Ich bin dann mal weg...

October 2019 - April 2020
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  • Day 66

    Bagan

    January 1, 2020 in Myanmar ⋅ ⛅ 24 °C

    Ich hab gehofft die Rückfahrt wird angenehmer, aber in der ersten Stunde hat der halbe Bus schon seine Kotztüte gefüllt. Das packt mein Körper leider nicht so und so hab ich echt gekämpft, damit ich nicht auch über der Tüte häng! Nach einem Tag in Yangon im Hostel erholen ging es dann nochmal zehn Stunden weiter nach Bagan. Dann war ich erst mal durch und den ersten Sonnenaufgang hab ich verschlafen und lieber in der Früh mit einer Yogastunde begonnen. Das erste Mal, dass Yoga angeboten wurde! Bevor ich die erste Erkundungstour gestartet habe, hab ich noch ausgiebig den Pool und die Liegen getestet. So ein Hostel kann schon fast luxuriös sein! In Bagan findet man über 2000 sehr alte Tempel, Pagoden und Klöster die über mehrere Jahrhunderte von den burmesischen Königen erbaut wurden. Besonders schön ist es zum Sonnenaufgang, wenn auch noch hunderte Heißluftballon fast gleichzeitig starten und natürlich zum Sonnenuntergang. Nach zwei schweren Erdbeben (das letzte 2016) wurden sehr viele Tempel zerstört oder sind Einsturz gefährdet. Deshalb ist es fast überall verboten auf die Tempel zu klettern. Also ist es wie eine kleine Challenge für die Touristen geworden den perfekten Spot für Sonnenauf und -untergang zu finden und vielleicht noch irgendwo einen kleinen Tempel, der noch nicht geschlossen ist und gute Aussicht bietet. Ich bin dann auch irgendwann mit meinem E-Scooter los und einfach zwischen all den schönen Tempel umhergefahren. Dabei konnte ich wieder von meinem größten Talent profitieren: keine Orientierung haben. Irgendwann war ich plötzlich auf einem Acker mit fiesen Löchern und vielen Dornenbüschen. Warum schon wieder!?🤦🏻‍♀️ Leicht zerschundenen hab ich es dann doch noch zum Sunset-Point, der vom Hostel empfohlen wurde, geschafft. Ich weiß, langsam ist es langweilig. Aber es war wieder ein perfekter Sonnenuntergang mit den Tempeln und Pagoden im Hintergrund. Abends ging es dann mit zwei anderen aus dem Hostel los. Bis wir zurück kamen waren wir eine riesige Gruppe und hatten den Plan am nächsten Tag zum Sonnenaufgang zu fahren. Also echt früh aufstehen und um fünf ging’s los. Wie eine kleine Rollergang waren wir unterwegs. Mission: perfekter Sonnenaufgangsspot! Es war so schön! Besonders wenn dann die Heißluftballons starten. Der letzte Tag des Jahres muss was besonderes sein, deswegen hab ich ihn natürlich vollgestopft mit Aktivitäten. Nach dem Frühstück ging es gleich weiter zu einer Rollertour durch Bagan. Und damit es schön stressig wird noch zur Sunset-Bootstour mit den zwei deutschen Mädels, die ich kennengelernt habe. Nicht so schlecht um ein aufregendes Jahr zu beenden.Read more

  • Day 70

    Kalaw - Inle Lake

    January 5, 2020 in Myanmar ⋅ ☀️ 25 °C

    Alle die ich befragt hatte waren begeistert vom 3Tages-Track von Kalaw zum Inle-See. Also hab ich spontan im Hostel gebucht und mich am 01.01. mit dem Nachtbus auf den Weg nach Kalaw gemacht. Sonia, die mit mir in Bagan war meinte der Bus kommt eh später an und die Agentur macht um sieben auf. Also hab ich kein Hotel gebucht. Mein Bus war natürlich früher da und so stand ich um halb drei allein in der Nacht in einer kleinen Stadt in der mal so gar nix los ist. Da das schon die zweite Nacht mit so gut wie keinem Schlaf war und ich am gleichen Tag mit der Wanderung starten wollte, hab ich mich auf den Weg gemacht ein günstiges Hotel zu suchen. Mein erster Versuch wurde von Straßenhunden beendet, die mich die halbe Straße verfolgt haben. Echt kein schönes Erlebnis! Beim zweiten stand ich vor verschlossenen Türen (von wegen 24h Rezeption), als aus dem Nebenhaus zum Glück ein paar Leute kamen. Ich hab sie gleich gefragt, wie ich in das Guesthouse komme. Nach ein paar Versuchen jemanden zu finden hat mich der nette Mann in sein Haus eingeladen! Ich war so überwältigt und glücklich! Was für herzensgute Menschen!!! Er hat mir noch ein Bett hergerichtet, bevor er selbst los zur Arbeit ist. Das war definitiv ein besonderes Erlebnis zum neuen Jahr 💕 So bin ich dann relativ erholt zur Agentur und schon ging’s los! Zwei Deutsche, eine Holländerin und drei Israeli waren noch in meiner Gruppe und natürlich unser Guide. Ziemlich schnell wanderten wir durch schöne Landschaft. Teeplantaschen, Chili- und Reisfelder wurden durchquert auf dem Weg zu unserer ersten Unterkunft: einem homestay in einem kleinen Bergdorf. Hier wurden wir mit dem besten Essen bekocht, dass ich bisher in Myanmar hatte und durften bei der Familie im Haus schlafen. Nach einem wunderschönen Sonnenaufgang und sehr leckerem Frühstück ging es schon weiter. Leider hab ich alle meine normalen Socken in einem geistig nicht ganz klaren Moment alle mit nach Deutschland gegeben. Also war ich in Sneakersocken unterwegs und meine Füße waren voll mit Blasen und offenen Stellen. Da möchte ich mir manchmal selbst eine watschen 🤦🏻‍♀️... na ja hilt nix und die schöne Umgebung lässt einen das etwas vergessen. Die Pause an einem Fluss kam nach viel schwitzen und ohne Möglichkeit zum duschen genau richtig. Danach ging’s halbwegs frisch weiter zur zweiten Unterkunft: einem buddhistischen Kloster. Hier trafen dann alle Gruppen die unterwegs waren aufeinander und ich hab viele wieder getroffen, die ich bereits von Bagan kannte. Nach einem weiteren leckeren Abendessen ging es bald ins Bett. Den ganzen Tag laufen macht doch sehr müde! Dann war der letzte Tag gekommen! Nochmal aufraffen! Zu kaputten Füßen hatte sich noch Muskelkater gesellt und ich musste ganz schön kämpfen. Mittags erreichten wir dann endlich den Inke-See!!! Das letzte Stück durften wir dann entspannt auf einem kleinen Holzboot genießen. Am Hafen würde ich dann sogar von meinem Hostel abgeholt. Nach einer Rundum-Erneuerung (wie schön eine Dusche sein kann merkt man nach drei Tagen wandern ohne duschen erst so richtig!) war ich wie neu geboren und echt stolz! Ich hab einige andere wieder getroffen und wir haben unsere Erfolg erst mal mit einem Cocktail auf dem Rooftop gefeiert. Hier gefällt es mir richtig gut und ich werd wohl länger bleiben. Ich muss eh warten bis ich wieder laufen kann 😅Read more

