten buddhistischen Tempelkomplex Vietnams. Die Anlage ist auch wirklich gigantisch! Sie erstreckt sich über mehrere Kilometer, ein Tempel ist größer als der andere, mit gold glänzenden Buddhastatuen. Wieder einmal ist die Pagode relativ jung, 2010 fertig gestellt. Sie wurde aber errichtete, um den antiken Tempel, den man ebenfalls besichtigen kann, zu ehren. Man kann außerdem einen Turm besteigen, von welchem aus man einen wunderbaren Blick über den Tempelkomplex und die umliegenden Berge hat. Nach Bai Dinh waren wir ziemlich fertig und so war die anschließende einstündige Bootsfahrt bei Dämmerung durch das Van Long Naturreservat genau das richtige. Wir waren fast alleine auf dem Wasser und in absoluter Stille - unterbrochen vom monotonen Geplätscher des Ruders und von gelegentlichem Vogelgezwitscher - ging es durch das mit Schilf und Seerosen bewachsene Feuchtgebiet. Ein perfekter Ausklang des Tages, bevor es für mich im Sleeping Bus 7 Stunden nach Phong Nha ging.Les mer

  • Phong Nha National Park Teil 1

    12. november 2019, Vietnam ⋅ 🌧 23 °C

    Ich kam um 4 Uhr nachts mit dem Bus an und hatte zu spät die Nachricht meienr Unterkunft entdeckt, sie könnten mich abholen, wann ich denn ankäme. Eine Motoradtaxufahrerin verlangte einen unmöglichen Preis und so entschied ich mich eine halbe Stunde zu Fuß mit meinem Backpack durch die Dunkelheit zu laufen. Es war mir teilweise schon ein bisschen mulmig zumute, weil es manchmal nicht mal Straßenlaternen gab und keine Menschenseele zu sehen war. Habe es aber heile geschafft und bin ins Bett gefallen. Ich habe mir zum ersten mal gegönnt so richtig auszuschlafen, weil ich merkte, wie mein Körper das brauchte. War total geschlaucht, vielleicht noch von meiner Horrornacht, vielleicht von dem anstrengenden Tempelhopping oder von der Sleeping Bus Tour. Ich schlief also bis halb zehn. Mein Host wollte mir nach dem Frühstück unbedingt eine Tour oder doch wenigstens einen easy rider aufschwatzen, ich entschied mich aber dafür es erst einmal ruhig anzugehen, mir ein Fahrrad zu nehmen und loszuradeln. Auf dem Weg aß ich an einem Straßenstand mit zwei Mädels eine Art Ravioli aus Reismehl auf Raspelgemüse in Limettenchilisauce, die Füllung konnte ich nicht identifizieren. Bald kam ich an den Bootsanleger für die Bootstour in die Phong Nha Cave. Ich fand ein deutsch-ungarisches junges Pärchen, das auf der Suche nach Personen war, mit denen es sich das 12er-Boot teilen konnte. Wir warteten ein wenig und fanden schließlich noch ein britisches altes Ehepaar. Wir waren eine super Truppe und waren uns einig, noch eine zweite Cave mitdazuzumachen. Die ganze Tour dauerte 4 Stunden. Wir wurden mit dem Boot an den wunderschön bewachsenen Bergen des Nationalparks vorbei zur Phong Nha Cave geschippert, dort wurde der Motor ausgestellt und wir wurden durch die Höhle gerudert. Schließlich konnten wir nich aussteigen und durch die Höhle gehen. Das war die schönste Höhle, die ich bisher gesehen hatte! Beeindruckende Stalagtiten und Stalagmiten in allen Formen und Variationen - in der Form eines Löwen, einer Hand, manche glatt und glitschig, andere mit winzigen Quarzen übersäht, manche erinnerten an Blumenkohl, andere an herabhängenden Stoff. Man konnte sich gar nicht sattsehen und entdeckte überall etwas neues. Aus der Höhle heraus, ging es über etliche Stufen zur nächsten Höhle, deren Eingang hoch auf einem Berghang war. Auch diese war unglaublich beeindruckend! Ein kleiner Tempel und eine wunderbare Aussicht krönten den Aufstieg noch. Anschließend brachte und das Boot wieder zum Anleger zurück. Das perfekte Programm für den heutigen Tag! Auch der Regen tat dem ganzen keinen Abbruch. Ich aß noch eine Art Reisgrütze mit Ente und frischen Kräutern an einem Straßenstand (und musste mich ärgern, dass ich als Tourist weniger Fleisch bekam und ich auch nach den Kräutern verlangen musste, sonst hätte ich sie nicht bekommen) und chillte mich dann in mein Bett, um ein paar Sachen am Laptop zu erledigen.Les mer

