• BRICKS Cameron Hostel 2/2

    22.–23. aug. 2024, Malaysia ⋅ ☁️ 23 °C

    Um 07:30 Uhr assen wir beim indischen Restaurant für 4.07 Franken Frühstück. Es gab für beide Spiegelei mit Toastbrot und Kaffee.

    Der Startpunkt der fünfstündigen Wanderung war zehn Minuten von unserem Hotel entfernt. Wir machten den "Jungle Trail 10", der auf den "Gurung Jasar" auf 1700 Meter führte und dann über den "Jungle Trail 6" zum "Cameron Valley Tea House" führt. 

    Die "Cameron Highlands" liegen auf circa 1500 Meter über Meer. Dadurch bilden sie ein perfektes Klima für andere Pflanzen als in der malaysischen Ebene. Es werden hier Erdbeeren, Spargeln, Blattgemüse und viele Teesorten angebaut. Neben der landwirtschaftlichen Einnahmequelle ist der Ort bei Touristen sowie Einheimischen sehr beliebt. Wegen der Höhe ist hier oben ein sehr angenehmes, kühles Klima. Tagsüber steigen die Temperaturen bis 25 Grad und nachts können sie bis auf 10 Grad sinken. Darum waren die "Cameron Highlands" bereits in der Kolonialzeit bei den Briten sehr beliebt. Weshalb auch die traditionellen Gästehäuser in britischem Stil erbaut wurden und sogar ein Golfplatz hier aufzufinden ist.

    Bis zum Anstieg liefen wir mit unseren "Gnägis",  da es noch relativ frisch war. 

    Der Anstieg selbst brachten wir ohne lange Oberteile hinter uns. Er war mühsam und anstrengend. Durch den senkrechten Ausbau des Wanderweges musste man teils mit Seilen den Berg hochklettern. Durch die starken Regenfälle wurde der Weg immer steiler und rutschiger. Wir konnten uns gar nicht vorstellen, wie man bei Regen hier hochkommt. 

    Laut dem Internet war dies eine einfache Wanderung.

    Oben auf dem "Gurung Jasar" hatten wir einen eher bescheidenen Ausblick auf den "Gurung Brinchang", der mit seinen 2000 Meter der zweitgrösste Berg in den "Cameron Highlands" ist. Zudem ist er einer der wenigen Berge hier, der mit einem Auto erklimmbar ist. Sprich können die ganzen Touristen mit dem Auto hochfahren und dort eine halbstündige Wanderung mit einem Guide durch den "Mossy Forest" machen. Wir fanden es schade nicht alleine eine Wanderung machen zu dürfen und dazu auch nicht hochlaufen zu dürfen.

    Wir genossen unsere Aussicht und assen dazu den gekauften Bueno sowie die Karotten. 

    Der Abstieg zu der Teeplantage war noch einmal ein anderes Paar Schuhe. Durch das Dickicht kämpften wir uns nach unten. Öfters mussten wir uns unter Sträuchern durchschlagen, manchmal rutschte man einen Teil des Berges hinunter und einmal verliefen wir uns sogar. Trotz der Strapazen war die Wanderung wunderschön. Wir sahen ganz viele verschiedene Bäume, Pflanzen und Sträuchern.

    Sogar mehrere "Nepenthes macfarlanei", eine fleischfressende Krugpflanzenart, konnten wir betrachten. Sie hat rot gesprenkelte Kannen, die bis 25 Zentimeter hoch werden. Sie gedeiht am besten bei einer hohen Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90%. 

    Auch eine kleine Schlange kreuzte unseren Weg. Sie schlängelte sich gerade in ein sicheres Versteck, als wir sie entdeckten. Durch Googeln kamen wir auf die Annahme, dass es sich um eine kleine harmlose "Scheinviper" handelt. Sie beissen nur bei sehr starken Provokation, der Biss ist dabei nur leicht giftig und hat keine Auswirkungen auf den Menschen. Ob es sie wirklich war, wissen wir nicht.

    Beim Durchqueren des Dschungels sahen wir auch mehrere kleinere bunte Vögel. Die meisten hatten einen oder mehrere Blautöne. 

    Kurz bevor der Weg etwas ebener wurde und auf eine gepflasterte Strasse führte, sahen wir einige Bananenbäume. Mit den winzigen für uns schon bekannten asiatischen Bananen. Weiter unten bereits bei der gepflasterten Strasse entdeckten wir andere absichtlich gepflanzten Früchte oder Gemüse. Es war eine reife, grüne Frucht. 

    Ein kleiner, abgemagerter Welpe kam uns entgegen. Leider hatten wir nichts essbares für ihn. Wir gaben ihm in einer Schale Wasser, damit er wenigstens etwas zu Trinken hatte.

    Danach führte uns der Weg zwischen den unzähligen Sträuchern von der "Cameron Valley Tea Plantation" hindurch. Ein wunderschöner Anblick mit viel grünen Sträuchern so weit das Auge reichen konnte. Wir konnten auch ein paar malaysische Einwohner beim Pflücken zuschauen. Es war wirklich ein ganz besonderer Anblick.

    Da wir nicht vom Haupteingang kamen, konnten wir die Teeplantage nicht ganz legal gratis anschauen. Bei einer Picknickbank machten wir noch eine Pause und assen Kräcker mit den Cherrytomaten. Dabei konnten wir mehreren Vögeln mit einem langen dünnen Schnabel beobachten, wie sie den Nektar aus bunten Blumen zogen.

    Eigentlich bereits erschöpft, liefen wir den steilen Weg und später die Treppen bis ganz nach oben zum Anfang der Teeplantage. Dort oben war auch ein Teehaus mit einer beeindruckenden Aussicht auf die Teefelder. Die meisten fuhren mit einem kleinen Minivan hoch und runter, da wir aber ohne Ticket nicht auffliegen wollten, machten wir den Weg zu Fuss. Unser Gnägi verdeckte das fehlende Armband für den Eintritt. 

    Mit einem "Grab" fuhren wir zurück zum Hauptbahnhof für die Busse für 1.75 Franken. Wir schauten die Verbindungen für morgen an und liefen dann den Rest zum Hostel zurück. Wir kauften unterwegs für 0.97 Franken ein paar sehr leckere Erdbeeren.

    Unser verspätetes Mittagessen assen wir beim Inder. Tim bestellte sich "Thosai", eine Art Pfannkuchen mit Poulet und Jasmin bestellte sich "Murtabak" eine Art Sandwich gefüllt mit Poulet. Leider fanden wir beide mehrere Knochen im Essen und verloren dabei den Appetit oder die Lust erneut hier essen zu gehen. Das Essen kostete uns 3.32 Franken.

    Bevor wir das Zimmer aufsuchten, holten wir für Tim eine Glace für 1.13 Franken.

    Den restlichen Tag verbrachten wir im Zimmer. Tim schnitt Videos und gemeinsam schauten wir "Emily in Paris" fertig. Nach der Serie schlief Jasmin den Abend durch, da sie vermutlich das Essen nicht so gut vertrug wie erhofft. Nicht einmal die Migränetabletten konnten dieses Mal helfen. 

    Gegen 23:00 Uhr ging auch Tim ins Bett.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 9.49 Fr.
    - Lebensmittel: 9.49 Fr.
    Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 584.17 Fr.
    Verkehrsmittel: 192.52 Fr.
    Übernachtungen: 365.64 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
    Læs mere