  • Day 73

    Inle Lake

    January 8, 2020 in Myanmar ⋅ 🌙 12 °C

    Den ersten Tag hab ich mal ganz entspannt verbracht. Ich bin bisschen in der Stadt rumgefahren, war gut essen und hab ein gutes Kaffee gefunden mit Crème Brûlée😋 das hilft am besten bei kaputten Füßen! Wäsche musste ich auch ganz dringend machen (die Frau von der Wäscherei tat mir Leid 🤭)und so ging der Tag gut rum. Abends bin ich dann in das kleine Restaurant, dass mir das Hostel empfohlen hatte und hab da zufällig Patrick, den Holländer, den ich vom Cocktailabend auf der Rooftopbar kannte, getroffen. Perfekt! Nicht alleine essen und nette Unterhaltung. Wir hatten auch für den nächsten Tag die gleichen Pläne: eine Radeltour am See entlang und so haben wir uns für spätestens für den Sonnenuntergang in der „winery“ auf ein Glas verabredet. Als ich am nächsten Tag los bin, war das erste was ich gesehen hab Patrick auf einem Rad verzweifelt mit einer Karte in der Hand. Also Radtour zusammen! Eh viel lustiger...( ich glaub er hat sich bissl verfolgt gefühlt von mir 🤭😅) Mit unseren fantastischen Hottelradel mit 3-Gang-Schaltung, die manchmal sogar funktionierte, ging es also los. Entlang am wunderschönen Inle-See, durch schwimmende Gärten und Sonnenblumenfelder. Den ersten Stop legten wir bei einem Tempel ein zu dem wir noch ein paar Stufen hinauf mussten für eine schöne Aussicht. Ich hab mich richtig gefreut, dass ich endlich wieder bisschen wandern darf!! Danach ging’s ins nächste Dorf für eine Mittagspause. In einem sehr typischen Restaurant ließen wir uns dann burmesisches Essen und viel grünen Tee schmecken. Als nächstes ging es in ein Dorf, die bekannt sind für Kichererbsen-Tofu und alles was man so aus Kichererbsen herstellen kann. Und das ist viel!!! Ich hab für wenig Geld eine Führung mitgemacht (alleine, Patrick war nicht so interessiert an Tofu🤨) und konnte im ganzen Dorf zuschauen wie sie Tofu, Kräcker in verschiedenen Formen und auch eine Art Reiswein herstellen. Die Methoden sind für uns echt noch steinzeitlich und richtig interessant! Gekocht wird natürlich mit Feuerholz und von Elektronik ist weit und breit keine Spur. Nach der Führung fand ich mich vor einem Tisch voll mit Tofu in jeglicher Art wieder. Ich hab echt versucht mir dieses zweite Mittagessen reinzuzwingenden, aber musste irgendwann aufgeben. Und Patrick wollte ja keine Führung, also gabs auch kein Essen 🤷🏻‍♀️ (er hat es echt bereut!). Mit ungefähr fünf Kilo mehr hab ich mich weiter gekämpft und der Weg ging jetzt immer schön leicht bergauf. Irgendwann hatten wir es geschafft und waren ganz unten angekommen. Die lange Fahrt hatte sich aber gelohnt! Kaum mehr Touristen und die Landschaft wurde immer schöner. Unten haben wir dann unsere Radel auf einem Holzboot verstaut und uns Richtung „winery“ schippern lassen. Da wir noch in einem Seerosenmeer feststeckten wurde es langsam knapp mit Sonnenuntergang und so sind wir im highspeed Richtung lang ersehntem Glas Wein geradelt. Wir haben es gerade noch geschafft und Alex (ein Ami, den ich von Bagan kannte) hatte schon auf und gewartet. Dann gab es wieder einen Bilderbuch reifen Sonnenuntergang 😍 zum Abschluss. Am nächsten Tag hab ich mich früh rausgequält. Ich wollte die Sonnenaufgangstour mit dem Boot mitmachen. Leider war es neblig und so haben wir nicht viel Sonne gesehen. Aber die Stimmung am frühen Morgen auf dem See ist trotzdem besonders schön. Auch der restliche Tag war vollgepackt und ich hab noch viel von der Umgebung gesehen. Da ich beschlossen hatte den Minivan nach Mandalay am Morgen zu nehmen hab ich noch etwas gepackt. Nach einem letzten Frühstück auf dem Rooftop war ich dann echt traurig, dass ich gehen musste. Der Inle-See ist eine fantastische Gegend und das Hostel war das i-Tüpfelchen. Aber mein Myanmar-Aufenthalt neigt sich dem Ende und so darf ich die nächsten zehn Stunden wieder im Bus verbringen.Read more

