Kuta One Party Hotel
Oct 1–2, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C
Durchgeschwitzt wachten wir morgens auf.
Als wäre die Hitze nicht genug unangenehm gewesen, fing es mitten in der Nacht an auf unser Bett zu tropfen. Draussen regnete es in Strömen und die Zimmerdecke konnte dem ganzen Wasser nicht mehr standhalten. Zum Glück tropfte es nur zwischen uns, somit versuchten wir irgendwie weiterzuschlafen. Morgens fing es dann auch noch an, beim Kopf herunterzukommen. Wir beendeten somit das Schlafen für heute.
Das Frühstück war inklusive. Wenn man das als Frühstück bezeichnen konnte. Wir bekamen ein paar Scheiben Wassermelone, Ananas und Drachenfrucht. Dazu gab es eine Art Crêpe, einmal mit Kokosnussfüllung und einmal mit Ananaszimtfüllung. Dazu gab es noch Tee.
Die Sättigung hielt nicht lange an.
Bevor wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Stopp machten, holte Tim für uns beide je eine Banane für 0.94 Franken. Jasmin wartete in dieser Zeit vor dem Hotel und passte auf unser Gepäck auf.
Als Tim zurück war, verspeisten wir die beiden in Windeseile und bestellten dann zwei "Grab Bikes". Wir bestellten die beiden zu der mehr befahrenen Hauptstrasse. Vermutlich für "Bali" bekannt, für uns aber unbekannt, fingen die Fahrer an, uns zu stornieren, wenn sie vor einem standen. Dann erklärten sie einem, dass die Fahrt nach "Kuta" sich für sie nicht lohnt, weshalb sie mehr verlangen als "Grab". Immer wieder gab es das gleiche Spiel. Da wir ein solches Spiel bereits von "Medan" kannten, liessen wit uns jede Menge Zeit.
Schlussendlich tauchte zuerst Tims "Grab" Fahrer auf und dann Jasmins, welche uns beide ohne Diskussion mitnahmen.
Wir fuhren mit den grossen Rucksäcken am Rücken los und die kleinen gaben wir dem Fahrer. Die Entscheidung, ein Motorrad anstelle eines Autos zu nehmen, fiel uns relativ leicht. Der Süden der Insel hatte so gut wie zu jeder Tageszeit Stau. Dabei konnten die Motorräder diesen umgehen. Der einzige Nachteil war das viel zu schwere Gepäck. Jedes Mal beim Anfahren riss das Gepäck uns fast vom Motorrad.
Jasmin gab nach zwanzig Minuten auf und fragte ihren Fahrer, ob es möglich sei, die Rucksäcke zu wechseln. Ihr Fahrer musste laut auflachen, sie hätte das von Anfang an machen können. Allgemein war Jasmins Fahrer im Gegensatz zu Tims sehr aufmerksam. Seiner war nur fokussiert, so schnell wie möglich ans Ziel zu gelangen. Beim Ziel angekommen, erzählte Jasmins Fahrer, er würde heute Abend in der Bar gegenüber singen.
Insgesamt zahlten wir 11.10 Franken für die eineinhalb Stunden. Wir waren sehr dankbar, nicht in den mehreren langen Staus gestanden zu haben, waren aber komplett zerstört und durchgeschwitzt.
In "Kuta" hatten wir unseren letzten Aufenthalt, bevor wir das Land verlassen werden. Ursprünglich war es ein Fischerdorf, wurde jedoch als eine der ersten Städte von Bali von tausenden Touristen überrannt. Sie ist vor allem für Surfen, den langen Sandstränden und Bars bekannt.
Bereits bei der Ankunft merkten wir, dass dies nicht unsere Welt ist. Wir sahen so gut wie nur weisse Touristen. Dabei viele in ihren knappen Bikinis, Shorts und anderen Kleidungsstücken, die man sonst nirgends trägt. Martin vom ersten Hotel auf Bali hatte es schön erklärt. Es ist für sie in Ordnung, wenn sie in Hotpants oder Tops umherspazieren. Aber die Kleidung, die sie selber niemals in ihrem Land anziehen würden, können sie gerne im Gepäck lassen.
Das Hotel, in dem sich unser "Airbnb" befand, war zu damaligen Zeiten ein Partyhotel, welches sehr in die Jahre gekommen ist. Jetzt werden die Zimmer einzeln von Privatpersonen vermietet. Auch unser Zimmer sah sehr bescheiden aus, sprich alles andere als auf den Bildern. Es war in Ordnung für eine Nacht.
Wir zahlten trotzdem zwei Nächte, da wir am nachfolgenden Tag erst spätabends losfliegen werden. Somit zahlten wir 35.45 Franken.
