Tour des Alpes

August - September 2021
Im Roadster durch die Alpen Read more
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  • Day 6

    Monaco

    August 30, 2021 in Monaco ⋅ ☀️ 23 °C

    Von Menton nach Monaco sind es 10 Minuten. Wir sind schön von oben über den Berg runtergefahren.
    Alleine die Yachten im Hafen und davor sind ungefähr das Bruttoinlandsprodukt von Hamburg.
    Selbstverständlich führte uns der erste Weg durch den Formel 1 Tunnel und mit quietschenden Reifen durch die Rascasse. Nein ist nicht peinlich, mit 116 PS in babyblau.
    Madame musste natürlich und unbedingt zum Palast hochlaufen und winken. Wie bestellt kamen wir um 12:00 Uhr dort oben an und haben den Wechsel der Palastwache live miterlebt. Ein gut einstudiertes Szenario für die umstehenden Touristen.
    Monsieur le Prince hat sich leider nicht blicken lassen. Wir haben statt dessen einen Aufkleber für unsere Aluboxen gekauft. Die Kisten müssen voll werden.
    Den Nachmittag sind wir gefahren.
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  • Day 6

    La Route Napoléon

    August 30, 2021 in France ⋅ ⛅ 27 °C

    Egal wo man im südlichen Europa ist, Napoléon war gefühlt schon da. So auch in der Provence.
    Die Route Napoléon ist ein Teil seines Fluchtweges aus dem Exil 1815 auf Elba und führt von Nizza durch die Provence Richtung Grenoble. Der Mann hatte offenbar Geschmack, denn der Weg führt einen durch spektakuläre Landschaften der Haut-Provence, dem gebirgigen Teil der Provence. Der hügelige Teil (der mit den Lavendelfeldern), liegt weiter westlich. Da die Lavendelblüte lange durch ist, lassen wir den Teil aus.
    Wir haben in Grasse, der Parfum-Hauptstadt der Welt, die historische Fabrik der Firma Fragonard besichtigt und uns durch die Pflanzenwelt der Provence geschnuppert. Sehr interessant.
    Weiter führt die Straße durch massive Felsformationen, hinein ins Gorges du Verdon in der Region Sisteron. Bekannt für Agneau de Sisteron, ein besonderes zartes und würziges Lamm, das auf den Weiden der Provence heranwächst und sich nicht nur von langweiligem Gras, sondern eben auch von den Kräutern der Provence ernährt. Wie das schmeckt, haben wir gleich heute Abend in einem kleinen Restaurants in Les-Salles-sur Verdon ausprobiert. Selten so zartes Lammfleisch gehabt. Wirklich gut.
    Der Ort wurde durch die Errichtung des Stausees Lac de Saint Croix 1973 geflutet und am neuen Ufer neu errichtet.

    Die Gorges du Verdon ist der Grand Canyon der Haut-Provence und sehr beeindruckend. 700 m tief gräbt sich die Schlucht des Flusses Verdon durch die Landschaft. Nördlich und südlich befahrbar. Wir haben die Rive Gauche (südliche Route gewählt), weil nachmittags im Schatten gelegen. Es ist schon erheblich, wie einem die Sonne, auch mit Fahrtwind um die Nase zu schaffen macht. Anhalten an der Ampel ist oftmals nicht so schön. Zum Glück sind die Franzosen die Erfinder des Kreisverkehrs. Auch da, wo man eigentlich keinen braucht, sind sie. Dementsprechend weniger Ampeln gibt es aber.
    Heute wieder Zelt und morgen geht’s auf die Grand Route des Alpes. Die berühmteste französische Passstrasse, die von Nizza bis zum Genfer See führt. Wir steigen in Barcelonnette ein und arbeiten uns langsam Richtung Norden vor.
    Mehr Fotos von heute folgen.
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  • Day 7

    UNESCO Géoparc de Haute Provence

    August 31, 2021 in France ⋅ ☀️ 19 °C

    Die Strecke Richtung der Route des Grandes Alpes führt über Digne-les-Bains durch den UNESCO Géoparc de Haut Provence. Geologen klatschen hier mindestens zweimal in die Hände.
    An dieser Stelle treffen die afrikanische und die europäische Erdplatte aufeinander und bilden die ersten Auffaltungen der Alpen.
    4 Erdzeitalter kommen zum Vorschein.
    Die Region ist weltbekannt für ihre Fossilienfunde. Ammoniten mit 70 cm Durchmesser sind gefunden worden. Wieder eine vollkommen andere Landschaft, als gestern. Später biegen wir in Barcellonnette auf die Route des Grandes Alpes ab.
    Heute wird nochmal das Zelt aufgebaut.
    Wahrscheinlich machen wir recht früh Halt.
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  • Day 7