  • Day 75

    Mandalay

    January 10, 2020 in Myanmar ⋅ ☀️ 26 °C

    Für mich war die Entscheidung den Bus am Morgen zu nehmen wirklich die richtige. Als ich die Strecke sah wusste ich, dass ich im Nachtbus wieder an meine körperlichen Grenzen gekommen wäre. So konnte ich die Landschaft entspannt genießen und der Minivan hat mich auch noch direkt zum Hostel gebracht. Mandalay an sich ist ein dreckiges Loch (wenn man es mal nett ausdrücken will). Aber zum Glück hatte ich mich für Abends gleich mit Kerstin zum essen verabredet. Ich kenn sie noch aus dem Flugzeug nach Yangon, wo wir auch schon essen waren. Und jetzt zum Schluss hin kreuzen sich unsere Wege nochmal. Wie schön! Sie war bereits vier Tage in Mandalay und hat mit einem Guide viel in der Umgebung gesehen und ihn mir wärmstens enpfohlen. Für den nächsten Tag haben wir aber eine Fahrt nach Pin oo lwin geplant. Das ist ca zwei Stunden von Mandalay in den Bergen und viel ruhiger und grüner. An dem Abend sind wir noch mit einem Burmesen ins Gespräch gekommen, der gerade auf den Weg nach Thailand ist. Er hat sich spontan auch noch angeschlossen und so ging es am nächsten Morgen los mit einem „Shared Taxi „. Und tatsächlich hier ist es so ganz anders als im Rest von Myanmar. Die Stadt diente zu Kolonialzeiten den Engländern als Erholungsgebiet, vor allem vom tropischen Klima. Alles ist vergleichsweise sauber und grün und es gibt schöne alte Kolonialhäuser und Villen. Im botanischen Garten konnten wir dann vor allem Geranien, Stiefmütterchen, Tulpen und andere europäische Pflanzen bewundern. Da kommt ein bisschen Heimatgefühl auf! Aber für Burmesen ein wahres Highlight😄. In der Stadt haben wir dann doch noch den typischen asiatischen Markt gefunden und sind bei einem Nepalesen auf einen Tee eingekehrt. Die Heimfahrt haben wir so organisiert, dass unser Fahrer genau zum Sonnenuntergang an einem schönen Aussichtspunkt war. Vor uns verabschiedet sich die Sonne, hinter uns war bereits der Vollmond aufgegangen. Schade, dass das nicht auf ein Bild geht! Am nächsten Tag ging mein Wecker wieder um fünf Uhr (meine Zimmergenossen freut‘s sicher 😄). Mein Guide war pünktlich um halb sechs da und wir fuhren los Richtung U-Bein Bridge. Eine 1,2km lange Holzbrücke über die ich einmal gelaufen bin und am anderen Ende war dann auch schon die Sonne bereit einen neuen Tag einzuleiten. Ich war fast der einzige Touri und konnte die tolle Stimmung so richtig genießen! Leider hab ich mein Teleobjektiv nicht mitgenommen 😳 (ich absoluter *** 🤦🏻‍♀️🤦🏻‍♀️🤦🏻‍♀️)!!! Ich hatte noch nicht wirklich einen Plan was ich so machen wollte an diesem Tag, aber mein Guide war wirklich ein Glücksgriff und brachte mich an tolle Orte. Zuerst fuhren wir zu einer Grundschule in der alle kleinen Mönche und Nonnen der Umgebung unterrichtet werden. Übrigens müssen alle Kinder in Myanmar einmal im Leben für mindestens eine Woche ins Kloster, deswegen gibt es so viele. Hier waren es 3330 die alle nacheinander zum Schulbeginn von den umliegenden Klöstern eintrudelten. Ich konnte ihnen beim spielen auf dem Spielplatz, beim Süßigkeiten kaufen am Kiosk und Fußball zuschauen. Außerdem gibt es in der Schule einen Fernseher, wo die Kinder vor dem Unterricht und mittags Kinderserien schauen dürfen. Das wird natürlich ausführlich genutzt. Ich hatte viele tolle Begegnungen und glücklich ging es weiter auf unserem Roller. Nochmal zu einem absoluten Highlight für mich: wir fuhren zu einem Kloster für junge Nonnen, die das Privileg haben, dass sie nicht umherziehen und um Essen bitten müssen. Ihnen wird jeden Tag von einer anderen Familie eine Mahlzeit spendiert. Für die Familien ist das ein großes Ereignis und auch kein billiger Spaß! Los geht es mit einer Zeremonie: alles Nonnen versammeln sich in einem großen Saal vor der Familie und es wird gebetet. Ich durfte sogar vorne bei der Familie sitzen. Danach wird in einer weiteren Zeremonie Essen für die Götter geopfert. Und dann stellen sich alle Nonnen in Reih und Glied auf um von der Familie das Essen zu erhalten. Je nach gezahltem Preis gibt es verschiedene Gerichte. Nach weiteren Gebeten am Tisch wird dann endlich gegessen! Das war auch eindrucksvoll für mich und eine tolle Atmosphäre. Zum Abschluss sind wir noch nach Mingun gefahren. Hier gibt es einen komplett in weiß gehaltenen Tempel ( wunderschön mit dem blauen Himmel als Hintergrund), die zweitgrößte Glocke der Welt nach Moskau und eine Ruine eines riesigen Tempels, der nie fertig wurde. Zu verbuchen unter Größenwahn eines Königs. Ein schöner Abschluss. Am nächsten Tag geht es weiter nach Bangkok und ich muss mich von Myanmar verabschieden. Für mich ein faszinierendes Land: Tempel, Pagoden, Stupas, Mönche, Armut, Optimismus, Dreck, Lärm, Betelnuss-Spucke, Militär, Smog, Lachen, streetdogs, das goldene Land. Gern hätte ich noch mehr gesehen, aber es gibt ihn vielen Regionen noch wenig Tourismus und wieder mehr Konflikte und das reisen dauert. Vielleicht komm ich ja mal wieder!?Read more