  • Phong Nha Nationalpark: Teil 2

    13. november 2019, Vietnam ⋅ 🌧 23 °C

    Ich entschied mich auch für den zweiten Tag gegen eine Tour, da Hiking mit meinem Zeh eh keine besonders gute Idee wäre und außerdem bei dem Regen keinen Spaß machen würde. Ich buchte einen easy rider für den Tag und machte mich auf zum botanischen Garten. Alleine die Fahrt durch den Nationalpark war phänomenal. Die Vegetation ist hier sehr lustig, wie ein grüner Teppich, der über die Bäume gelegt wird, durch die ganzen Schlingpflanzen. Dazwischen die hohen Felswände und alles in Nebel getaucht, ein Traum! Im botanischen Garten konnte man eineinhalb Stunden auf einem Pfad durch den Regenwald wandern. Es gab auch ein Gehege mit Affen und Stachelschweinen, die sich ständig in die Haare kriegten. Am Ende gab es noch einen Wasserfall, den man hochklettern musste, ganz schön heikel bei dem Wetter. Insgesamt eine nette Sache und da ich super früh dran war, war ich auch die einzige im Dschungel. Weiter ging's zur Paradise Cave, die lange Zeit mit 30km Länge die größte Höhle der Welt war. Inzwischen wurde allerdings nicht weit weg eine andere Höhle entdeckt, die aber nur in einer 4-tagestour für 3000 Dollar erkundet werden kann und auf 500 Touristen im Jahr begrenzt ist. Obwohl man nur den ersten Kilometer der Paradise Cave mit dem regulären Ticket besichtigt, ist die Größe beeindruckend! Riesige Hallen und darin gigantische Säulen von Stalagmiten und Stalagtiten. Ich traf zwei Mädchen, eine aus Dresden, die andere aus Belgien, mit denen ich den Rückweg aus der Höhle antrat, danach noch was trank und mich super nett unterhielt. Es war erst eins als wir fertig waren und da ich die Dark Cave nicht machen wollte, weil man da schwimmen musste, was ich bei dem Wetter nicht gerade verlockend fand, blieb als einzige Attraktion the Duck Stopp, eine Gänsefarm. Man konnte allerdings die "Duck Experience" (füttern der Gänse, mit ihnen spielen, etc) nur in einem Paket mit vietnamesischen Pfannkuchen für 100k VD haben und da ich nicht hungrig war und es mir das nicht wert war, sah uch mir die 180 Gänse nur von draußen an. Dann ging's durch den strömenden Regen zurück zu meiner Unterkunft. Dort durfte ich netterweise nochmal ein Zimmer beziehen, bis mein Bus abends nach Hue ging. Das Kartenlesegerät in der Unterkunft war kaputt und so fuhr mich die Besitzerin zum ATM in der Stadt und als ich sagte, sie könne mich bei einem der Straßenstände rauslassen, da ich Hunger hätte, sagte sie, sie würde warten bis ich fertig gegessen hätte und mich dann zurück zum Homestay fahren. Es gibt also doch noch nette Vietnamesen! Es war das gleiche Essen wie am Tag davor, aber diesmal war die Portion anständig. Außerdem aß ich fast das ganze Essen des Nebentisches. Als ich nämlich fragte, ob ich den Salat aus Ente, Gurke, Kräutern, Karotte, einer seltsamen sauren Frucht, Chili und Limettensaft probieren könnte, legten sie mir Stück für Stück auf meinen Teller und ermutigten mich immer weiter zuzulangen. War super lecker!Les mer

