• Boom Hostel Khao Sok

    31 lug–1 ago 2024, Tailandia ⋅ ☁️ 31 °C

    Morgens um 05:00 Uhr standen wir auf und packten die letzten Sachen ein. 

    Mit der App "Grab" bestellten wir ein Auto, welches uns an den "Nathon Pier" fuhr. Da leider auf so gut wie allen Inseln in Thailand Betrüger zugange sind, zahlten wir für 30 Minuten Autofahrt 15.09 Euro. Normalerweise kostete so eine Fahrt auf dem Festland nur 5 Euro. Zusätzlich hatten sie die App so manipuliert, dass der Weg 50 Minuten Fahrtweg anzeigte. Verärgert, aber mit dem Bewusstsein, dass Reklamieren sowieso nicht weiterhilft, zahlten wir den verlangten Betrag. 

    Für den Preis von 22.75 Euro nahmen wir die Fähre bis nach "Don Sak". Die Fähre transportierte auch Autos, weshalb sie weniger schwankte als die Letzte. Auf der Fähre holten wir einen Eiskaffee für 1.48 Euro. Die Fahrt bot einen beeindruckenden Blick auf das mit Bergen besetzte Festland. Die hügelige Landschaft entstand im Süden durch die letzte Eiszeit. Zusätzlich findet man auch hier viele Karsttürme und Kalksteinberge, die aus dem Wasser ragen.

    Karsttürme entstehen durch Auflösung des Kalks entlang von Klüften und Gesteinsfugen und werden durch späteres Fliessen des Wassers versteilt. In der Tiefe bilden sich grössere Hohlräume und Verbindungen zum unterirdischen Gewässernetz.

    Mit einem von der Fährengesellschaft organisierten Minivan, der auch im Preis inbegriffen war, fuhren wir an den Bahnhof von "Surat Thani". 

    Müde stiegen wir aus dem Minivan aus und wurden schreiend von einer Restaurantbesitzerin sowie einem Mitarbeiter des öffentlichen Verkehrs, laut seiner eigenen Aussage empfangen. Wohin wir wollen und das wir Tickets bei ihnen kaufen sollen und so weiter. Wir lasen bereits online von den betrügerischen Maschen des Ortes. Von falschen Verkäufern, viel zu teuren Tickets und das Fahren an einen falschen Ort um extra Geld zu verlangen. Komplett genervt von dem Geschreie der Besitzerin liessen wir uns auf den Deal ein und kauften zwei Tickets für 6.40 Euro um nach "Khao Sok" zu gelangen. Ein örtlicher Polizist sass im Restaurant und wir hofften, er würde Partei ergreifen, wenn es illegal wäre.

    Wir hofften das Beste.

    Nicht einmal das beendete ihr Geschrei. Sie forderte uns zusätzlich noch auf, in ihr Restaurant Essen zu kommen. Kurz davor selber auszurasten, setzten wir ins Restaurant und assen gebratenen Reis. Tim nahm dazu Hähnchen und Jasmin nahm Tofu. 

    Die Frau merkte langsam, dass wir ihr lautes Organ nur noch wenige Minuten aushalten werden und kam endlich zur Ruhe. Eine ältere Dame übernahm das Aufnehmen der Bestellung und hatte eine ruhigere Art. Das Essen kostete uns 3.94 Euro.

    Die nächsten beiden Stunden fuhren wir durch eine malerische Landschaft bestehend aus Kalksteinbergen, blauem Himmel und einem so gut wie unberührten Dschungel. Manchmal sah man kleine Dörfer. Je näher wir an das Ziel kamen, desto weniger Menschen sah man.

    Nach einem 13 minütigen Fussmarsch erreichten wir das heutige Hostel "Boom Hostel Khao Sok". Wir zahlten 20.93 Euro für eine Nacht in einem Privatzimmer mit eigenem Bad. Leider gab es zwei Nachteile am Zimmer.

    Zum einen gab es keine Internetverbindung, somit konnten wir keine Videos im Zimmer hochladen. Zum anderen war das Badezimmer nicht an das Zimmer angeschlossen. Dies bedeutet, dass wir jedes Mal über den von Insekten bewohnten Balkon gehen mussten.

    Der letzte Nachteil, vor allem für die anderen Gäste, war die Anbindung zum Hauptgebäude. Wir mussten jedes Mal durch einen Schlafsaal laufen, wenn wir zur Lobby wollten. 

    Die Klimaanlage funktionierte anfangs auch nicht, da im ganzen Hostel Stromausfall war. Somit lagen wir gute zwei Stunden wie tote Fische auf dem Bett und machten rein gar nichts ausser schwitzen. Das Gute dabei war, dass wir zwei Einzelbetten hatten. Auf dem einen konnten wir chillen und auf dem anderen Abends schlafen.

    Für eine Nacht war das in Ordnung.

    Als die Klimaanlage wieder einsetzte machten wir ein kleines Workout und entdeckten dabei eine Ameisenstrasse, die einmal im Kreis an der Wand des Zimmers verlief. Zum Glück waren es nur die kleinen Ameisen.

    Um etwas Anständiges zum Abendessen zu finden, liefen wir einmal die Strasse des Ortes hoch und runter. Er war nicht zu überfüllt und machte einen idyllischen Eindruck. Neben den wenigen Partyhostels gab es auch angenehme kleine Hostels sowie Restaurants. Der ganze Ort befand sich mitten im Dschungel und war umgeben von Natur. 

    In einer Apotheke holten wir für 10.69 Euro einen Stecker gegen Mücken, damit wir nachts nicht komplett verstochen werden. 

    Zum Abendessen suchten wir ein Restaurant auf, welches wir bereits auf dem Fussmarsch in den Ort entdeckten. Es standen mehrere grosse Schilder draussen, die anpriesen, dass sie günstiges Essen, mit Preisen zwischen 60 und 100 (1.46 und 2.43 Euro) Bath anbieten. Glücklich, ein solch günstiges Restaurant zu finden, setzten wir uns hinein. 

    Das Einzige, was weniger als 70 Bath kostete, war purer Reis als Beilage. Der Rest kostete alles mehr als 100 Bath pro Mahlzeit. Ein wenig veralbert bestellten wir für 3.44 Euro also je 70 Bath, Reis mit Omelette. Das weitaus Günstigste auf der Liste. 

    Der Höhepunkt war dann, als das Essen nicht gleichzeitig geliefert wurde, sondern Jasmin das Essen zuerst erhielt und als sie fast fertig war, bekam dann auch Tim seine Portion.

    Als Dessert holte sich Tim noch ein Eis in einem lokalen Supermarkt für 0.61 Euro. 

    Im Hostel zurück packten wir zwei kleine Rucksäcke für den morgigen Zweitagesausflug. Danach telefonierte Jasmin in der Lobby mit ihren Eltern und Tim schnitt das heutige Video. Das Internet gab sein Bestes und die Verbindung brach nur einmal ab. 

    Nervös vor dem morgigen Tag schliefen wir ein.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 9.47 €
    - Lebensmittel: 9.47 €
    Einnahmen des Monats: 0.00 €
    Ausgaben des Monats: 661.58 €
    Verkehrsmittel: 371.09 €
    Übernachtungen: 308.93 €
    Anschaffungen: 310.49 €
    Totalausgaben Juli 2024: 1’652.09 €
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