  • Day 80

    Bangkok

    January 15, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 29 °C

    In Bangkok werd ich erst mal von einer warmen, tropischen Wand erschlagen. Die erste Nacht kann ich bei Kerstin im Hotel bleiben. Das hat sie mir noch in Myanmar angeboten und ich hab dankbar angenommen! Es ist eh schon abends und so haben wir uns nur noch im Pool etwas abgekühlt und waren was essen. Endlich wieder Thai-Essen!!! 😍😍 Darauf hab ich mich fast am meisten gefreut! Wir haben noch ein zwei Bier auf dem Rooftop getrunken und die ersten Stunden in dieser verrückten Stadt. Das Frühstücksbüffet am nächsten Morgen ist Luxus für mich! Aber den wahren Luxus für die nächsten Tage erreich ich kurze Zeit später. Im Millennium Hilton treff ich Stan und wir dürfen dank seiner Flugmeilen die nächsten Tage hier verbringen (OMG😱😍)! Ein riesiges Zimmer, vom Pool hat man besten Blick auf den Chao Phraya und der Blick von der Rooftopbar: unbezahlbar!! Und das nach drei Wochen backpacken in Myanmar... gut, dass wir beide schon in Bangkok waren. So können wir uns entspannt treiben lassen. Am ersten Tag sind wir noch auf dem Chatuchak Night Market gelandet. Ein riesiger Markt mit allem was man sich vorstellen kann! Hier kann man sich gut verlaufen. Gut, dass ich nicht allein da war... 😅 Der nächste Tag fing auch sehr dekadent an mit Frühstück direkt am Fluss. So kann’s weiter gehen! Ging es auch: nach einer kurzen Tempeltour in Bangkok mussten wir uns natürlich am Pool entspannen und dann war es Zeit für mein Geburtstagsgeschenk: gebührend reinfeiern in Bangkok! Nachdem wir im Hooters mit einem Bier ungefähr eine Stunde dem Treiben im Nana plaza (wer’s nicht kennt: googeln!) zugeschaut haben wurde ich ins „above eleven“ eingeladen. Eine schicke Rooftopbar über den Dächern von Bangkok. Mit dieser Aussicht haben wir uns Sushi und Gin Tonic schmecken lassen. Und als krönenden Abschluss: Schoko-Lava-Kuchen!!! 😋 Ich kann gar nicht genug schwärmen! Um noch die Zeit bis Mitternacht zu vertreiben ging es noch in eine echt kubanische Bar. Salsa, Cuba libre und eine Zigarre. Perfektes Kubafeeling! Wie passend... So kann man gut in seinen Geburtstag starten. Geburtstagsfrühstück natürlich wieder in dem schönen Kaffee am Fluss und dann war relaxen am Pool angesagt! Muss man ja ausnutzen, wenn man mal in Bangkok feiert. Irgendwann konnten wir uns dann wieder aufraffen. Abends wurde dann nochmal in einem Club gefeiert (das können die Asiaten auch deutlich besser als wir) und sogar Caro, die ich in Bagan kennengelernt hatte war noch mit dabei! One night in Bangkok.... ich würde bitte gerne jedes Jahr so feiern! Für unsere Erkältung waren die zwei Tage nicht so optimal, aber man hat ja nur einmal Geburtstag! Jetzt heißt es gesund werden für Neuseeland. Bangkok ist eine so verrückte Stadt! Hier muss gefeiert werden... ohne Rücksicht auf Verluste 😬!!!Read more