  • Hue: Antike Königsstadt

    14. november 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 32 °C

    Nachdem uns der Sleeping Bus mitten in der Nacht nicht am versprochenen Ort sondern mitten im nirgendwo rausließ und wir ein Taxi nehmen mussten, fand ich erschöpft in mein Homestay. Es war Schimmel an der Wand, aber das Personal war super lieb. Ich machte mich früh morgens auf den Weg in die Zitadelle mit der verbotenen Stadt, der Kaiserstadt der Nguyen Dynastie. Eine beeindruckende Anlage voller alter Tempel und Paläste. Wenn man etwas abseits der Hauptattraktionen geht, findet man super idyllische Plätze inzwischen von Palastruinen. Danach ging's zum Markt von Hue, wo ich mir einen Rucksack (meiner war schon super durchgesifft und stank) und das zweite Paar Schlappen kaufte, nachdem ich an allen möglichen Stellen Blasen bekommen hatte. Der Markt an sich war eine furchtbare Erfahrung, alle rufen einen zu sich her, packen einen am Arm und sind super unfreundlich. Im Bus hab ich mich mit anderen Backpackern unterhalten und wir waren uns alle einig, dass die Vietnamesen unfreundlich sind, ist also nicht nur mein Gefühl. Allerdings konnte ich feststellen, dass die in Hue und dann besonders auch Danang und Hoi An viel netter waren als die im Norden, was mir ein Tourguide auch bestätigte. Zentralvietnam ist wohl freundlicher als der Rest. In Hue schenkte mir eine Straßenverkäuferin sogar den Krautsalat, der eigentlich als Beilage zu den Eiern gedacht war, die sie verkaufte, den ich aber ohne Ei haben wollte. In Danang halfen mir viele Leute (wenn auch weniger erfolgreich) die richtige Bushaltestelle zu finden. Und in Hoi An machte mir eine Frau am Ticketschalter die Geldbörse wieder zu und steckte sie in meine Tasche, als sie merkte, dass ich Koordinationsprobleme habe mit Regenschirm, Handy, Reiseführer und Ticket in der Hand. Um nur ein paar Beispiele zu nennen...Nach dem Markt in Hue sah uch mir noch vier Pagoden, die einzige antike Opferungsesplanade Vietnams und zwei Grabanlagen, einmal des zweiten und einmal des vorletzten Königs der Nguyen Dynastie, an. Bei letzteren beiden schloss ich mich jeweils einer deutschen Reisegruppe an und erfuhr so allerhand spannendes. Die Könige haben in ihren Grabanlagen schon zu Lebzeiten viel Zeit verbracht, es gab Lustpaläste, Gebäude für die etlichen hundert Frauen und natürlich Tempel. Der vorletzte König war wohl opiumabhängig und nur noch eine Marionette der Franzosen. Außerdem konnte er mit dem Harem wohl nicht viel anfangen, er war nämlich schwul. Als der vietnamesische Tourguide das so darstellte, als wäre das eine geistige Störung, dachte ich ich höre nicht richtig. Ist hier in Vietnam wohl noch nicht so akzeptiert. Der andere Tourguide schimpfte über das politische System, das schlimmer als die DDR sei (es gibt keine Nationalwahlen, nur für die Kommunen), und erzählte grausiges über seine Zeit im Vietnamkrieg. Besonders die zweite Grabanlage war super schön, mit Mosaiken aus tausenden von zerscheppertem europäischen Porzellan. Auf dem Weg von einer Grabanlage zur anderen schlich ich mich in einen Tourbus, der zufällig auch dorthin fuhr und mich freundlicherweise mitnahm. Eine der Pagoden wurde leider gerade renoviert, dafür konnte ich die Mönche und Nonnen im Kloster daneben bei ihrem täglichen Leben beobachten und sogar singen hören. Am Abend schlenderte ich noch etwas am beleuchteten Flussufer entlang und sah mir eine Gallerie mit Seidenstickereien an.Les mer