    La Route des Grandes Alpes Pt. 1

    August 31, 2021 in France ⋅ ⛅ 19 °C

    Die Route des Grandes Alpes führt eigentlich von Menton über 17 Pässe durch die französischen Alpen nach Thonon-les-Bains an den Genfer See. Es ist die berühmteste, zusammenhängende Tour für Motorradfahrer und andere verrückte Leute, wie uns. Man trifft alle möglichen Autos und Leute. Zum Beispiel den Z3 Club aus der Schweiz. Mazda Fahrer grüßen sich übrigens. Das musste ich auch erst lernen. Sachen gibt’s… Die meisten fahren die Strecke von Nord nach Süd. Wir fahren andersrum. Erstens, weil es besser in die Tour passt und zweitens, weil der Verkehr in die Richtung viel weniger ist.
    Der Spaß an der Sache sind die Pässe und Serpentinen. Es geht hoch und runter. Im südlichen Teil noch entspannt. Der Col de Vars liegt auf 2100. wenn man von 900 kommt ist das kein Problem.
    Richtung Norden wird es kerniger. Wir werden sehen. Das kleine, blaue Auto hat uns bisher überall zuverlässig hingefahren.
    Der erste Teil der Strecke war jedenfalls schon sehr schön. Heute hatten wir aber nicht so Lust und sind schon gegen 17 Uhr auf dem Camping du Lac in Guillestre eingekehrt. Schön gekocht und lecker Vino. Muss ja auch mal sein.
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  • Day 8

    Die hohen Pässe, Grandes Alpes Pt. 2

    September 1, 2021 in France ⋅ ☀️ 12 °C

    Ohne zu wissen, wie weit und wohin uns der Weg heute führt, sind wir zeitig weiter Richtung Norden auf der Route des Grandes Alpes weitergefahren. Das heutige Tagesziel war: Pässe fahren. Gleich zwei der 5 höchsten Pässe (der höchste und Nr. 5) der Alpen liegen auf der Route. Dazwischen lagen noch drei weitere. Alles was nicht über 2100 Meter geht ist mittlerweile für uns Flachland.
    Soviel gekurbelt, wie heute, habe ich alle Tage davor zusammen nicht. Immerhin hat die Karre keine Servolenkung.
    Die Höhe macht unserem Sportsfreund doch immer wieder zu schaffen. Den höchsten Pass (Col de l’Iseran) sind wir am Ende mit entriegelter Motorhaube gefahren, damit mehr Luft reinkommt. Hat geklappt.
    Ich bin kein Physiker, aber die dünne Luft da oben, scheint etwas im Motor zu verändern, sodass die Temperatur hochgeht. Ab 2300 m wird es kritisch.
    Es hat sich gezeigt, dass nicht immer die höchsten Pässe die schönsten sind. Iseran ist von der Anfahrt aber sehr schön.
    Was uns besonders in Frankreich immer begleitet hat, ist die vollgemalte Straße, mit Sprüchen wie: „Allez Alain!“ oder „Hop Jean“.
    Die Tour de France geht offenbar auf jeden Pass und die Fans und Angehörigen schreiben bereits Tage vorher ihre Anfeuerungsrufe auf die Straße.
    Ein Glück, dass wir da nicht mitmachen müssen.
    Sehr schön ist auch der Col de Petit St. Bernhard, der letzte ernsthafte Pass Richtung Mont Blanc. „Nur“ 2188m, aber eine super Anfahrt und tolles Panorama. Dort oben steht ein mächtiges Hospiz und ein Denkmal für den heiligen Bernhard (Bernard von Clariveaux, Mönch).
    Wir haben nun, nach reichlich Pässen beschlossen, dass es reicht und sind in Bourg-Saint-Maurice rechts Richtung Italien abgebogen. Diese Route führt (über weitere Pässe) zum Mont Blanc-Tunnel, der uns auf der anderen Seite in die Schweiz, nach Chamonix brachte. Eine Zeitersparnis von knapp 4 Stunden.
    In Montreux waren wir noch nicht. Da gibt’s tolle Hotels mit Blick auf den Genfer See.
    Und überhaupt muss man in der Schweiz mal ein Züricher Geschnetzeltes essen. Machen wir!
    Gestern und vorgestern haben wir gespart.
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  • Day 9