  • Day 84

    Roadtrip Neuseeland Teil 1

    January 19, 2020 in New Zealand ⋅ 🌙 18 °C

    Wir sind echt fix unterwegs in Neuseeland, vor allem weil Stan natürlich viel sehen will in den drei Wochen. Jetzt hab ich mal Zeit, über unsere bisherige Route zu berichten. Wir sind fast gleichzeitig in Auckland angekommen und konnten echt schnell einreisen. Unseren Van hatten wir auch schnell und so ging es am Nachmittag schon los auf die Straßen. Etwas planlos entschieden wir uns für Coromandel. Eine gute Entscheidung! Die Landschaft: traumhaft!! Es ging entlang an wunderschönen Küsten, durch grüne Wiesen und teilweise Dschungel. Und das schon am ersten Tag! Neuseeland ist wieder so ein Land, dass mich von Anfang an begeistert! (Ich glaube ein bisschen mehr wie jedes andere zuvor...) Und auch nicht vergleichbar mit irgendeinem Land. Da Hauptsaison ist hab ich mit vielen Touristen gerechnet, aber die verteilen sich wohl ganz gut. Meistens sind wir allein auf der Straße und genießen einfach die Umgebung. Abends haben wir dann Coromandel erreicht und auch einen Campingplatz gefunden. Natürlich erst mal Tisch, Stühle und Weißwein ausgepackt und unser erstes Camping-Abendessen gekocht. Zum Glück ist es hier lange hell, der Sommer hat gerade angefangen. Nach einem guten Frühstück sind wir los zu unserem Ziel nach Rotorua. Hier gibt es viel vulkanische Aktivität an jeder Ecke zu bewundern und auch viele Hot Springs. Auf dem Weg kommen wir zufällig auch am Hot Beach vorbei und haben einen kurzen Stop gemacht. Hier kann man sich quasi seinen Hot Pool selber am Strand ausgraben. Wir waren faul und haben uns einfach in einen dazu gesellt. Und tatsächlich: heißes Thermalwasser am Strand.... bis unser Pool von einer Welle geflutet wird. In Rotorua sind wir dann noch in ein Thermalbad. Leider richtig teuer und wir haben uns für viel Geld nur zwei Schwefelbecken geleistet. Entspannt hat es uns trotzdem! Abends haben wir unseren ersten „free campsite“ getestet. Der war natürlich schon sehr voll und wir haben uns gerade noch auf die gekennzeichnete Fläche halb gequetscht. Wir hatten auch viel Glück: um 22Uhr kam tatsächlich ein Ranger und hat alle Fahrzeuge außerhalb vom Platz verwiesen (kann aber auch 200 NZ$ kosten😳) Der Platz war direkt an einem See und natürlich wieder schön um dort zu bleiben. Aber ich bezweifel auch, dass in NZ irgendwas nicht schön ist! Am nächsten Tag sind wir in den Stadtpark von Rotorua. Kling nicht so spannend, aber der ist direkt in einer vulkanischen Umgebung. Schon von Weitem sieht man es dampfen! Und so kann man mitten in der Stadt sprudelnde Seen, Schwefeldampf und blubbernde Schlammlöcher bewundern! Uns hat dieses vorzeitliche Ambiente begeistert und so haben wir beschlossen noch in einen weiteren „Vulkanpark“ zu fahren. Hier sind wir ca zwei Stunden durch Landschaft gewandert, in die gut ein paar Dinosaurier gepasst hätten. Vulkankrater, von Mineralien bunt gefärbte Seen und an jeder Ecke blubbert oder dampft es. Und wir waren wieder fast allein unterwegs! (Wo sind die Touristen -Schwärme? 🤷🏻‍♀️) Abends dann noch ein weiteres, unerwartetes Highlight: unser „free campsite „ liegt ganz ruhig, irgendwo im nirgendwo an einem Fluß! 😍 Für den nächsten Tag hatten wir am Nachmittag eine Tour in die „Glowworms-Höhle gebucht. Den Vormittag nutzten wir zum entspannen und Wäsche waschen. Dann ging’s schon los: um in die Höhle zu kommen muss man sich erst mal 30m abseilen! Ich hab es ja eigentlich nicht so mit Höhe (vor allem, wenn man potentiell gefährdet ist sehr schnell unten anzukommen), aber das war einfach nur Wahnsinn! Als wir unten waren ging es dann los in die Höhle und schon bald sahen wir die tausenden Glühwürmchen, die an der Decke hängen. Es ist wie ein kleiner Sternenhimmel! Auf dem Weg erklärte uns unser Guide noch einiges zu den Glühwürmchen und anderen Tieren, die in der Höhle leben. So haben wir erfahren, dass wir uns eigentlich gerade lauter leuchtende Hinterteile von Würmern anschauen, dass es viele Aale im Wasser gibt und die Wolfsspinne, die handtellergroß werden kann und auch schwimmen kann. Danke für diese wichtige Info, die hatte mir echt gefehlt für eine entspannte Tour im Höhlensystem. Zum Abschluss mussten wir wieder nach oben... klettern! Ich hatte richtig Spaß, andere Teilnehmer nicht so. Gut, dass wir beide nicht genau wussten was auf uns zukommt, sonst hätten wir die Tour nicht gemacht und dieses tolle Erlebnis verpasst. Nach einer warmen Dusche sind wir noch weitergefahren nach Lake Taupo. Hier haben wir die Hukka Falls angeschaut und sind an eine Stelle am See, an der eine heiße Quelle einfließt. Man kann also im frischen Wasser schwimmen oder im heißen Naturpool sitzen. Aber hauptsächlich haben wir unsere Wanderung für den nächsten Tag geplant. Das Tongariro Alpine Crossing. Viele haben uns erzählt, dass es für sie ein Highlight auf der Reise war! Also sind wir sehr gespannt auf morgen!!Read more

