Town Inn Hotel 3/3
25.–26. aug. 2024, Malaysia ⋅ ☁️ 32 °C
Im "7-eleven" holten wir uns je zwei Croissants für das heutige Frühstück. Tim wählte zweimal Schokoladenfüllung und für Jasmin gab es so etwas wie eine Butterfüllung, aber süss statt salzig. Das Essen kostete uns 1.29 Franken. Zusätzlich gab es noch zwei Eiskaffees für 0.97 Franken vom chinesischen Restaurant zum Mitnehmen. Da der Plastiksack oben sehr weit geöffnet war, tranken wir die Hälfte noch im Restaurant selbst.
Mit zehn Minuten Verspätung stand der Minivan vor unserem Hotel. Wir zahlten dem Fahrer die verlangten 13.64 Franken und stiegen ein. Auf dem Weg packten wir noch zwei weitere Personen ein. Der Weg führte durch immer weniger besiedelte Orte. Doch kurz bevor wir die Fahrt durch den Dschungel geniessen konnten, rief jemand den Fahrer an. Er habe jemanden vergessen. Somit wurde die Fahrt von einer Stunde auf fast zwei Stunden erhöht. Da die gebuchten Touren der anderen um 10:00 Uhr anfingen, wurde unser Fahrer zu einem "Formel 1"-Fahrer. Überrascht, die Fahrt heil überstanden zu haben, stiegen wir aus. Er teilte uns freundlicherweise noch mit, dass er um 18:00 Uhr abends wieder hier stehen wird, wenn wir mitkommen möchten.
Wir suchten die Ortschaft "Kuala Tahan" nach einem geeigneten Ausflug für uns ab. Die meisten Touristenbüros hatten leider aber geschlossen oder boten nur das identische Programm an. Sprich, waren alle Touristen immer an einem Ort und verringern die Chance auf ein Beobachten eines Wildtiers.
Bevor wir doch noch so eine Tour buchen, fuhren wir mit einem kleinen Boot auf die andere Seite des Flusses "Tembeling" für 0.39 Franken insgesamt. Dort bezahlten wir erneut 4.29 Franken, um den vorgefertigten Wanderweg "Taman Negara Pahang Jungle Walking Path" zu gehen. Das Abweichen des Weges ist strengstens verboten.
"Taman Negara" ist einer der ältesten Regenwälder der Welt. Er wird ungefähr auf 130 Millionen Jahre geschätzt und hat eine Gesamtfläche von 4'343 Quadratkilometer. Der Nationalpark ist ein wichtiges Naturschutzgebiet für die malaysischen Regenwald- und Bergregenwald-Ökoregionen mit einer riesigen Vielfat an Arten und Heimat des gefährdeten malaiischen Tigers sowie dem asiatischen Elefanten. Sogar mehrere indigene Stämme mit der Bezeichung "Orang Asli" findet man in diesem Park vor.
Der gesamte Wanderweg bestand aus einem Steg, der aus Kunststoff war. Dieser war mehrere Zentimeter über dem Waldboden, somit berührte man nie den eigentlichen Waldboden. Wenn es hoch oder runter ging, führten Treppen aus dem gleichen Material weiter.
Wir kämpften uns bis zum höchsten Aussichtspunkt "Bukit Terisek".
Unterwegs sahen wir ein paar Eichhörnchen und einen alleinigen Makake. Wir entdeckten ihn nur, da er nach etwas rief. Wir vermuteten, dass er seine Familie suchte. Bereits den Gedanken, ihn zu adoptieren, kam uns in den Kopf, weil er einem so leid tat bei seinen Rufen.
Oben beim Aussichtspunkt brauchten wir ein paar Minuten, um durchzuatmen. Während wir dort oben sassen, sprach uns ein jüngeres Paar an. Sie selber sind aus Malaysia und erkundigten sich nach unserer Herkunft. Wir plauderten eine Weile und sie speicherte unsere Nummer in ihr Handy. Ein Onkel von ihr bietet eine Art "Workaway" an und wird sich bei uns melden. Dankend doch noch ein Blick hinter die Kulissen zu erhaschen, machten wir uns auf den Weg runter.
Der Weg führte uns zum berühmtesten Ort des Nationalparks, dem "Canopy Walkway". Ein Baumkronenpfad, mitten durch den Dschungel. Keine zwanzig Minuten mussten wir warten und schon durften wir über eine Treppe in einem kleinen Häuschen auf den Pfad hoch.
Das Filmen während des Spaziergangs über den Pfad war verboten, weil man dabei eine seiner beiden Hände benutzen muss. Deshalb steckten wir kurzerhand die GoPro in Jasmins Hose und konnten dadurch das Geschehene filmen. Wenn sie mal nicht beobachtet wurde, gab es auch mal eine Handyaufnahme.