    Montreux

    September 2, 2021 in Switzerland ⋅ ☀️ 18 °C

    Montreux am Genfer See ist die Schweizer Version der Riviera. Wunderschön gelegen, blitzsauber und beruhigend.
    Wir haben hier einen Stopp eingelegt und uns nochmal ein Hotel gegönnt. Der morgendliche Erkundungsspaziergang an der Promenade bietet bereits einen umfassenden Einblick in die Stadt.
    Allgegenwärtig ist Freddie Mercury, der hier von den 70er Jahren bis zu seinem Tod viel Zeit verbracht hat. Seine Statue ist eine Pilgerstätte für Fans aus der ganzen Welt.
    Zusätzlich dazu findet hier 2021 die Bienale statt. Die ganze Stadt ist gespickt von künstlerischen Arrangements. Wir sind ja eigentlich nicht so die Kunst-Freaks, mit manchen Dingen können aber sogar wir etwas anfangen. Sehr nett.
    Vielleicht schaffen wir es ja nochmal zum Festival du Jazz de Montreux.
    Jetzt geht’s erstmal weiter durch die Schweiz Richtung Allemagne.
    Wiederum bei bestem Wetter und selbstverständlich offen. ✌🏼
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  • Day 9

    Richtung Norden

    September 2, 2021 in France ⋅ ☀️ 21 °C

    Ohne wirklichen Plan, sind wir heute morgen, nach dem Spaziergang in Montreux nach Norden gestartet.
    Das Ziel gab es nicht. Wir wollten einfach, auf schönen Route Richtung Norden fahren. Landstraße natürlich.
    Womit wir nicht gerechnet hatten, ist die Tatsache, das die französische Schweiz zwischen Montreux und
    Basel unfassbar langweilig ist. Es sieht ein bisschen aus, wie zwischen Cloppenburg und Bielefeld. Maisfelder und Kühe wechseln sich ab. Wenn ein Kürbisfeld dazwischen kommt, ist es ein Highlight.
    Unser Highlight war die Käserei von „Tete de Moine“ in Saicourt. Ganz schön war auch die Kaffeepause im Elsass. Viel mehr war leider nicht.
    Wir sind nun auch genug gefahren und haben die fixe Idee nach Hamburg durchzufahren schnell verworfen. Zum Glück kennen wir viele Leute, so haben wir spontan unseren Freunden Johanna und Uli Lorenz an der Nahe einen Besuch abgestattet.
    Gute Entscheidung. Denn jedesmal, wenn wir dort sind, feiern die gerade irgendwas. So auch heute.
    „Feierabend mit Mutti“. Eine kleine After-Work-Sause in Bad Kreuznach. Da sind wir gern dabei.
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  • Day 10

    Zuhause

    September 3, 2021 in Germany ⋅ ☀️ 18 °C

    Wieder einmal war diese Reise genau unser Ding.
    Wir haben 6 Länder besucht. Berge, Täler, Seen und das das Meer gesehen, verschiedene Städte besucht, gut gegessen und viele Eindrücke mitgenommen. Diese Reise war in wenigen Tagen mit das Vielseitigste, was wir bisher gemacht haben. Von ganz hoch und kalt bist ganz weit runter und heiss. Ländlich, städtisch, voller Leute, einsam, karg, bewaldet und sehr kurvig. Dazu die unterschiedlichen Länder. Sehr spannend.
    Wir hatten super Wetter und vor allem das beste Auto, was man für so einen Trip nehmen kann. 2075 km auf der eigenen Achse, zzgl. Autozug. Das ist nicht sehr viel und ist natürlich den Pässen und sonstigen Kurven geschuldet. Unsere durchschnittliche Geschwindigkeit betrug wahrscheinlich wenig über 30.
    Mal sehen wo es das nächste Mal hingeht.
    Eine Idee haben wir schon.
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