  • Day 87

    Neuseeland Roadtrip Teil 2

    January 22, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 17 °C

    Für das Tongariro Alpine Crossing wurden wir vom Endpunkt der Wanderung zum Ausgangspunkt mit einem Minivan gebracht. Bevor es losging gab es noch ein paar Infos und Einweisungen, schließlich wandert man in vulkanischem Gebiet. Das Wetter war perfekt: Sonne pur! Eher eine Seltenheit hier. Am Anfang läuft man eher flach durch Lavalandschaft, immer auf den „Red Crater“ zu. Dann geht es bald bergauf meistens über Stufen! Bei der Hitze schon ein Kraftakt. Aber wenn man oben ist hat man einen wunderschönen Ausblick über den Nationalpark. Noch ein Stückchen durch Geröll und Vulkanasche und man Blickt auf drei Seen in schönstem türkis. Und wieder raucht es aus mehreren Felsspalten. Unbeschreiblich! Das erste Stück nach unten vom Tongariro war dann eine große Rutschpartie dank einer dicken Schicht Vulkanasche. Der weitere Weg ging dann aber gemütlich in Serpentinen durch blühende Manukasträucher und Dschungel. Nach sieben Stunden und 20km waren wir echt froh, als wir „the Hoff“ auf dem Parkplatz entdeckten! Zur Feier des Tages gab es ein Eis und mal keinen kostenlosen Campsite sondern einen mit Duschen und einer Küche. Wir haben uns schön Pasta gekocht und Weißwein gegönnt😊 Langsam wurde es Zeit um auf die Südinsel zu kommen. In einem Tag sind wir nach Wellington gefahren und haben uns noch die Stadt angeschaut. Die Hauptstadt von NZ kann man wirklich mal als Stadt bezeichnen. Am Meer gelegen mit schönen Einkaufsstraßen und einem Hafen. Und doch nicht überlaufen, sondern sehr entspannt. So wie ich Neuseeland bisher kennengelernt habe. Am nächsten Vormittag waren wir im Museum „Te Papa“ (die meisten sind kostenlos. Hier kann man viel über Natur, Menschen und die Maori sehen. Wir sind dann ganz entspannt eine Stunde bevor die Fähre ging zum Check-In. Die Ruhe war schnell dahin, als mir die Dame am Schalter erklärte, dass ich eine Fähre für diesen Morgen gebucht hatte (am nicht pm). Da ich über die Autovermietung für den Nachmittag gebucht hatte, hab ich die Zeiten natürlich nicht mehr überprüft. Wieder so eine typische Heike-Aktion...🤦🏻‍♀️Panik! 😳😳 Aber die Neuseeländer sind zum Glück so entspannt. Die Dame hat mir ruhig erklärt, sie prüfe, ob noch was für uns frei wäre. Wieder Glück, Platz für uns zwei und „the hoff“. Aber die Fähre würde in 5 min losfahren. Wir sollten doch bitte auf das Schiff fahren. Ich war mehr als glücklich! Vor allem wie easy und entspannt alles geregelt wurde. So sind wir doch noch auf die Südinsel gefahren. Auch ein Erlebnis! Das letzte Stück geht bereits durch die Malborogh Sounds. In Picton angekommen haben wir uns gleich auf den Weg nach Kaikoura gemacht. Hier haben wir für den nächsten Tag eine Whale-Watching-Tour gebucht. Ich freu mich riesig! Das ist ein langer Traum von mir und ich bin gespannt, ob wir Wale sehen🤗Read more

  • Day 93

    Roadtrip Neuseeland Teil 3

    January 28, 2020 in New Zealand ⋅ 🌧 15 °C

    Endlich Wale anschauen!!! Die Nacht waren wir an einem richtig schönen Campingplatz am Meer und beim Frühstück konnten wir schon einige Delphine vorbei schwimmen sehen. Das steigt die Vorfreude auf noch größere Meeresbewohner natürlich noch mehr. Wir haben uns erst mal mit Medikamenten gegen Seekrankheit eingedeckt, in der Hoffnung die helfen was. Es war etwas stärkerer Seegang angesagt und ich bin nicht gerade unempfindlich 😬. Dann wurden wir schon zum Katamaran gefahren und los ging’s! Vor der Küste Kaikura‘s befindet sich ein tiefer Canyon unter Wasser, der perfekte Bedingungen für alle möglichen Meeresbewohner bietet und natürlich auch für Wale. Wir mussten brav drinnen auf unseren Plätzen warten und hoffen, dass der Guide das Kommando zum rausgehen gab. Und tatsächlich: nach kurzer Zeit war ein Wal in Sicht und alle stürmten nach draußen für den besten Platz. Da konnte man schon den riesigen Buckel und Rückenflosse eines Pottwals sehen,der zum Luft holen ca 7min an der Wasseroberfläche bleibt. Unsere Guids waren auch so erfahren, dass sie genau den Moment des Abtauchens vorhersagen konnten. So konnte jeder ein Foto der großen Floß machen, bevor der Wal wieder in über 1000m Tiefe verschwindet. Ein gigantisches Erlebnis! Wir hatten richtig Glück und konnten das Spektakel noch zweimal beobachten! Dann waren wir aber auch froh, wieder an Land gehen zu können. Die hohen Wellen schlagen doch auf den Magen und die ersten hatten ihre Kotztüten schon gefüllt. Nach kurzer Erholungszeit ging es wieder weiter mit „the hoff“ Richtung Abel Tasman. Wir haben ja keine Zeit! Wieder entlang der einmalig schönen Küste mit vielen Robben-Kolonien. Man möchte am liebsten nach jeder Kurve stehen bleiben und wieder ein Foto machen. Am Abel Tasman ging es direkt weiter mit unserem Aktionprogramm. Wir haben uns Kajaks gemietet um die Küste abzufahren. Hört sich entspannt an, aber irgendwie haben wir nicht bedacht, dass wir auf dem Meer paddeln müssen. Mit Wind und Wellen. Also haben wir uns erst mal zwei Stunden abgekämpft bis wir an unserem ersten Ziel waren. Eine kleine Insel nahe der Küste auf der man Robben beobachten kann. Danach haben wir erst mal eine Badepause an einem der schönen Strände gebraucht! Auswahl gibt es genug. Nach Picknick und Sonnenbaden wollten wir uns auf den Rückweg machen. Gut, dass ich bei der Instruktion so gut aufgepasst habe! Ich bin natürlich vollkommen falsch eingestiegen, hab das Kanu fast zum kentern gebracht und dabei erst mal ein paar Liter Wasser eingeladen. Upsi!!! Wir haben’s dann doch noch geschafft irgendwie ins Kanu zu kommen und sind die Küste zurück gepaddelt. So schön hier und eigentlich kann man es länger aushalten! Aber bei uns geht es weiter im Programm und ich nehm mir fest vor hier nochmal zurück zu kehren... unsere nächste Station sollte der Franz-Josef-Gletscher werden. Da das ein echt langer Weg ist machen wir auf der Hälfte Zwischenstopp auf einem eigentlich sehr schönen Campingplatz. Aber leider landen wir auch in der sandfly-Hölle! Nach dem obligatorischen Camping-Outdoor-Dinner sind wir komplett zerstochen und werden uns noch lange drüber freuen. Die Stiche jucken richtig schlimm und leider sind die kleinen Biester auf der Südinsel sehr verbreitet. Da müssen wir uns will mit anfreunden. Am nächsten Tag geht es nochmal ein gutes Stück weiter und als wir angekommen sind gingen wir erst mal in ein Büro für die Gletscher-Touren. Uns hat wieder eine richtig nette Dame beraten und schnell war klar: ab morgen sieht das Wetter ganz schlecht aus. Also am besten gleich noch in den Heli! Die Tour am Franz-Josef war ausgebucht (und wurde dann auch noch abgesagt). Also entschieden wir uns für den Fox-Gletscher. Wir mussten nochmal ca eine Stunde hinfahren und nach der Registrierung und Sicherheitsunterweisung war es soweit: mein erster Flug im Helikopter! Der war zwar kurz, aber richtig toll! Man merkt kaum wie man abhebt oder landet. Perfekt für mich 😅! Auf dem Gletscher bekamen wir zu unserer Ausrüstung noch Spikes und los ging es mit einem Guide durch das blaue, ewige Eis. Einfach einmalig und beeindruckend. Das Wetter war nicht optimal, aber es war trotzdem ein wahnsinnig schönes (aber auch teures!!!) Erlebnis. Ein bisschen erschreckend war auch, als uns der Guide zeigte, wie hoch das Eis 2008 noch war. Die Gletscher hier schmelzen weltweit wohl am schnellsten! Nach ca zwei Stunden wurden wir mit unserem Heli-Taxi wieder zurück gebracht. Wieder ein unvergesslicher Tag und ich bin fast überfordert bei all den tollen Sachen, die wir in der kurzen Zeit schon erlebt haben. Meine zwei Monate allein werden wohl aus „natur for free“ und Nudeln mit Ketchup bestehen... 😬Read more