  • Von Hue nach Hoi An

    15. november 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Am nächsten Morgen sah ich mir noch einen Tempel in Hue an, bevor ich mit dem Zug nach Danang fuhr. Ich wählte den Zug anstatt des schnelleren Busses, weil dieser die wunderschöne Strecke an der Küste entlang über den berühmten Hai Van Pass fährt. Die Strecke war wirklich traumhaft! Ich saß an einem Viererplatz mit drei Vietnamesen, die sofort allerhand Essen auspackten und mich einluden mitzuessen und mir das Essen förmlich aufdrängten. Es war köstlich. Es gab drei Arten sticky rice, den man in zerstoßenen schwarzen Sesam tunkte, und dazu mit Zitronengras gewürztes Fleisch. Als Nachtisch gab's noch frische Orange. Ich platzte fast danach. In Danang suchte ich zwei Stunden lang den Bus nach Hoi An. Viele Leute wollten mir helfen und schickten mich von Bushalte zu Bushalte, keiner hatte wirklich einen Plan. Schließlich habe ich es doch nach Hoi An geschafft. Ich wollte eigentlich nur noch bisschen durch die mit tausend Lampions beleuchtete und Altstadt schlendern und dann früh ins Bett. Ich stieß allerdings auf zwei deutsche Mädels, die ich im Bus von Phong Nha getroffen hatte und setzte mich zu ihnen in ein Cafe. Wir tranken Mangolasssi und schließlich Wein und lästerten über die vorbeigehenden Touristen. Die westlichen machten tausend Fotos in sämtlichen affigen Posen (wir sind nun sicher auf 100 Fotos im Hintergrund blöd schauend) und die chinesischen liefen alle mit der gesamten Familie im Hawaihemden-Partnerlook herum. Super witzig zu beobachten. Wir bekamen Hunger und stolperten auf der Suche nach Essen in ein Local-Barbecue Restaurant. Am Nebentisch saßen glücklicherweise super süße Locals zusammen mit einem Franzosen und einem Dänen und gaben uns Tipps, was wir bestellen sollten und wie man das machte. Wir bestellten uns Rinderfilet, Jakobsmuscheln und Scampis. Wir stellten uns mit unserem Grill aber anscheinend so doof an, dass ein Ober irgendwann Mitleid hatte und sich zu unsrem persönlichen Grillmeister erklärte. Man rollte das Gegrillte mit scharf eingelegtem Kohl in Löwenzahn-ähnliche Blätter und tunkte das Ganze in eine süßlich-scharfe grüne Sauce - super lecker! Schließlich lud uns der Nebentusch ein, noch weiter in eine Bar zu ziehen, was wir schließlich machten. Und so wurde nichts aus früh ins Bett gehen, wir tanzten bis zwei.Les mer

