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  • Day 9

    Je nach Geschmack

    October 4, 2020 in Greece ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute war wieder unser Verkäufer bei den Backwaren mit deinen weit aufgerissenen Augen da. Mit dem Toaster bereiteten wir unser Brot zum Frühstück vor. Da das Wetter sehr bewölkt und trotzdem sehr warm war entschieden wir uns, dass es „je nach Geschmack“ jeder machen kann was er möchte. Schnell bildeten sich Grüppchen. So waren das Frank und Nicole, Martina und Bella sowie Olaf und ich.

    Der Plan war nun, dass jeder selbst in diesen Blog über seine heutigen Erlebnisse schreiben kann. Um das besser darzustellen, wird jede Gruppe mit einem Hashtag „#“ beginnen.

    #Olaf und Guido
    Wir wollten heute eine Rundwanderung machen. Von den „Vanilla Apartments“ aus gingen wir zunächst die Straße entlang. Leider gab es keinen direkten Fußweg und somit war es etwas nervig, wenn einen die Autos überholt haben. Nach 10 Minuten kamen wir zu dem Abzweig, wo wir bei unserer letzten Autotour die Serpentinen hinaufgefahren sind. Wir folgten zunächst der Straße bis zum Bergdorf „Doukades“. Ein kleines beschauliches Dörfchen. Inmitten der Ortschaft ein Dorfkern mit alten Männern. An der anliegenden Kirche war offensichtlich ein Fest. Wir gingen davon aus, dass ein Mädchen getauft wird. Comic-Püppchen und rosafarbene Bonbons und Schleifen, zeigten das bald beginnende Fest.

    Wir gingen den dürftig ausgeschilderten Weg quer durch das Dorf bergauf. Ein kleiner Pfad durch die Häuser wirkt auf uns so, als wären wir falsch. Offensichtlich wird dieser Weg nicht häufig gegangen. Weiter auf einem schmalen steinigen Pfad nach oben. Diese Art von Wegen mögen wir besonders. Nach einer Weile kamen wir auf einen festen Betonweg und weiter nach oben. Baldigst kamen wir an dem Abzweig zur kleinen Kapelle. Dort hatten wir eine herrliche Aussicht auf die Umgebung. Obwohl es bedenkt war, war es doch beeindruckend. Wir setzten unseren Rundweg fort und kamen durch ausgedehnte alte Olivenhaine. Die Bäume wirkten etwas unheimlich. Weiter unten sahen wir einen Mann mit seinem Hund und entschieden uns, von der geplanten Route abzuweichen und quer Feld ein zu gehen. Weder Komoot noch Mapy.cz haben uns einen Weg angezeigt. Aber Google Maps gab an, dass es unweit eine Straße gibt. Wir folgten der Himmelsrichtung, um auf diese Straße zu kommen. Plötzlich standen wir vor einer nicht eingezeichneten Kirche. Wir gingen weiter bergab auf dem schmalen Betonweg entlang und kamen an ein paar weidende Pferde vorbei. Aber wir mussten umdrehen, weil wir uns etwas vom Weg entfernten. Nach weiteren 20 Minuten kamen wir auf eine asphaltierte Straße. Dieser folgten wir und uns fiel auf, dass wir auf dem Corfu-Trail waren. Eventuell gehen wir im nächsten Jahr den kompletten Trail. Wir kamen am nahegelegenen Campingplatz vorbei und waren dann wieder in unserer Unterkunft.

    #Frank und Nicole
    Wir hatten eigentlich keinen Plan. Irgendwas mit laufen aber nicht so anstrengend.
    Also machten wir uns fertig, Nicole zog ein Kleid an...es war ja schließlich Sonntag. Ich sehe ja eh immer top aus, besonders für längere Fußgänge.
    Los ging es. Wir wollten einfach laufen, mal sehen wo die Straße von Paleokastritsa ( wir nennen es einfach das Straßendorf) endet.
    Auf Koru enden alle Straßen scheinbar irgendwo.
    Also liefen wir, rechts Tavernen, Bars und kleine Läden...manche offen, viele geschlossenen. Die großen Hotels in bester Lage schienen alle geschlossen.
    Es war ein bisschen einsam und traurig, wie viele Menschen haben hier wohl in den letzten Monaten ihren Job verloren?

    Links aber immer wieder großartige Ausblicke auf diverse Buchten und das ionische Meer.

    Den Hafen des Straßendorfs ließen wir links liegen, immer weiter bergauf.... irgendwo musste die Straße doch zu ende sein und plötzlich zack Ende.
    Wir standen vor einem kleinen Kloster. Es zwar war geschlossen, rundherum gab es aber einiges zu entdecken.
    Maga Aussicht, Gänse (voll aggro), Esel und einen kleinen Laden.

    Wir kehrten um, am kleinen Hafen...oder besser Bootsanlegestelle, entspannten wir bei heftigem Wind, bei einem Bier und ner Cola auf Eis. Es war trotzdem schön warm.

    Der Rückweg zoooog sich etwas. Ich laufe ja nicht so gerne. Nicole schon, von daher war sie zufrieden.... und ich war es auch. Weil ich einfach froh bin, dass ich trotz aktueller Situation mit lieben Menschen einfach einen kleinen Urlaub machen kann.

    Zum Ende, wollte ein Teil unserer Gruppe lieber kochen und @home essen. War für uns nichts, daher entschieden wir uns für Spiros Taverne und genossen nochmal den besten Souvlaki der Welt...womöglich der ganzen Welt oder 🤷‍♂️

    #Martina und Bella
    Nach einem ausgiebigem Frühstück, wollten wir erst noch einen kleinen Ausflug zum Hafen unternehmen. Da es aber sehr drückend und warm war, haben wir uns entschieden, einfach mal nix zu machen. So haben wir auf unseren Betten gelegen und nur gechillt. War auch mal schön. Gegen Mittag waren wir im Supermarkt um ein paar Kleinigkeiten für das Abendessen zu kaufen. Wieder am Haus zurück, trudelten alle so nach und nach ein. Es gab einen Kaffee und Pita Brot mit Olivenöl und Knobi als kleinen Snack. Dann wurde das Abendessen zubereitet. Heute gab es Bratkartoffeln mit einem tomatensalat und für Muzzi Nudeln, mit Tomaten und eine Art Mozzarella. Danach spielten wir ein paar Runden Rummykub, genossen unseren allabendlichen Ouzo und nach einer erfrischenden Dusche ging es ab ins Bett.
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