  • Day 103

    Neuseeland Roadtrip Teil 4

    February 7, 2020 in New Zealand ⋅ 🌙 8 °C

    Rasant ging es natürlich weiter! Unser nächster Halt war Wanaka, eine kleine Stadt am Lake Wanaka mit einer Promenade an der man Restaurants und Kaffees findet. So kann man auch gut Zeit verbringen! Am meisten haben wir uns aber über den schönen Campingplatz gefreut. Nach einigen Nächten auf freien Campingplätzen mit Plumsklo ist eine Dusche, eine Küche und eine Waschmaschine schon wahrer Luxus😄!! Außerdem haben wir hier Michel und Susi kennengelernt. Ein nettes deutsches Pärchen, die noch nicht geahnt haben, dass wir Ihnen noch öfter auf die Nerven gehen werden 😬. Da der Wetterbericht für Milford Sounds nur noch einen schönen Tag vorausgesagt hatte und danach fast Weltuntergang, haben wir entschlossen unseren Plan des entspannteren reisens wieder nach hinten zu verschieben und sind gleich am nächsten Morgen weiter nach Te Anau gefahren, der letzte Ort vor Milford Sounds. Und siehe da: kurz nach uns kamen noch Susi und Michel am gleichen Campingplatz an. Um nach Milford zu kommen brauch man nochmal zwei Stunden, aber schon allein die Fahrt dorthin lohnt sich. Durch Steilwände mir einem Wasserfall nach dem anderen schlängelt man sich ans Ziel. Dort angekommen gibt es nicht viel zu sehen: ein paar große Parkplätze, ein Kaffee und die verschiedenen Boote, die durch die Fjorde fahren. Genau das wollten wir machen und hatten die letzte Tour gebucht. Und was soll ich sagen... natürlich wieder ein Glücksgriff 😉. Als wir auf unser kleines Boot gingen waren fast alle Ausflugsbusse schon abgereist und die Wolken, die den ganzen Tag noch am Himmel hingen auch. Strahlend blauer Himmel in einer der regenreichsten Gegenden der Welt. So sind wir schön durch die Fjorde getingelt mit Sonnenschein im Gesicht! Auf halbem Weg ging es noch ein Stück aufs offene Meer, wo sich sofort einige Delfine um unser Boot sammelten und sich mit den Wellen spielten. Irgendwie ein magischer Moment, wenn man ihnen bei ihren Sprüngen zuschaut und sich darüber freut, wie viel Glück man doch hat, so etwas erleben zu dürfen. Mit diesem Gefühl sind wir zurück nach Te Anau gefahren, nur um am nächsten Morgen nach Queenstown aufzubrechen. Es war Regen angesagt, den kann man an besten in einer Stadt überbrücken. Außerdem wollte ich noch Katrin treffen und wir haben es tatsächlich auf einen Kaffee geschafft bevor sie den Heimflug antreten musste. Queenstown ist bekannt als DIE Aktionstadt Neuseelands. Hier gibt es alle Adrenalin steigernden Aktivitäten, die man sich nur vorstellen kann! Genau das richtige für mich. Wir haben uns dann doch auf extrem Kaffee drinking und Furgburger eating (sehr bekannt in Queenstown ☝️) beschränkt und dem Regen beim fallen zugesehen. Zwei relaxte Tage mit bummeln und (fast) nichts tun. Dann ging es weiter zum Lake Tekapo in der Hoffnung auf gutes Wetter. Hier befindet sich einer der dunkelsten Orte der Welt und ein berühmtes Observatorium zum Sterne beobachten. Aber auch die zwei Seen Lake Pukaki und Lake Tekapo sind wirklich speziell: durch feingeriebenes Gletschergestein haben sie eine fast schon unnatürlich türkise Farbe (kann man auch schön auf Google Maps sehen-kleiner Tip 😉)! Als ich uns für den Campingplatz registrieren wollte bin ich wieder über Susi und Michel „gestolpert„ (nein, wir stalken euch nicht!) Wir haben alle den schönen Nachmittag zum baden im See genutzt. Für die Sternenbeobachtung haben wir eine kleine Nachtwanderung unternommen, um an einem wirklich dunklen Ort zu kommen. Leider waren die Wolken schneller und wir mussten zu früh aufgeben. Der nächste Tag war wieder komplett verregnet. Gut, dass neben dem Campingplatz Hot Pools zum relaxen vorhanden waren. So konnten wir mal wieder einen Tag relaxen! Es stand noch Mount Cook auf dem Plan und das Wetter machte auch mit! Also mit „the Hoff“ mal wieder durch atemberaubende Landschaft in die Alpen. Hier gibt es genau einen Campingplatz, der aber wunderschön mit Sicht auf einen Gletscher liegt. Wir waren gerade bereit für den „Hooker Valley Track“, als an mir Gallus, ein Pathologe vom Bündner Spital, an mir vorbei lief. Mitten in Neuseeland! Wir haben uns nach großer Freude auf ein Bier für später verabredet und sind los. Eine schöne, einfache Wanderung durch das Tal mit tollem Blick auf den Mount Cook, den höchsten Berg in Neuseeland, der am Hooker Lake endet, in dem man oft auch Eisschollen vom Gletscher schwimmen sehen kann (wir leider nicht). Nachdem wir zurück waren, wurde natürlich das Bier eingelöst! Und dann kamen die Keas! Große, freche Bergpapageien, die extrem neugierig sind und am liebsten Camper anknabbern! Also am besten alles verräumen, sonst hat man am nächsten Tag halt keine Wanderschuhe mehr. In der Nacht kam der Regen zurück, der perfekte Tag, um die Reise nach Christchurch anzutreten. Ich weiß bis jetzt nicht, ob ich diese Stadt schön finden soll oder nicht. Durch die Erdbeben 2010/11 wurde fast die ganze Stadt zerstört und man findet immer noch Ruinen alter Kirchen und Kolonialgebäude. Der Versuch, die Stadt modern wieder aufzubauen ist zwar gelungen, aber wahrscheinlich ist dadurch auch viel Charme verloren gegangen. Der Regen blieb hartnäckig! Neben shoppen (fällt bei mir leider eher geringer aus, ich muss das alles noch um die halbe Welt schleppen!) und Cafés von innen begutachten, haben wir noch einen Tagesausflug nach Banks Peninsula gemacht. Eine kleine Halbinsel bei Christchurch mit viel französischem Flair. Außerdem kann man das sogenannte „Giant Haus“, das Haus der Künstlerin Josi Martin, besuchen. Vor allem der Garten ist mit vielen Skulpturen aus Mosaik, tollen Pflanzen und Blumen und vielen schönen Details gestaltet. Aber auch hier hat es uns wieder verregnet... die Sonne kam pünktlich am nächsten Tag zurück, als ich Stan am Flughafen verabschiedet habe. Schon ist die Zeit wieder vorbei und ich bin wieder allein unterwegs. Daran muss ich mich erst mal wieder gewöhnen. Just „the Hoff“ and me.... to be continued!Read more

