• Chalet Kasih Sayang Tioman 3/4

    31. aug.–1. sep. 2024, Malaysia ⋅ ☁️ 30 °C

    Langsam aber sicher wurde Jasmin krank.

    Um uns einen Ruhetag sowie Genesungstag zu geben, verschoben wir die heutigen Stunden auf morgen. Die Angst war zu gross, mit verstopften Gehörgängen in das Wasser zugehen und dabei einen Hörverlust zu erleiden. Wir teilten unserem Lehrer dies mit und machten uns dann auf in das Restaurant gegenüber. 

    Beide hatten akzeptiert, dass dieses Restaurant einfach mehr als die uns bekannten Restaurants verlangt. Komischerweise zahlten wir dieses Mal nur 3.94 Franken für unseren Kaffee sowie Toast und Ei. 

    Kurz bevor wir das Restaurant verliessen entdeckten wir ein winzig, kleines Kätzchen, dass vor sich hinkauerte. Es machte keine Anstalten sich zu bewegen und die lästigen Fliegen liessen das arme Geschöpf nicht in Frieden. Wir kauerten uns neben das Tier und wussten nicht so genau was machen. Ein Mann, welcher auch im Restaurant ass, gesellte sich zu uns. Er wirkte wie ein Tierarzt auf uns, als er uns die Anweisung gab ihm eines der hartgekochten Eier zu geben und eine Schale voll mit Wasser. 

    Er versuchte sein bestmögliches, um dem Tier das Leben zu retten. Es war bereits völlig dehydriert und kraftlos. Er schaffte es, dem Tier ein wenig Wasser sowie Essen auf eine Art Zwangsernährung einzuflössen. Auch reinigte er es mit Wasser, damit die Fliegen es wennschon für eine kleine Zeit in Ruhe lassen. Plötzlich tauchte die Mutter auf, jedenfalls leckte sie es ab, und widmete sich ein wenig dem Baby. Am meisten war sie aber interessiert daran, Futter zu erwerben. 

    Wir überliessen das Baby der Mutter und hofften das Beste.

    Der Mann stellte sich vor und fragte auch nach unseren Namen. Er selbst stamme aus Syrien und ist noch vor dem Krieg nach Amerika ausgewandert. Nicht, weil er das System sonderlich gut findet, sondern weil er sein eigenes Business dort aufgebaut hatte. Wir redeten einige Zeit über die politischen Zwiespälte auf der Welt, die Religionen (er selbst war Moslem) und über das Wesen Mensch selbst. Er versuchte uns noch einmal auf die negativen Auswirkungen von Kaffee, Süssgetränken und weissem Brot aufmerksam zu machen. 

    Früher stuften wir selber solche Menschen als "irrsinnig" ein, heutzutage finden wir alles, was er erzählte, höchst spannend. Den Gedanken dem Körper nur das zu geben, was ihm guttut, ein wenig Gönnung gibt es immer, wird für uns immer spannender.

    Den Rest vom Tag wurde genau so gut wie gar nichts gemacht.

    Stundenlanges Verblöden auf "TikTok", mehrere Schlafeinheiten, ergänzten das Tagebuch und schnitten Videos. Zum Mittagessen gab es dabei die gestrigen gekauften Chips, da wir nichts anderes im Angebot, besser gesagt im Zimmer hatten. Wir zahlten noch die 17.61 Franken für die heutige Nacht in der Hütte.

    Abends krochen wir noch einmal aus dem Bett und liefen der Strasse entlang. Dieses Mal weg aus der grösseren Siedlung. 

    Leider hatten die Restaurants bereits zu oder immer noch zu. Wir kommen langsam nicht mehr draus, sogar Restaurants mit Schliessung in einer Stunde waren bereits geschlossen. 

    In einem kleinen Supermarkt gab es wieder "Ramen". Dazu nahm sich Tim Kekse und wir nahmen für uns beide eine Chipspackung. Die Gedankenumsetzung von heute Nachmittag kam nach den dutzenden, geschlossenen Restaurants ins Schwanken. Der Spass kostete uns 4.07 Franken. 

    Das Essen genossen wir am Strand und hörten dabei dem Rauschen des Meeres zu. Es war wirklich traumhaft schön, so eine Kulisse direkt vor der Türe zu haben. Und vor allem dabei so gut wie alleine zu sein.

    Abends schauten wir einen Film mit der gekauften Chipspackung. 

    Einnahmen: 00.00 Fr.
    Ausgaben: 8.01 Fr.
    - Lebensmittel: 8.01 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 716.02 Fr.
    Verkehrsmittel: 306.43 Fr.
    Übernachtungen: 515.52 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
    Totalausgaben August 2024: 1’537.97 Fr.
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