Hungrig machten wir uns auf die Suche nach was essbaren. Es war sehr heiss draussen und der Schweiss fing direkt wieder an herunterzulaufen. Die Strassen waren überfüllt mit Autos, überall standen Taxis und jeder bot eine Fahrt an. Das nächste Angebot war meistens Marihuana. In diesem Land ist der Konsum von Drogen immer noch strengsten verboten und kann zu einer Todesstrafe führen.
Das "Airbnb" lag direkt im Stadtzentrum und eine halbe Minute vom Strand entfernt. Wir entschieden, bei einem Strassenlokal Mittag zu essen. Nur am Strand fanden wir in dieser Stadt die üblichen Strassenlokale. Sonst reihte sich ein Restaurant an das nächste. Dabei konnte man von Avocadotoast bis Acai Bowls alles bestellen. Die typischen mit Früchten und Granola gefüllten Schalen mit Joghurt.
Wir bestellten einmal "Nasi Goreng" und einmal "Mie Goreng" für 2.77 Franken. Das Essen schmeckte köstlich. Das ungekochte Gemüse liessen wir dieses Mal auf dem Teller liegen, die Gerüchte über Darminfektionen auf "Bali" waren zu präsent.
In einem "Circle K" holten wir frisches Trinkwasser für 1.11 Franken sowie eine Glace für Tim. Im benachbarten "Alfamart" holten wir für 1.02 Franken eine "Magnum" Glace für Jasmin.
Für den restlichen Nachmittag verzogen wir uns in unser klimatisiertes Zimmer. Draussen war es viel zu heiss und hektisch für uns. Wir genossen lieber die angenehmen Temperaturen im Zimmer und schnitten die nächsten Videos.
Um den letzten offiziellen Tag in Indonesien ausklingen zu lassen, entschieden wir uns, zum Abendessen das Restaurant zu besuchen, in dem Jasmins Fahrer sang. Das Restaurant bot italienische Pizzas von einem waschechten Italiener an. Als Pizzaliebhaber setzten wir uns in das Restaurant und warteten ab, bis Jasmins Fahrer auftauchte. Tim bestellte sich eine Pizza Hawaii und Jasmin eine Diavola mit extra Mascarpone. Das Essen kostete uns 14.24 Franken.
Die Pizzen waren wirklich sehr lecker. Der Teig war etwas dünn, aber hatte den perfekten Geschmack. Die Zutaten auf der Pizza waren frisch.
Jasmins Fahrer tauchte leider bis zum Ende unseres Essens noch nicht auf. Darum entschieden wir uns, in der Bar direkt vor der Bühne ein Getränk zu bestellen. Das "Happy Hour" Angebot "Kauf 1, 1 Gratis" war dabei nur für sechs bestimmte Drinks vorgegeben. Leider schmeckte uns keiner dieser Getränke, weshalb wir uns aus der Bar entfernten. Allgemein war es für uns viel zu laut in der Bar und alle paar Minuten zündete irgendjemand ein Feuerwerk. Wir fühlten uns wie an einem extrem touristischen Badeort in Europa. Zu viel von allem ohne Kultur oder Ordnung.
In einem "Alfamart" holten wir noch für beide eine eigene Packung Kekse. Zudem nahm sich Tim noch eine CocaCola Zero und eine Sprite Zero. Jasmin wählte das gute, alte Wasser. Die Snacks kosteten 2.86 Franken.
Mit unseren Snacks machten wir es auf unserem Bett bequem. Eigentlich wollten wir noch Duschen gehen, aber als die beiden Kakerlaken bereits in der Dusche auf uns warteten, verschoben wir den Plan ins erste Hotel in Australien. Tim tötete mit bald gut gekonnten Handbewegungen die beiden mit Jasmins Schuh. Warum er dafür ihren verwendet hat, steht noch bis heute in den Sternen.
Da Jasmin jedes Jahr ab Oktober mit ihrer Cousine Isabelle die Harry Potter Filme schaut und es dieses Jahr nicht möglich ist, opferte sich Tim dieses Jahr. Somit fingen wir mit dem ersten Film der Reihe an.
Als die Augen schwer wurden, gingen wir schlafen.
Einnahmen: 0.00 Fr.
Ausgaben: 22.94 Fr.
- Lebensmittel: 22.94 Fr.
Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
Ausgaben des Monats: 22.94 Fr.
Verkehrsmittel: 11.10 Fr.
Übernachtungen: 35.45 Fr.
Anschaffungen: 0.00 Fr.Read more








