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  • Day 2

    Mixed Day: Arrecife - Guatiza

    April 8, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

    Die Nacht in dem Hostel war erstaunlich ruhig. Es gab zwar akustische Highlights aber es blieb im Rahmen des Ertragbaren.

    Nach dem Aufstehen gingen wir zu dem Café in der Fußgängerzone, wo wir am Tag zuvor schon gegessen hatten und nahmen dort das Frühstück ein. Dann folgten wir den Straßen aus Arrecife heraus. Das Wetter war leicht bewölkt und es weht ein feines Lüftchen.

    Kurz hinter Arrecife gingen wir dann auf einem Schotterweg, um dann nach einer Weile wieder auf die Straße zu kommen. Wir erreichten "Tahíche" und besuchten dort die "Fundación César Manrique". Früher war diese das Wohnhaus des berühmten Künstlers und Architekten César Manrique und heute eine Art Museum und Stiftung. Dieses Haus hat er inmitten eines Lavafeldes gebaut und natürliche Lavablasen mit einbezogen. Sehr toll und beindruckend. Natürlich stellten wir uns vor, wo wir uns in dem ungewöhnlichen und besonderen Haus unsere Möbel hinstellen würden. Es ist wirklich sehr schön dort aber auch schade, weil es einen eben NICHT gehört.

    Anschließend folgten wir zunächst erneut der Autostraße und kamen an verschiedene Windspiele von César Manrique vorbei. Nach einiger Zeit verließen wir wieder die Straße und folgten nun ca. 2 Stunden wieder einem Schotterweg. Es boten sich immer wieder herrliche und interessante Ausblicke auf die umliegenden Vulkanberge und Lavafelder. Unterwegs gab es keinen Schatten und nur trockene Luft. Die Sonne stieg immer höher und nahm an Kraft zu. Das zerrte etwas an unseren Kräften und so machten wir später an einer Tankstelle Pause, nachdem wir uns dort etwas kühles zu trinken und etwas zum Essen gekauft hatten.

    Frisch gestärkt gingen wir auf der letzten Etappe wieder kurz an der Straße und dann erneut einen Schotterweg entlang. Neben uns in einiger Entfernung die Autostraße. Nach einer Weile bog der Schotterweg direkt auf die Autostraße zu, um dann genau rechts an ihr entlang zu laufen. Genau an dem Knick war eine Unterführung in Form einer sehr grossen Röhre. In dieser Röhre waren diverse Elemente zum Bouldern angebracht. Sogar über Kopf, das war ganz schön beeindruckend.

    Wir erreichten den Ort "Guatiza" und somit das Ende unserer heutigen Etappe. Wir gingen fast durch den kompletten Ort und dann an dessen Rand entlang zum Ortsausgang, wo sich auch der berühmte Kakteen-Garten "Jardín de Cactus" (ebenfalls von César Manrique entworfen) befindet. Dort in der Nähe befand sich unsere Unterkunft. Martina und Domenico, beide seit zwei Jahren aus Italien auf Lanzarote, begrüßten uns. Sie zeigten uns nach einem sehr netten Gespräch unser Zimmer und wir konnten auch die Haushunde begrüßen. Insgesamt drei an der Zahl und alle mit einem Handicap. Einer war 16 Jahre uns somit sehr betagt, der andere eine vernarbte Nase und der letzte eine komplette Lähmung seines hinteren Beckens. Er schleifte sein Hinterteil mit den Pfoten immer über den Boden. Die Besitzer erklärten uns, dass er schon einige Operationen und auch Physiotherapie hinter sich hat. Zum Pipi-machen müssen sie ihm immer das Hinterteil hochheben und die Blase massieren. Trotzdem waren alle drei Hunde sehr gut drauf und wirkten glücklich und sehr zutraulich.

    Nach dem Einchecken gingen wir etwas zum Abendbrot einkaufen. Es gab Brot, Tomaten, Avocado, Paprika, Olivenöl, Oliven und als Brotaufstrich die "rote Mojo". Alles zusammen nahmen wir im Sonnenuntergang auf der Terrasse ein. Ein wunderschöner Moment, bis die anderen Bewohner kamen, denn wir waren nicht allein. Es waren alle drei Wohnmöglichkeiten in dem großen Haus vermietet.

    Nach dem Essen zogen wir uns zurück und bereiteten uns auf die Nacht vor. Auch planten wir unsere morgige Strecke um, da Martina uns einen anderen Weg - direkt an der Küste entlang - empfohlen hat. Wir freuen uns darauf, obwohl er mit knapp 30km recht lang werden wird.
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