  • Day 109

    Roadtrip Neuseeland Teil 5

    February 13, 2020 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Roadtrip ist dieses Mal eigentlich der falsche Titel... von Christchurch bin ich fast durchgefahren bis Oamaru Richtung Süden. Die Stadt ist vor allem bekannt für seine Steem-Punk Kultur. Es gibt eine ganze Straße, in der man sich in die viktorianische Zeit zurück versetzt fühlt. Ich war noch damit beschäftigt wieder mit mir selbst klarzukommen und hab mich entschlossen in eine kleine Craftbeer-Brauerei zu gehen. Ich hatte gerade bestellt, als ein Typ, der auch zwei Bier bestellt hatte, einfach für mich mitzahlte! Natürlich kamen wir ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass er auf einem Weingut arbeitete, dass verkauft wurde und bald übergeben wird. Es war noch viel Arbeit und er bot mir an ein paar Tage zu bleiben und mitzuhelfen für Stellplatz, Essen und natürlich Wein! Ihr könnt euch vorstellen, wie lang ich für die Entscheidung gebraucht habe 😅🍷... Nach ca einer Stunde Fahrt fand ich mich auf einem schönen Weingut wieder Mitten im Nirgendwo. Seitdem leere ich Wein aus Flaschen in große Container, (manchmal schütte ich auch einen Schluck in mich 🤭) wasche Tanks und Weinfässer aus oder verschicke Reste von Wein mit der Post. Aber vor allem hab ich hier wieder tolle Leute kennengelernt. Jeden Abend wird gekocht und Wein getrunken (was sonst)! Gestern sind noch zwei Franzosen dazugekommen. Zwei Radfahrer, die eigentlich nur ihr Zelt im Garten aufstellen wollten. Aber wenn man zwei Franzosen „free wine“ anbietet machen sie fast jede Arbeit. (Nein, ich habe keine französischen Vorfahren!😅) Wobei einer fast mehr Wein in sich selbst gegossen hat und nicht in die Container. Bis Mittag konnte er kaum noch stehen und musste erst mal ausnüchtern. Als dann noch die französischen Mädels ankamen, die noch die nächsten Tage helfen sollten, hab ich beschlossen am nächsten Tag meine Reise fortzusetzen, bevor ich komplett versumpfe. Zum „Abschied“, und weil alle versammelt waren, hat Renzo noch seinen selbstgebauten Pool angeheizt. Das war fast eine Tagesaufgabe und er hat es auch etwas mit dem anfeuern übertrieben. Zum Anfang hätte man auch gut darin kochen können, aber mit Hilfe etwas kalten Wassers war es dann perfekt für eine Poolparty mit hauseigenem Champagner und Wein. Leider gab es keinen Sternenhimmel, aber das wäre schon fast zu kitschig gewesen! Mit etwas schwerem Herzen und schwerem Kopf hab ich mich dann am nächsten Tag auf den Weg weiter Richtung Süden gemacht. Zum Abschied gab es noch Wein und Manukahonig. Ich bin versorgt für die nächsten Wochen und freu mich auf neue Erlebnisse !Read more