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  • День 23

    Fischerdorf Taghazout

    1 марта, Марокко ⋅ ☁️ 20 °C

    Langsam gewöhnte man sich wieder an das normale Bett. Aussichtsmässig niemals so toll wie aus dem Klapfi aber vom Komfort her eine gute Zehn.

    Wir standen mit etwas Verspätung um 09:00 Uhr auf. Da wir weiterhin an unserer Fitness schaffen wollen, machten wir für die Zeit in Marokko eine kleine Challenge. Insgesamt zehn Tage je 30 Minuten Sport zu machen. Nicht im Fitnessstudio, sondern im Zimmer. Für uns war das eine Vorbereitung um in Spanien die Motivation beibehalten zu können.

    Zuerst gab es einen Instant-Kaffee, kurz darauf wurden die Sportkleider montiert und der Spass fing an. Wir machten beide ein anderes Workout. Tim fokussierte sich auf das Ganzkörperworkout von Sascha Huber und Jasmin folgte den Konstruktionen von Pamela Reif. Das gute alte Bauch-Beine-Po-Training in Abwechslung.

    Erledigt von der intensiven Sporteinheit sprangen wir noch schnell unter die Dusche. Der Geschmack vom gestrigen, frischen Rührei war uns nicht aus dem Kopf gegangen, weshalb alles im Eiltempo erledigt wurde.

    Beim Spät-Frühstück angekommen spähten wir direkt in die Schüssel. Leider war die Schüssel komplett leer, wir verstanden nicht genau weshalb. Wir schauten auch bei den anderen Schüsseln vorbei und ergatterten knapp noch paar Croissants, Spiegeleier und Pancakes. Etwas enttäuscht assen wir unser Frühstück. Wir wussten, dass es nicht alles gibt wie beim grossen Buffet am Morgen aber diese Auswahl war eher spärlich. Naja, der bekanntlich frühe Vogel fängt den Wurm.

    Der Frust verschwand sehr schnell, als wir das herrliche Essen genossen.

    Unser heutiger Plan war es die Gegend zu Fuss zu erkunden und Marokko auf uns einwirken zu lassen.

    Im Zimmer zogen wir uns lange Hosen, geschlossenes Schuhwerk wie auch etwas Schulterbedeckendes an. Jasmin googelte am Morgen noch die gewünschten Kleiderregeln in Marokko. Keiner in den grösseren Städten würde sich an Hotpants oder Tanktops stören, aber aus Respekt gegenüber der Kultur empfiehlt man gewisse "Regeln" einzuhalten. Zudem darf man weder von Moscheen, Schulen oder fremden Personen Aufnahmen machen. Ganz interessant bei der kurzen Googlesuche war die Information, das in Marokko Maut für die Autobahnen gezahlt wird. Natürlich keine so hohen Beträge wie in Europa.

    Mit einer Wasserflasche, unseren Schweizer Pässen (hier gibt es viele Militärstationen) und ein paar Euros im Rucksack ging es los auf das Abenteuer.

    Der Weg führte uns zuerst auf einem gemachten Pflastersteinboden dem Meer entlang. Da hier bei Flut der halbe Strand unter Wasser steht, ist der Weg relativ weit vom Ufer entfernt. Wir begegneten anderen Touristen aus eher kleineren, neben uns liegenden, Hotelanlagen.

    Unser erstes Ziel war Taghazout selbst. Ein kleines Fischerdörfchen, 20 Minuten von uns entfernt. Es wirkte Anfangs idyllisch, man sah schön verzierte Häuser und Bewohner mit typischen Gewändern. Man traf leider auch auf viele Touristen. Das Dorf wirkte komplett nur auf Touristen ausgelegt. Überall Surferläden, Krimskramsläden, kleine europäische Restaurants und Saftangebote. Das Schöne war, dass die Menschen hier nicht aufdringlich sind beim Verkaufen ihrer Ware. Es war eine angenehme Stimmung. In den zahlreichen Restaurants wimmelte es von jungen Menschen.

    Im Dörfchen und auf den Strafen trafen wir auf viele streunende Katzen und Hunde. Viele davon erst wenige Wochen alt.

    Nach Taghazout kletterten wir über Felsvorsprünge dem Meer entlang. Die Gegend war eher trocken und hinter unserem Hotel sah man die Wüstenregion. Trocken und staubig.

    Wir trafen auf einen Campingplatz mit vielen Europäischen Campern. Von Schweizern, Deutschen, Franzosen und Engländern fanden wir alles. Uns wurde somit bewusst, dass Camping in Marokko kein Problem ist. Uns überraschte nur der Ort an dem sie standen. Direkt neben der Strasse auf einem sandigen, steinigen Untergrund. Ohne Wasserzugang, Einkaufsmöglichkeiten oder Bäumen für Schatten. Sie wirkten auf uns wie Langzeitcamper, der verloreren Sorte davon. Von alleinstehenden Zelten bis hin zu ganzen Lastwagen reihten sie sich aneinander.

    Neben den vielen kleinen wie auch grossen Kakteen war auch viel Müll auf dem Boden verteilt. Zum Teil gab es richtige Müllhaufen, was wir sehr schade fanden. Zwei Obdachlose, die in Zelten schliefen, kreuzten auch unseren Weg.

    Im Meer erblickten wir viele Surfer, da Taghazout ein sehr beliebter Surfort ist. Beim Nachforschen empfiehlt man eher Profis sich in die wilden Wellen zu begeben. Wir beobachteten für einen Augenblick das Geschehen.

    Wir liefen am Strand entlang zu unserem letzten Ziel, dem markierten Anchor Point. Ein menschenleerer Strand fanden wie vor mit einer steilen Felswand. Für uns war es unklar warum sonst niemand hier war aber wir beklagten uns nicht über die Ruhe.

    Wir traten den Rückweg an und versuchten eine andere Route als auf dem Hinweg zu laufen. Dieses Mal durch das Dorf Taghazout und nicht am Meer entlang. Wir suchten nach einem Bankautomaten oder einer Wechselstube, leider erfolglos.

    Viele kleine Läden standen aneinander und baten frisches Essen an. Für uns unbekannte Gerüche stiegen in unsere Nasen. Auch die komplett andere Kultur und Sitten waren für uns faszinierend. Alle wirkten höflich und niemand gab einem ein ungutes Gefühl.

    Zurück im Hotel genossen wir noch die Abendsonne auf einem doppelten Liegebett. Dazu durfte natürlich ein guter Mojito nicht fehlen.

    Gegen 19:00 Uhr gingen wir ins Zimmer und Jasmin telefonierte noch bis 20:45 Uhr mit ihren Eltern. Nach einem bereichernden Gespräch hängte sie auf.

    Es war Zeit sich fertig zu machen für das heutige "à la Carte" Abendessen. Als eines der jüngsten Paare trafen wir im Restrauant ein und genossen einen interessanten Abend.

    Wir wurden mit einer eigenen Roséflasche ausgestattet sowie einer Wasserflasche. Zum Essen gab es pochiertes Ei in Trüffelsauce für Jasmin und für Tim Salat mit Riesengarnelen, dann für beide Rindsfilet und zum Dessert Vanilleschnitte und Schokoladenlavacake.

    Es mundete vorzüglich und wir bedankten uns für das Abendessen.

    Im Zimmer ging es direkt ins Bett. Sonne, Strand und Meer macht halt schon müde.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 0.00 €
    Restbudget der Woche: -58.49 €
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