Mit einem Abstand von zehn Metern zueinander bewegten wir uns über den Pfad. Wir liessen die anderen alle vor uns, um gemütlich das Schlusslicht zu bilden. Bereits der Weg bis hier hin war atemberaubend schön, doch dieser Pfad überstieg das bisher Gesehene.
Das Gefühl war unbeschreiblich schön.
Als wäre man ganz alleine im Dschungel, umgeben von reiner blühender Natur. So nahe an den Baumzipfeln sein zu können, welche von unten nicht erreichbar erscheinen. Überall zirpte es, die Vögel zwitscherten und die Sonne liess das ganze Bild noch strahlender auf einen wirken.
Auf dem Rückweg entdeckten wir weitere Eichhörnchen.
Und tatsächlich neben den spielenden Eichhörnchen entdeckten wir auf dem gleichen Baum den verloren gegangenen Makaken mit einer riesigen Familie. Sie waren alle fleissig am Abendessen suchen und vorzubereiten. Alles, was nicht essbar war, wurde auf den Boden geschmissen und Früchte, die nicht einfach zu öffnen waren, folgten gleich hinterher. Danach schnappten sie sich die geöffnete Frucht und kletterten zurück auf den Baum, um sie zu verspeisen.
Für uns ein sehr einzigartiger Moment.
Wir konnten genau sehen, wie sie assen und einen Teil in den Backentaschen verstauten. Auch kleine Makaken konnten wir von ganz nahe beobachten, wie sie ihr selbst gesuchtes Essen verteidigen und es in Windeseile verschlangen. Dabei beachteten sie uns nicht wirklich, da wir versuchten, so leise wie möglich am Geschehen teilzunehmen.
Mit der Zeit liessen wir die Familie in Ruhe ihr Abendessen zu Ende essen. Zudem wuchs die Angst, etwas auf den Kopf zu bekommen.
Kurz vor dem Verlassen des Parks besuchten wir einen Aussichtsturm, den wir bereits auf dem Hinweg besuchten. Von dort aus sollte man Tapire und andere kleinere Säugetiere beobachten können. Eine von Menschenhand geschaffene Lichtung mit nährstoffreichem Boden gibt für diese Tiere einen perfekten Platz zum Vorbeischauen. Nach einer halben Stunde gaben wir auf. Die Sonne stand einfach noch zu weit oben und Tapire zum Beispiel sind nachtaktiv.
Mit dem Boot überquerten wir wieder für 0.39 Franken den Fluss.
Der Wunsch, den Ausflug mit einer Bootsfahrt zurück zu beenden, ging leider nicht auf. Die Boote fuhren nur morgens von dem uns in der Nähe liegenden Pier.
Somit blieb es beim Minivan. Auch "Grab" fuhr leider nicht bis hier nach hinten und verlangte von uns, die nächsten beiden Stunden auf das Eintreffen des Minivans abzuwarten.
Während des Wartens holten wir uns Süssgetränke sowie eine Glace für Tim für 1.75 Franken. Der Blutzucker war langsam richtig im Eimer, weil das Mittagessen nur aus Kräckern bestand.
Mit dem Minivan ging es für 13.64 Franken wieder zum Hotel. Das Wetter machte schon während der Wartezeit zu und als wir in das Auto einstiegen, tobte der Wind bereits wild und es regnete aus Eimern. Wie der Fahrer etwas sehen konnte, verstehen wir bis heute nicht. Durch das schlechte Abwassersystem im Dschungel, logischerweise, fuhren wir immer wieder durch tiefere Pfützen, welche einem ein ungutes Gefühl gaben.
Der Fahrer bestand auch diese Herausforderung ohne Probleme.
Im Hotel zurück bestellten wir für 5.28 Franken gebratene gelbe Nudeln mit Poulet und einem Ei.
Während des Essens telefonierte Tim noch mit seiner Mutter im Zimmer und Jasmin währenddessen spontan mit einem Freund auf dem Gang draussen.
Nach den Telefonaten ging es erledigt ins Bett.
Einnahmen: 00.00 Fr.
Ausgaben: 13.58 Fr.
- Lebensmittel: 9.29 Fr.
- Ausflug: 5.07 Fr.
Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
Ausgaben des Monats: 622.07 Fr.
Verkehrsmittel: 245.13 Fr.
Übernachtungen: 403.58 Fr.
Anschaffungen: 0.00 Fr.Læs mere























RejsendeWow, immer noch wunderschön dieser Taman Negara!
Klapfi on TourOhjaa 😍🌿
Rejsende
Essen! Schmeckt himmlisch, auch wenn die Frucht 10 km gegen den Wind riecht 😋😉