  • Touristenstadt Hoi An

    16. november 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 25 °C

    Früh morgens machte ich mich auf den Weg, die Altstadt Hoi Ans zu erkunden. Man kauft hier ein Ticket und kann sich dann aus einer Liste fünf Sehenswürdigkeiten aussuchen. Die Altstadt ist super süß von der Architektur her, aber völlig überfüllt von Touristen und kaum ein Haus ist noch von Einheimischen bewohnt, überall sind Souvenirshops und Restaurants. Ich suchte mir ein altes traditionelles Haus aus, zwei chinesische Assembly Halls, einen alten chinesischen Tempel, in dessen Hinterhof Babyplazentas vergraben waren, um für ein langes Leben der Neugeborenen zu sorgen, und eine traditionelle Aufführung mit Musik, Gesang und Tanz. Alles super überfüllt. Dank meines Reiseführers fand ich allerdings noch eine weitere Assembly Hall, die nichts kostete - und siehe da, ich war komplett alleine! Eine Wohltat nach all dem Trubel. Noch dazu war das meiner Meinung nach die schönste, mit kunstvollen bunten Holzschnitzereien. Ich sah mir noch einen Grundwasserbrunnen an, der laut meines Reiseführers niemals leer wird und von dem vermutet wird, dass er für die Bewohner heilig ist und nach wie vor genutzt wird. Und just in dem Moment kam ein alter Herr und schöpfte Wasser aus dem Brunnen und füllte es durch einen Filter in Gallonen. Er erzählte mir, dass der Brunnen schon vor über 1500 Jahren von den Cham gebaut wurde, und er die gesamte Nachbarschaft mit dem Trinkwasser versorgte. Ich schlenderte noch über den Markt und gönnte mir eine Bohnensuppe mir Maniokstücken und Kokossauce - super süß, aber super lecker! Endlich war mein süßer Zahn befriedigt ;) Um den Touristenströmen zu entkommen, entschied ich mich auf die Insel Cam Kim rüberzugehen, die mit einer Brücke verbunden ist. Der Weg war super weit, aber durch das von den Touristen noch unberührte Dorfleben zu schlendern tat gut. Ich sah einigen Männern beim Schnitzen zu. Die meisten der in Hoi an verwendeten Holzschnitzereien werden nämlich hier gefertigt. Ich kam auch an einer alten Frau vorbei, die traditionelle Reisnudeln herstellte. Sie winkte mich zu sich her und ich durfte die Nudelmaschine drehen, während sie die Nudelplatten einführte. Danach durfte ich sie auch noch probieren. Auf dem Weg bat ich einen der vorbeifahrenden Rollerfahrer mich ein Stück mitzunehmen, sodass ich nicht alles laufen musste. Ich aß My Quang, ein Gericht mit dicken gelben Nudeln, Scampi, gegrilltem Fleisch, Wachtelei und frischen Kräutern. Es gibt unendlich viele verschiedene Nudelarten, die jeweils mit unterschiedlichen Eiweißeinlagen und Brühe oder Sud gereicht werden. Das für Hoi An berühmte Cao Lau zum Beispiel ist mit dunklen dicken viereckigen Nudeln. Pho wird mit Tagiatellartigen weißen Nudeln gereicht und Bun mit weißen Fadennudeln. Dann gibt es noch lasagneartige Reisnudelplatten, die man befüllt, mit Shrimps gefüllte Reisravioli etc etc. Ich gönnte mir noch einen frischen Ingwertee und ging dann früh ins Bett - diesmal wirklich!Les mer

