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  • Day 26

    Kyoto

    November 22, 2019 in Japan ⋅ ☁️ 12 °C

    Da wir zu viel Zeit „vertrödelt“ hatten, sind wir mal wieder zu späterer Stunde in Kyoto angekommen. Macht aber gar nix, wir mussten erst mal das Hostel bewundern. Sehr schick und neu und natürlich ein Powder Room für Frauen mit sämtlicher Ausstattung!! 😳 Des erwarte ich aber auch in einem Hostel...🤷🏻‍♀️Der Dorm hat tatsächlich 72 Betten!! Die Nacht war aber erstaunlich ruhig und so ging es nach einem tollen Frühstück putzmunter los zum Sightseeing. Erst ein Mal wurden wir von den Lichtern und dem Gedudel der riesigen Shoppingstraße eingefangen und fast hätten wir es auch nicht mehr raus geschafft... Aber auf unserem Plan stand heute eine „Free Walking Tour“ durch Kyoto. Unser Guide, ein Engländer der seit ca fünf Jahren in Kyoto lebt, hat uns durch das Gion (das berühmte Geisha-Viertel) und zu einigen Tempeln geführt. Dabei hat er uns sehr viel Interessantes über das Leben der Geisha und deren Ausbildung beginnend als Meiko erzählt. Ich lieeeebe Tempel (eventuell hab ich das schon erwähnt🤔) und historische Orte. Und genau das macht den Charme dieser Stadt aus. Kyoto wurde zum Glück auch im Krieg größtenteils verschont, so kann man diese alten Kunstwerke immer noch bewundern. Abends haben wir nochmal eine kleine Tempeltour gemacht, da werden einige davon schön beleuchtet. Am nächsten Tag hieß es erst mal Bastelstunde!! 🤗 Im Hostel werden alle möglichen Workshops angeboten und wir haben uns in Kalligraphie versucht und uns schöne Fächer bemalt. Schön meditativ... Das hielt nicht lang an. Unser Ziel: Bamboo Garden. Die Idee hatten leider ein, zwei Leute mehr. Trotzdem ein toller Ort! Von da sind wir noch in einen schönen Park spaziert und konnten mal wieder die Herbstfarben Japans bewundern 😍 Abends haben wir uns wieder etwas besonderes gegönnt: Yakiniku. Japanisches BBQ, dabei kann man selbst am Tisch grillen. Mal wieder fantastisch und niemand zelebriert Essen so schön wie die Japaner 😊 Den nächsten Tag haben wir entspannt angehen lassen und sind wieder mit dem Zug los an den Biwa-See, der größte See in Japan. Schönstes Wetter und endlich hab ich mein Torii im Wasser gefunden! Und das Beste: fast keine Touris! Das mussten wir ausnutzen und haben noch ganz entspannt mit Kaffee und Kuchen die Sonne am See genossen. Und schon war der letzte gemeinsame Tag da😳 Heute sind wir nochmal zu einem tollen Tempel, der vor allem für seine tausend roten ⛩⛩⛩ bekannt ist. Das wussten außer uns wieder ein, zwei Leute🤦🏻‍♀️ Also erst mal mit paar tausend Leuten durch die Torii schieben lassen. Doch es sind mehr als gedacht und ein weiter Weg. Da hat der Otto-Normal-Touri zum Glück bald keine Lust mehr und dreht um. So hatten wir noch einen entspannten Spaziergang durch die ⛩⛩ vorbei an schönen Schreinen. Und dann hieß es Sachen packen und los nach Tokyo. Dort mussten wir uns dann verabschieden, weil ich die letzte Nacht in Flughafennähe verbringe. Es war eine tolle Zeit und ich werde Japan vermissen. Vor allem die tollen Menschen!!! Diese Höflichkeit, Zurückhaltung und Hilfsbereitschaft. Wie sie immer artig in einer Schlange anstehen.... es wird nie gedrängelt oder geschubst. Wenn man einen armen, kleinen Japaner aus Versehen mit seinem Backpack wegkickt entschuldigt er sich natürlich (was sonst!) Für meine Mitbringsel hab ich das schöne rosa Tütchen nochmal eingepackt bekommen, damit ich dann eine neue Tüte habe wenn ich sie herschenke ☝️Der Kontrolleur im Zug verbeugt sich in JEDEM Abteil, wenn er es betritt und wenn er es verlässt. Ich hätte noch so viele Beispiele ihrer liebenswerten, etwas schrulligen Kultur. Ich finds einfach wunderbar!!Read more