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  • Day 137

    Abel Tasman National Park

    February 13, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 22 °C

    Ich stehe früh auf, denn ich weiß, dass die erste Fähre für meine geplante Wanderung im Abel Tasman Nationalpark Kaiteriteri um 9:20 Uhr verlässt und ich habe noch kein Ticket, geschweige denn, weiß ich, welchen Walk ich machen möchte. Zudem sind es noch 11 km von Motueka bis Kaiteriteri, also wird das Hostel kurz nach 8:00 Uhr verlassen. Mein Versuch direkt am Boot ein Ticket zu kaufen scheiterte und so war ich der letzte Gast, der nach Ticketkauf am Schalter, zusammen mit einem Crewmitglied an Bord ging. Ich hatte mich für den 5h Walk entschieden, den ich in nicht ganz 4 h gelaufen bin und somit gut Zeit hatte für Fotostopps und eine kleine 30-minütige Mittagspause mit kleiner Schwimmeinlage am Strand von Torrent Bay. Der Walk führte mich von Medlands Beach 11,5 km zurück nach Anchorage mit einem Abstecher von 7 km (Hin- & Zurück) zu Cleopatras Pool. Eine gute, leichte Wanderung mit Blicken in einsame Buchten und Strände. Ich bin auch ganz froh, doch hierher zum Abel Tasman gefahren zu sein, da ich eigentlich den Nationalpark schon von meiner Liste gestrichen hatte. Grund dafür war die aktuell extrem hohe Waldbrandgefahr, weshalb bereits große Teile des Nationalparks gesperrt und aufgrund von Bränden partiell evakuiert wurden. Aber die Küstenwanderungen waren noch immer möglich, was ich auch wieder Alex und Romaine zu verdanken hatte, denn die beiden waren wenige Tage zuvor hier.

    Um 15:30 Uhr ging ich dann in Anchorage wieder an Bord der Fähre und war 30min später zurück in Kaiteriteri. Noch ein klein wenig mit einem Kaffee und dem Blick auf die Bucht entspannen und dann ab ins Auto weiter Richtung Norden nach Collingwood. Die Fahrt hätte ich mir eigentlich sparen können, da ich von der Golden Bay nicht wirklich viel gesehen habe, aber so bin ich im „The Mussels Inn“, einer rustikalen Kneipe mit 90% Hippies gelandet, hatte ein kleines Abendessen in Form eines Knobibrotes und einem kleinen Bier, um wenig später auf der Suche nach einem Bett für die Nacht im „Barefoot Hostel“ unterzukommen. Im übrigen, wie kann es anders sein, ein Hippie Hostel, denn das Städtchen Takaka ist tatsächlich DAS Hippiestädtchen in Neuseeland. Lustige Erfahrung. Der Ordnungsfaktor ist nebensächlich, die Räumlichkeiten kunterbunt, der Kleidungsstil entsprechend und die Leute wie immer sehr nett.
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