  • Cham-Heiligtum My Son

    17. november 2019, Vietnam ⋅ ☀️ 29 °C

    Ich wollte mir die heiligen Stätten My Son anschauen, das spirituelle Zentrum des Cham-Reichs. Es hat hier ihren Ursprung, gegründet von indonesischen Javanesen, die wiederum den Baustil und den Hibduismus von indischen Einwanderern hatten. Einige der Gebäude sind über 1500 Jahre alt, viel älter als Angkor Wat, das ebenfalls eine Cham-Stätte ist. Leider aber nicht so gut erhalten, da es erstens bis die Franzosen es entdeckt haben, völlig im Dschungel verborgen und vergessen und teilweise verfallen war. Zweitens raubten die Franzosen alle Köpfe der verschiedenen Statuen und Figuren, um den Hinduismus zu vertreiben und das Christentum zu verbreiten (Sie weigern sich übrigens nach wie vor sie zurückzugeben, sind alle im Louvre). Und drittens zerbombten die Amerikaner im Krieg den Großteil, weil sich die VC in den Ruinen versteckten. Überall sieht man große Bombenkrater. Einige Gebäude sind trotzdem noch erhalten und schmiegen sich wunderschön in den Dschungel. Die Gebäude mit Ausrichtung des Eingangs nach Osten (Sonnenaufgang, Richtung Götter) sind für Gottesdienste und Zeremonien, die gen Westen (Sonnenuntergang, Tod) stellen Königsgräber dar. Man sieht auch viele Opferaltäre mit einer Schale, die die weibliche Yoni darstellt, und einem Fallusartigen Lagi für das Männliche darauf. Darüber wird Milch, Honig und heiliges Wasser gegossen und eingerieben und rinnt dann über eine kleine Rinne ab. Yoni und Lagi sind das hinduistische Pendant zum buddhistischen Yin und Yang und symbolisieren das Leben. Außerdem ist alles dreigeteilt, zum Beispiel drei Säulen in jedem Fenster, da es drei Hauptgötter gibt: Brahma, Vishnu und Shiva, die jeweils für Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung (inklusive Neuschaffung) stehen. Die Halbtagestour endete mit einer Bootsfahrt inklusive Lunch. Danach sah ich mir noch einen Tempel in der Nähe meines Homestays an, bevor es mit dem Bus 6 Stunden nach Quy Nhon ging. Auf dem Weg machten wir einen Stopp bei einem Restaurant und einige Männer luden mich an ihren Tisch ein, wo allerlei super leckere Gerichte gedeckt waren: gegrillter Fisch mit grüner Mango, Suppe mit Fleisch und Gemüse, Wasserspinat mit Beef, Schweinefleisch, gedünsteter Tintenfisch, Omlette und einem Reispapier-Koriander-Karotten-Oktopussalat - und natürlich Reis. Es war mega lecker und ich verpasste fast die Abfahrt meines Busses. Ein junger Kerl, der für den Bus arbeitete meinte dann zu mir, ich solle aufpassen, es wäre gefährlich einfach mit den Männern zu essen. Aber ich glaube sie waren einfach nur freundlich. In Quy Nhon angekommen fuhr ich per Grab nach Bai Xep und checkte in meinem Hostel am Strand ein.Les mer

  • Bai Xep: Strandparadies

    18. november 2019, Vietnam ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach dem ganzen Reisestress und den Touristenmassen in Hoi An spürte ich förmlich wie sehr sich mein Körper nach Ruhe und Erholung sehnt. Ich entschied mich also ein paar Tage in Bai Xep zu verbringen, einem kleinen Fischerdorf mit ganzen drei Homestays und einem wundervollen Sandstrand. Das Fischerdorf ist von wknzigen Gässchen durchzogen, durch die gerade mal so ein Roller passt. Die Fischer benutzen seltsame runde Boote mit einem Ruder. Auf die drei Homestays waren vielleicht zehn bis 15 Touristen verteilt, dementsprechend angenehm ruhig war es und ich hatte oft sogar den Strand für mich. Den ersten Tag lag ich wirklich nur am Strand, genoss die Sonne, gönnte mir Eiskaffee, Smoothies und Cocktaild und schlief - das war bitter nötig! Am Abend aß ich in einem einheinischen Restaurant einen riesigen gegrillten Tintenfisch und später saß ich noch mit ner Gruppe Jungs aus dem anderen Hostel zusammen und spielte Karten. Mit derselben Gruppe ging's am nächsten Tag zu einem kleinen Wasserfall. Bevor ich abends Den Sleeping Bus nach Co Chi Minh nahm, aß ich noch auf der Veranda eines Privathauses die dort ausgeschenkte Suppe. Als die dampfende Schüssel schon vor mir stand, kam die alte Dame nochmal an und gab mir nochmal eine Handvoll Nudeln und einem Fleischkloß mehr obendrauf und deutete auf meinen Bauch. Glaub sie wollte mir sagen ich müsse zunehmen. Oder sie dachte ich bin schwanger - eins von beiden.Les mer